Impressionen aus Wittstock
Bundesland | Brandenburg |
Höhe | 65 m |
PLZ | 16909 |
Vorwahl | 03394, 033923 (Zempow), 033964 (Fretzdorf), 033966 (Dranse), 033967 (Freyenstein) |
Gliederung | 18 Ortsteile |
Adresse der Verwaltung | Markt 1 16909 Wittstock/Dosse |
Website | www.wittstock.de |
Bürgermeister | Philipp Wacker (CDU/Freie Wählergemeinschaft) |
Wittstock liegt in der Ostprignitz am nördlichen Rand der Wittstock-Ruppiner Heide, einer eiszeitlich geprägten Endmoränenlandschaft südlich der Mecklenburgischen Seenplatte. Die Kernstadt liegt in der Dosseniederung am Zusammenfluss der Flüsse Dosse und Glinze.
Im Osten Wittstocks liegen die Städte Rheinsberg und Neuruppin, im Süden das Amt Temnitz und die Stadt Kyritz und im Westen die Gemeinde Heiligengrabe. Nördlich liegen die Städte Röbel/Müritz im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte und Plau am See im Landkreis Ludwigslust-Parchim, jeweils in Mecklenburg-Vorpommern.
Wittstock befindet sich in der gemäßigten Klimazone, im Übergangsklima zwischen maritim und kontinental.
Nach Eingemeindungen am 6. Dezember 1993 (Babitz und Biesen) und am 26. Oktober 2003 (alle weitere) gehört Wittstock zu den flächengrößten Städten Deutschlands.
Seitdem gehören folgende 18 Ortsteile mit 7 Gemeindeteilen zu Wittstock:
Orts-/Gemeindeteil | Wohnplätze | Bevölkerung(31.12.2023) | Fläche in km2 | Bevölkerung je km2(31.12.2023) | Bevölkerungsänderung(2013–2023) | Bevölkerungsänderung in %(2013–2023) |
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Babitz | 104 | 10,2229 | 10 | −15 | −12,6 | |
Berlinchen | Am Damm | 195 | 17,108 | 11 | −16 | −7,6 |
Biesen | Neu BiesenRote Mühle | 335 | 15,3187 | 35 | −9 | −2,6 |
- Eichenfelde | 156 | +28 | +21,9 | |||
- Heinrichsdorf | 50 | +2 | +4,2 | |||
Christdorf | CharlottenhofKarstedtshof | 169 | 10,241 | 17 | −20 | −10,6 |
Dossow | 392 | 14,2459 | 28 | −37 | −8,6 | |
Dranse | GriebseeKuhlmühle
Walkmühle |
306 | 16,7475 | 18 | −25 | −7,6 |
Fretzdorf | ErnstwilleLütkendosse | 352 | 27,7337 | 13 | 6 | +1,7 |
Freyenstein | Gustavruh | 734 | 34,1415 | 24 | −101 | −12,1 |
- Neu Cölln | 67 | −1 | −1,5 | |||
Gadow | BrausebachmühleFriedrichsgüte
Friedrichsgüter Mühle Glashütte Neuendorf |
168 | 60,6431 | 3 | −38 | −18,4 |
Goldbeck | Siebmannshorst | 155 | 7,1631 | 22 | −15 | −8,8 |
Groß Haßlow | 122 | 15,4013 | 15 | −4 | −3,2 | |
- Klein Haßlow | 62 | −15 | −19,5 | |||
- Randow | 37 | −8 | −17,8 | |||
Niemerlang | Ausbau | 42 | 10,5785 | 17 | 0 | 0,0 |
- Ackerfelde | 54 | −8 | −12,9 | |||
- Tetschendorf | 93 | −1 | −1,1 | |||
Rossow | 142 | 29,9527 | 5 | −15 | −9,6 | |
Schweinrich | 140 | 19,4376 | 7 | −19 | −11,9 | |
Sewekow | 186 | 15,4303 | 12 | −13 | −6,5 | |
Wulfersdorf | DudelKarl-Marx-Hof | 369 | 18,9828 | 19 | −5 | −1,3 |
Zempow | 116 | 9,1044 | 13 | −7 | −5,7 | |
Zootzen | 143 | 13,3389 | 11 | −6 | −4,0 |
Zu ihr gehören die Wohnplätze Alt-Daber, Bauhof, Dunkelsruh, Heinrichsdorfer Siedlung, Rheinsberger Siedlung, Scharfenberg, Scharfenberger Mühle, Scharfenberger Ziegelei und Sudrowshof.
Wittstock entstand aus einer slawischen Siedlung, wurde 946 in der Stiftungsurkunde für das Bistum Havelberg erstmals erwähnt und ist damit eine der ältesten Städte Brandenburgs. Am 13. September 1248 wurde Wittstock durch Bischof Heinrich I. von Havelberg das Stendaler Stadtrecht verliehen. 1251 erhielt die Stadt einen Abdruck des Stadtsiegels, das eines der ältesten in ganz Brandenburg ist. Die auf den Fundamenten einer slawischen Befestigung errichtete Wittstocker Burg diente den Bischöfen von Havelberg von 1271 bis 1548 als Wohnsitz. Sie wird daher auch als Alte Bischofsburg bezeichnet.
Der Name (948 „Wizoka“, 1271 „Wiztok“, 1284 „Witzstock“, 1441 „Witstock“) ist volksetymologisch an niederdeutsch witt (weiß) und stock (Wurzelstock) angeglichen worden. Er geht aber auf altpolabisch vysoka (die hoch gelegene) zurück, da die Wittstocker Burg ab 946 so genannt wurde. Der Name ist dann auf die Siedlung im Tal übertragen worden.
Erstmals wurde 1325 ein Tuchmacher, 1328 ein Lehrer und 1333 ein Gewandschneider in der Stadt erwähnt. Am 23. August 1410 wurde Wittstock durch ein Erdbeben erschüttert. 1495 zerstörte eine Feuersbrunst große Teile der Stadt. Die erste Stadtordnung wurde 1523 erlassen. Mit Busso II. starb 1548 der letzte Bischof von Havelberg auf der Wittstocker Burg. Die Herrschaft des Bistums Havelberg endete in Wittstock 1550 mit der Reformation. Ab 1364 ist in Wittstock „vor dem Kyritzer Tor“ ein mittelalterliches Leprosorium nachweisbar, das St. Georg geweiht war. Es wurde 1585 abgebrochen.
Im Dreißigjährigen Krieg siegten 1636 in der Schlacht bei Wittstock am Scharfenberg die Schweden über kaiserliche und sächsische Truppen. 1638 brach die Pest in Wittstock aus. 1.500 Menschen, das war die Hälfte der Bevölkerung, starben. Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg besuchte 1658 die Stadt. 1681 wurde Wittstock Poststation auf der Postroute Berlin–Güstrow. Die Reisezeit nach Berlin betrug damals 24 Stunden. Erneut zerstörte 1716 ein großer Stadtbrand zwei Drittel der Stadt. Um die Bevölkerungsverluste der letzten Jahrzehnte auszugleichen, wurden 1750 Kolonisten aus Württemberg und der Pfalz in und um Wittstock angesiedelt.
Während des Krieges gegen Napoleon wurde die Stadt 1812 zur Festung erklärt. Wittstock gehörte seit 1817 zum Kreis Ostprignitz in der preußischen Provinz Brandenburg. Die erste Wittstocker Zeitung – und die älteste der Prignitz überhaupt – erschien 1826. Die in der Stadt seit langem lebende jüdische Gemeinde errichtete 1857 ihre Synagoge in der St.-Marien-Straße 2, die 1928/1929 nicht mehr gebraucht und daher aufgegeben wurde. Sie wurde in den 1980er Jahren abgerissen, ohne danach ein Zeichen der Erinnerung zu setzen. Im Jahr 1869 wurde das Wittstocker Gymnasium gegründet. 1885 wurde die Stadt über die Bahnstrecke Wittenberge–Strasburg an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Diese wurde 1899 beziehungsweise 1912 durch eine weitere Strecke nach Neuruppin und Meyenburg ergänzt. Im Ersten Weltkrieg war Wittstock Standort eines Lazaretts.
Zu Beginn der Zeit des Nationalsozialismus 1933 richtete die SA-Standarte 39 im Keller einer ehemaligen Lungenheilstätte im Ortsteil Alt-Daber das KZ Alt-Daber ein. Hier wurden 40 Angehörige der KPD und SPD gefangen gehalten, von denen nach der Auflösung am 13. Juli 1933 26 in das KZ Oranienburg überführt wurden. Der zu DDR-Zeiten dort entstandene Gedenkraum wurde nach 1990 beseitigt, wie auch der Gedenkstein vor dem Haus.
Während des Zweiten Weltkrieges war Wittstock Standort mehrerer Ersatztruppenteile und Schulen der Fallschirmjäger der Wehrmacht.
Am 22. Februar 1945 erfolgte im Rahmen der Operation Clarion gegen Verkehrsanlagen in Deutschland ein Luftangriff der 8. US-Luftflotte auf Wittstock als ein „Primärziel“. Elf Boeing B-17 „Flying Fortress“ warfen 33 Tonnen Sprengbomben ab. Vermutliches Ziel könnte der in den 1930er Jahren erweiterte und modernisierte Bahnhof Wittstock (Dosse) gewesen sein. Besonders getroffen wurde die „Ostmark-Siedlung“ (heute „Rosenplansiedlung“), in der 20 von 51 Häusern zerstört wurden. 50 (namentlich erfasste) Menschen starben.
Die Rote Armee besetzte Wittstock 1945 und richtete in der Stadt eine Garnison der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland ein. Sie bestand bis Juni 1994.
Ab 1952 war Wittstock Kreisstadt des Kreises Wittstock im DDR-Bezirk Potsdam. In dieser Zeit errichtete und betrieb der Volkseigene Betrieb Werkstoffprüfungsmaschinen Leipzig im Ort ein Ferienlager für die Kinder seiner Betriebsangehörigen.
1968 wurde auf dem Gelände der ehemaligen Tuchfabrik mit vormals 400 Beschäftigten der VEB Obertrikotagenbetrieb „Ernst Lück“ (OTB) gegründet. 1989 hatte er als größter Arbeitgeber der Stadt 2800 Beschäftigte. Er wurde 1990 von der Treuhand abgewickelt. Die Nachfolgefirmen konnten sich nicht etablieren, die letzte ging 1997 in Insolvenz. Das Leben der Arbeiter der Tuchfabrik dokumentiert die Langzeitdokumentarfilmreihe Wittstock. Zwischen 1975 und 1997 drehte der Dokumentarfilmer Volker Koepp eine sieben Teile umfassende Langzeitdokumentation über Arbeiterinnen des VEB Obertrikotagenbetriebs „Ernst Lück“. Die Filme dokumentieren das Leben und die Veränderungen in Wittstock über einen Zeitraum von 22 Jahren.
Im Zuge der Gemeindereform verlor die Stadt 1993 den Status als Kreisstadt. Der Kreis Wittstock ging im neuen Landkreis Ostprignitz-Ruppin auf. Im Jahr 1994 wurde der Flugplatz Alt Daber, der als Armeeflugplatz genutzt wurde, geschlossen.
Nach der Eingemeindung umliegender Dörfer im Zuge der Gemeindereform am 26. Oktober 2003 war Wittstock bis 2009 die flächenmäßig drittgrößte Stadt Deutschlands.
2019 war Wittstock/Dosse Ausrichter der sechsten brandenburgischen Landesgartenschau unter dem Motto „Rundum schöne Aussichten“.
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991), ab 2011 auf Basis des Zensus 2011.
Die starke Bevölkerungszunahme 2005 resultiert aus der Eingemeindung von 16 ehemals selbstständigen Gemeinden im Jahr 2003.
Die Stadtverordnetenversammlung von Wittstock besteht aus 22 Stadtverordneten und dem hauptamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte zu folgendem Ergebnis:
Partei/Wählergruppe | Stimmenanteil | Sitze |
---|---|---|
AfD | 29,9 % | 7 |
CDU | 24,1 % | 5 |
Freie Wählergemeinschaft Prignitz-Ruppin | 12,5 % | 3 |
SPD | 12,3 % | 3 |
Die Linke | 8,1 % | 2 |
Wählergruppe des Kreisbauernverbandes Ostprignitz-Ruppin | 6,2 % | 1 |
Wählergruppe Ortsteile mit Zukunft | 3,8 % | 1 |
Bündnis 90/Die Grünen | 1,9 % | - |
Am 24. September 2023 wurde Philipp Wacker (CDU/Freie Wählergemeinschaft) mit 51,3 % der gültigen Stimmen im ersten Wahlgang zum Bürgermeister für eine Amtsperiode von achten Jahren gewählt. Die Wahlbeteiligung lag bei 61,2 Prozent. Die Kandidaten Karsten Simon und Sandy Ludwig traten als Einzelbewerber an, wobei Simon Mitglied der AfD ist. Ludwigs Kandidatur, sowie ein gemeinsames Foto aller Kandidaten, sorgte für mediale Aufmerksamkeit, da es sich bei Ludwig um einen vorbestraften Neonazi handelt.
Kandidat | Partei/Wählergruppe | Stimmenanteil |
---|---|---|
Dr. Philipp Wacker | CDU/FWG e.V. | 51,3 % |
Karsten Simon | (EB) | 33,8 % |
Ralf-Thomas Schulz | SPD | 12,3 % |
Sandy Ludwig | (EB) | 2,5 % |
Quelle: |
Wahl | Datum | Wbt. | AfD | CDU | SPD | Linke | Grüne | FDP | BSW | FW | BVB/FW | FWG | WG KBV | Tierschutzp. | PARTEI | FAMILIE | dieBasis | NPD | Sonst. |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Europawahl | 09.06.2024 | 62,3 | 35,5 | 22,1 | 12,5 | 4,3 | 2,5 | 1,6 | 11,9 | 2,5 | - | - | - | 1,4 | 1,2 | 1,2 | 0,1 | - | 3,4 |
Kreistagswahl | 09.06.2024 | 61,8 | 32,5 | 30,8 | 12,6 | 7,5 | 2,6 | 0,4 | - | - | 2,5 | 5,3 | 5,8 | - | - | - | - | - | 0 |
Bundestagswahl | 26.09.2021 | 67,7 | 22,7 | 16,0 | 32,7 | 8,5 | 5,0 | 6,2 | - | 2,4 | - | - | - | 2,2 | 1,2 | - | 1,1 | 0,7 | 1,3 |
Landtagswahl | 01.09.2019 | 51,6 | 26,0 | 20,0 | 26,7 | 11,8 | 6,6 | 2,1 | - | - | 3,6 | - | - | 1,8 | - | - | - | - | 1,4 |
Europawahl | 26.05.2019 | 40,5 | 20,5 | 22,2 | 18,7 | 13,5 | 8,1 | 2,9 | - | 3,2 | - | - | - | 1,3 | 1,2 | 1,9 | - | 1,1 | 5,4 |
Kreistagswahl | 26.05.2019 | 39,9 | 14,1 | 25,3 | 18,0 | 18,5 | 5,2 | 3,4 | - | - | 1,9 | 7,4 | 11,3 | - | - | - | - | - | 0 |
Bundestagswahl | 24.09.2017 | 65,3 | 20,8 | 29,4 | 20,0 | 17,4 | 2,4 | 4,2 | - | 1,2 | - | - | - | 1,5 | 0,9 | - | - | 1,3 | 0,9 |
Quelle: |
Bei Bundes- sowie Landtagswahlen werden die Zweitstimmergebnisse dargestellt.
„Die Flagge ist Rot - Blau - Weiß (1:1:1) gestreift und mittig mit dem Stadtwappen belegt.“
Das Dienstsiegel zeigt das Wappen der Stadt mit der Umschrift .
Eine Städtepartnerschaft mit Höganäs in Schweden besteht seit 2004, ein Jugendaustausch fand im Frühjahr 2006 zwischen schwedischen Jugendlichen und Wittstocker Gymnasiasten statt. Eine weitere Partnerschaft besteht seit dem 3. Oktober 1990 mit der Rosenstadt Uetersen in Schleswig-Holstein.
In Wittstock gibt es mehrere Chöre, darunter die Chöre der Kantorei Wittstock, den Wittstocker Männerchor 1836 e. V. und den Schulchor des Gymnasiums. Zum Musikleben der Stadt gehören daneben auch Konzerte von lokalen Instrumentalensembles und Orgelkonzerte auf der Orgel der St.-Marien-Kirche sowie der bis 2017 vier bis fünf Mal jährlich stattfindende Jugendevent „X-Time“ in der Heiliggeistkirche mit regionalen Musikgruppen. Außerdem besteht seit 1949 das Blasorchester Wittstock/Dosse e. V., welches als Schalmeienkapelle gegründet wurde.
Im Motorradsport ist Wittstock durch seine Speedway-Rennen überregional bekannt. Der Verein MSC „Wölfe“ Wittstock stellt ein Team für die 2. Speedway-Bundesliga, den sogenannten Team-Cup und richtet international hochkarätige Rennen aus.
Im Dezember 2011 wurde auf dem Gelände eine Photovoltaik-Freiflächenanlage mit einer Leistung von 67,8 MWp errichtet, die 2014 um ein Batterie-Speicherkraftwerk erweitert wurde.
Straßenverkehr
Wittstock liegt an der Bundesstraße B 189 nach Wittenberge sowie an den Landesstraßen L 14 zwischen Meyenburg und Kyritz und L 15 nach Rheinsberg. Südlich der Stadt befindet sich das Autobahndreieck Wittstock/Dosse. Wittstock hat dadurch eine direkte Anbindung an die A 19 mit der Anschlussstelle Wittstock sowie an die A 24 mit den Anschlussstellen Pritzwalk und Herzsprung.
BahnverkehrDer Bahnhof Wittstock (Dosse) war lange Kreuzungspunkt der Bahnstrecken Wittenberge–Neustrelitz und Meyenburg–Kremmen. Die Strecke Meyenburg–Wittstock wurde 1967 stillgelegt, ebenso im Jahr 2000 die Strecke Wittstock–Neustrelitz. Auf den verbliebenen Streckenästen verkehrt stündlich die Regional-Express-Linie RE 6, der Prignitz-Express, zwischen Wittenberge und Berlin-Charlottenburg. Er bedient auch die Haltepunkte der Ortsteile Dossow und Fretzdorf. Seit April 2018 trägt ein Triebwagen vom Typ LINT 41 der DB Regio Nordost den Namen der Stadt.
Die ehemaligen Bahngebäude waren lange Zeit ungenutzt. 2013 bzw. 2015 übernahm die Stadt die beiden denkmalgeschützten Empfangsgebäude aus den Jahren 1885 bis 1938 und sanierte sie. Die denkmalgeschützte Schlosserei mit Wasserturm im Bahnbetriebswerk Wittstock (Dosse), in die ein Jugendclub eingezogen ist, wurde ebenfalls von der Stadt saniert. Im ehemaligen, ebenfalls denkmalgeschützten Lokschuppen des Bahnbetriebswerks entsteht ein Vertriebszentrum des Unternehmens Swiss Krono.
Luftverkehr
Etwa 8,5 km nordöstlich des Zentrums liegt im Ortsteil Berlinchen das Segelfluggelände Wittstock-Berlinchen. Das Ultraleichtfluggelände Freyenstein liegt etwa 15 km nordwestlich des Zentrums im Ortsteil Freyenstein.
In Wittstock finden sich folgende Schulen in kommunaler Trägerschaft:
Die 2005 geschlossene Pestalozzi-Oberschule am Kirchplatz 8–10 im Stadtzentrum wird nach denkmalgerechter Sanierung seit 2013 als Kindertagesstätte genutzt.
Wittstock ist Sitz der Superintendentur des Evangelischen Kirchenkreises Wittstock-Ruppin in der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Superintendentin ist Carola Ritter.
In der Nähe von Wittstock liegt ein „Bombodrom“ genannter ehemaliger Truppenübungsplatz der Sowjetarmee.
Die Ehrenmedaille der Stadt Wittstock wurde verliehen an:
Dieser Artikel wurde aus der deutschsprachigen Wikipedia entnommen. Den Originalartikel finden Sie unter http://de.wikipedia.org/wiki/Wittstock/Dosse
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