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Stadtverwaltung
Schwarzenbach a.d. Saale
Ludwigstr. 4
95126 Schwarzenbach a.d. Saa

http://www.schwarzenbach-saale.de

Schwarzenbach an der Saale

160pxAbb. 1 Wappen von Schwarzenbach an der Saale
Basisdaten
BundeslandBayern
Höhe508 m
PLZ95126, 95158
Vorwahl09284
Gliederung27 Gemeindeteile
Adresse der VerwaltungLudwigstr. 4
95126 Schwarzenbach a.d.Saale
Websitewww.schwarzenbach-saale.de
Erster BürgermeisterHans-Peter Baumann (CSU)

Schwarzenbach an der Saale (amtlich: „Schwarzenbach a.d. Saale“) ist eine Stadt im oberfränkischen Landkreis Hof und liegt am Nordrand des Fichtelgebirges an der Bayerischen Porzellanstraße sowie an der Straße der deutschen Sprache.

Geografie

Die Stadt Schwarzenbach an der Saale liegt im Tal der Sächsischen Saale 11 Kilometer von der Hof entfernt. In Schwarzenbach gibt es fünf Saalebrücken.

Nachbargemeinden

Angrenzende Gemeinden sind:

Gemeindegliederung

Schwarzenbach an der Saale hat 27 Gemeindeteile (in Klammern sind der Siedlungstyp und die Einwohnerzahlen angegeben):

Geschichte

Ortsname

Der Ortsname ist belegt als „Swertzenbach“ (1322), „Swerzenpach“ (1399), „Schwertzenbach“ (1421), „Swarczenbach“ (1430), „Schwarczenpach“ (1528), „Schwarzenbach an der Saal“ (1573) und „Schwarzenbach an der Saale“ (1797). 1633 wurde der lateinische Name „Schwartzenbachio ad Salam“ genannt.

Das Grundwort ist das mittelhochdeutsche bach (für Bach), Bestimmungswort ist das Adjektiv swarz (für dunkelfarbig, schwarz). Diese Farbangabe bezieht sich auf die dunkle Tönung des Flussbetts vor Ort. Die Zusatzangabe an der Saale im Ortsnamen unterscheidet von gleichnamigen Orten, insbesondere vom ebenfalls im Landkreis Hof gelegenen Schwarzenbach am Wald.

17. bis 19. Jahrhundert

Der Ort Schwarzenbach geht auf die beiden Ortschaften Seuckenreuth – südöstlich der Saale gelegen – und Schwarzenbach („Swertzenbach“) – nordwestlich der Saale – zurück. Markgraf Christian von Brandenburg-Bayreuth verlieh dem Ort 1610 die Marktrechte. Im Ort befanden sich drei Rittergüter: die Turmhügelburg Seuckenreuth, der Oberhof und der Unterhof. Das ehemalige Amt des seit 1792 preußischen Fürstentums Bayreuth fiel mit diesem im Frieden von Tilsit 1807 an Frankreich und kam 1810 zu Bayern. Die Fürsten von Schönburg-Waldenburg besaßen zu dieser Zeit das Rittergut Unterhof. Sie errichteten an Stelle des Rittergutes das Schloss Schwarzenbach. 1844 wurde Schwarzenbach an der Saale durch König Ludwig von Bayern zur Stadt erhoben.

20. Jahrhundert

Am Karfreitag 1948 wurde in der St.-Gumbertus-Kirche die Christusbruderschaft Selbitz gegründet.

Eingemeindungen aus den Landkreisen Hof, Münchberg und Rehau, 1976

Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde am 1. Januar 1976 die Gemeinde Stobersreuth eingegliedert. Am 1. Juli 1976 kamen Gebietsteile der aufgelösten Gemeinde Hallerstein (Hallerstein, Völkenreuth, Albertsberg, Förmitz und Birkenbühl) hinzu. Benk kam zur Gemeinde Weißdorf. Von der aufgelösten Gemeinde Gottfriedsreuth erhielt Schwarzenbach am 1. Januar 1977 etwa 40 Einwohner. Förbau, Martinlamitz und Quellenreuth sowie Gebietsteile der aufgelösten Gemeinde Seulbitz an der „Sächsischen“ Saale (Seulbitz, Bärlas und Götzmannsgrün) folgten am 1. Mai 1978. Albertsreuth wurde der Gemeinde Weißdorf zugeschlagen.

Die Gemeinde Seulbitz mit den Dörfern Götzmannsgrün und Posterlitz sowie die ehemalige Gemeinde Hallerstein mit den Dörfern Birkenbühl, Förmitz und Völkenreuth gehörten vor der Gebietsreform zum Landkreis Münchberg. Die ehemalige Gemeinde Quellenreuth mit den Dörfern Langenbach, Schwingen und Stollen und die ehemalige Gemeinde Martinlamitz mit dem Dorf Nonnenwald lag auf dem Gebiet des ehemaligen Landkreises Rehau. Neben der Kernstadt gehörten die Gemeinden Gottfriedsreuth, Fletschrenreuth und Förbau schon vor 1972 zum Landkreis Hof.

Somit erstreckt sich das heutige Stadtgebiet der Stadt Schwarzenbach über drei ehemalige Landkreise.

21. Jahrhundert

Nach Beratungen wegen einer Asylunterkunft gab es in Schwarzenbach Plakate wie in Zapfendorf und eine Drohmail an den Bürgermeister ohne zuordnungsbaren Absender, die auf eine rechtsradikale Herkunft schließen lassen.

Einwohnerentwicklung

Jahr Bevölkerung
1840 5.433
1871 6.215
1900 6.810
1925 7.148
1939 7261
1950 10.655
1961 9.921
1970 9.768
Jahr Bevölkerung
1987 8.174
1991 8.372
1993 8.563
1995 8.514
2005 7.851
2010 7.290
2015 7.141
2020 6.900

Politik

Bürgermeister

  • 1872–1875 Peter Eckhardt
  • 1876–1881 Heinrich Gottfried Raeithel
  • 1882–1887 Wilhelm Kynast
  • 1888–1896 Heinrich Gottfried Raeithel
  • 1896–1902 Wilhelm Kummer
  • 1902–1909 Johann Georg Wolf
  • 1909–1911 Ernst Raeithel
  • 1912–1919 Heinrich Kilian
  • 1919–31. Januar 1925 Erhard Raithel
  • 1. Februar 1925–30. September 1933 Otto Lucas
  • 1. Oktober 1933–31. März 1945 Benno Kuhr, NSDAP
  • 1. April 1945–16. April 1945 Siegmund Köppel
  • 16. April 1945–27. April 1945 Georg Hoffmann
  • 27. April 1945–31. Januar 1946 Hans Kropf, KPD
  • 1. Februar 1946–30. April 1966 Otto Popp, SPD
  • 1. Mai 1966–30. April 1990 Peter Schneider, SPD
  • 1. Mai 1990–30. April 2002 Walter Baumann, CSU
  • 1. Mai 2002–30. April 2014 Alexander Eberl, SPD
  • seit 1. Mai 2014 Hans-Peter Baumann, CSU

Stellvertreter des Landrates

Folgende Bürgermeister der Stadt Schwarzenbach an der Saale waren gleichzeitig Stellvertreter des Landrates des Landkreises Hof:

Stadtrat

Die letzten Kommunalwahlen führten zu den folgenden Sitzverteilungen im Stadtrat

Partei / Liste 1990 1996 2002 2008 2014 2020
CSU 8 8 8 8 9 9
SPD 10 8 8 8 7 6
Grüne 1 1 1 1 1 2
ÜWG/FW* 1 3 3 3 3 3
Summe 20 20 20 20 20 20
* Überparteiliche Wählergemeinschaft/Freie Wähler

Wappen

Gemeindepartnerschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sehenswertes

Bodendenkmäler

Geotope

Im Einzugsbereich der Stadt befinden sich insgesamt sechs Geotope, darunter der Blaue Fels bei Götzmannsgrün, der Bahneinschnitt bei Schwingen und der Steinbruch bei Posterlitz. Innerhalb des Stadtgebietes liegt bei der St.-Gumbertus-Kirche der Kirchfelsen sowie als Härtlinge der Frosch- und der Mausfelsen und ein ehemaliger Serpentinit-Steinbruch. Eine Besonderheit von mehreren der Geotope ist das metamorphe Gestein.

Vereine

Wirtschaft und Infrastruktur

Unternehmen

Die Hauptindustriezweige waren früher Porzellan, Textil, Eisenguss, Maschinenbau, Schuhe, Hefe. Zu den namhaften Herstellern gehörten die Porzellanfabriken Oscar Schaller & Co. Nachf. (Gebr. Winterling) und Johann Kronester. Es gab in Schwarzenbach zudem viele Handelsbetriebe und Speditionen.

Die Strukturen haben sich nach der politischen Wende 1989/90 stark verändert, insbesondere in der Porzellanindustrie. Es gibt noch einige kleinere Manufakturen, eine davon stellt in Handarbeit Keramik und Porzellan her, drei andere kleine Betriebe beschäftigen sich hauptsächlich mit der Weiterverarbeitung und der Veredelung. Von 1931 bis 1984 bestand mit der Firma Summa Feuerungen eine Fabrik für moderne Öfen.

Von den ehemals vielen Handwerksbetrieben sind nur wenige übriggeblieben, von den vielen Maschinenfabriken existieren seit April 2011 nur noch zwei. An großen Industriebetrieben gibt es einen Textil- bzw. Vliesstoffhersteller (Sandler AG), ein Eisengießwerk, eine Schuhfabrik, eine Hefefabrik (Lallemand) und zwei Schleifmittelhersteller. Seit der Reform der Handwerksordnung gibt es viele kleine Gewerbebetriebe. Geplant war die Ansiedlung von Amazon, das Unternehmen verwarf die Pläne aber 2021.

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 5,199 Millionen Euro, davon waren 2,05 Millionen Euro (netto) Gewerbesteuereinnahmen.

Feuerwehren

Neben der Stützpunktfeuerwehr der Stadt Schwarzenbach gibt es acht Ortsteilwehren, die für den abwehrenden Brandschutz und den technischen Hilfsdienst verantwortlich sind. Neben der gemeindlichen Einrichtung bestehen privatrechtliche Feuerwehrvereine, deren Vereinszweck die Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr insbesondere durch das Stellen von Einsatzkräften ist. Ortsteilwehren gibt es in folgenden Ortschaften:

  • Fletschenreuth
  • Förbau
  • Förmitz
  • Götzmannsgrün (Freiwillige Feuerwehr Albertsreuth-Götzmannsgrün)
  • Hallerstein
  • Martinlamitz
  • Quellenreuth
  • Seulbitz

Im Zuge der Gebietsreform wurden die zur Gemeinde Seulbitz gehörenden Dörfer Albertsreuth und Götzmannsgrün kommunal geteilt. Albertsreuth wurde der Gemeinde Weißdorf zugeschlagen, während Götzmannsgrün in die Stadt Schwarzenbach eingegliedert wurde. Die seit 1891 gemeinsame Wehr besteht weiterhin. Die Federführung der Wehr hat die Stadt Schwarzenbach übernommen, die Gemeinde Weißdorf erstattet die anteiligen Kosten der Feuerwehr.

Des Weiteren bestehen in den Orten Gottfriedsreuth und Stobersreuth Feuerwehrvereine, die aus ehemalig eigenständigen Feuerwehren entstanden.

Die Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Schwarzenbach gehören zum Kreisbrandmeisterbereich Oberkotzau-Schwarzenbach und dieser zum Inspektionsbereich I des Landkreises Hof.

Verkehr

Eisenbahn

Der Bahnhof Schwarzenbach (Saale) befindet sich an der Bahnstrecke Bamberg–Hof. Weitere Haltepunkte gibt es in den Stadtteilen Förbau und Seulbitz. Der Haltepunkt des Stadtteils Martinlamitz liegt an der Bahnstrecke Weiden–Oberkotzau.

Straßen

Schwarzenbach liegt in der Mitte zwischen den Autobahnen A 9 im Westen mit der Verkehrsanbindung über Münchberg und der Autobahn A 93 im Osten mit einer Anschlussstelle über Rehau, ca. zwölf Kilometer südlich von Hof. Als Umgehungsstraße führt die B 289, die bis Anfang der 1990er Jahre durch die Altstadt verlief, in ost-westlicher Richtung nördlich um Schwarzenbach herum. Die Staatsstraße 2177 führt von Süden her kommend auf der Entlastungsstraße durch Schwarzenbach in Richtung Hof.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Personen, die vor Ort wirken oder gewirkt haben

Weblinks

Hinweis

Dieser Artikel wurde aus der deutschsprachigen Wikipedia entnommen. Den Originalartikel finden Sie unter http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarzenbach an der Saale

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