Bundesland | Niedersachsen |
Höhe | 57 m |
PLZ | 27252 |
Vorwahl | 04277 |
Website | www.schwafoerden.de |
Gerd Göbberd (SPD) |
Schwaförden () ist eine Gemeinde im Landkreis Diepholz in Niedersachsen.
Schwaförden liegt südlich vom Naturpark Wildeshauser Geest ungefähr in der Mitte zwischen Bremen und Minden. Die Gemeinde ist Verwaltungssitz der Samtgemeinde Schwaförden, mit den Orten Affinghausen, Ehrenburg, Neuenkirchen, Scholen, Schwaförden und Sudwalde.
Es herrscht gemäßigtes Seeklima, beeinflusst durch feuchte Nordwestwinde von der Nordsee. Im langjährigen Mittel erreicht die Lufttemperatur in Schwaförden 8,5 °C–9 °C, und es fallen ca. 700 mm Niederschlag. Zwischen Mai und August kann mit durchschnittlich 20–25 Sommertagen (klimatologische Bezeichnung für Tage, an denen die Maximaltemperatur 25 °C übersteigt) gerechnet werden.
Das Gebiet ist seit der jüngeren Steinzeit besiedelt, was unter anderem archäologische Untersuchungen in einem Neubaugebiet 2019 ergaben. Dabei wurden Siedlungsreste aus der späten Bronzezeit und frührömischen Eisenzeit aus der Zeit des ersten Jahrtausends v. Chr. gefunden.
In der römischen Epoche führte nördlich von Schwaförden ein römischer Versorgungsweg von der Weser bis nach Friesland. Schwaförden ist eine typisch sächsische Siedlung mit verstreuten Höfen, die sich wie Perlen an einer Schnur an einer Straße aufreihen. Schwaförden gehörte 750 n. Chr. zum Kerngebiet des Stammes der Sachsen und war eine Siedlung des Unterstammes der Engern. Schwaförden wurde erstmals 1025 in einer Schenkungsurkunde von dem Grafen Mito von Minden an die Herren zu Hoya erwähnt.
Die gotische Kirche Schwafördens wurde zwischen 1200 und 1500 errichtet. 1525 wurde Schwaförden evangelisch und bildet seit 1575 mit Scholen eine Kirchengemeinde.
Während des Dreißigjährigen Krieges brannten die großen Buchen- und Eichenwälder, die zuvor für die Eichelmast der Schweine gebraucht wurden, rund um den Ort ab und wurden anschließend mit schnell wachsenden Nadelbäumen wieder aufgeforstet. Durch den immensen Holzverbrauch von Anfang bis Mitte des 19. Jahrhunderts waren die mühsam wiederaufgeforsteten Wälder nahezu restlos gerodet. Daraufhin wurde von Friedrich Erdmann ein neues Projekt ins Leben gerufen mit dem Ziel, möglichst viele unterschiedliche Baumarten auf einem möglichst kleinem Gebiet unterzubringen. Dieses Experiment startete 1903 und dauert bis heute an.
Zur Gebietsreform in Niedersachsen am 1. März 1974 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Mallinghausen eingegliedert.
Die ersten Aufzeichnungen, die die Einwohner Schwafördens auflisteten, stammen aus einer Steuererhebung von 1583 und beschrieb etwa fünfzehn Gehöfte in Größe und Bewaffnung (Lanzen, Hellebarden, Beile oder Schilde) mit ungefähr achtzig Einwohnern.
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Der Gemeinderat aus Schwaförden setzt sich aus 11 Ratsfrauen und Ratsherren folgender Parteien zusammen:
Der ehrenamtliche Bürgermeister von Schwaförden ist Gerd Göbberd (SPD). Seine Stellvertreter sind Rolf Imholze (WGS) und Bernd Bolte (CDU/WGS). Gemeindedirektor ist Samtgemeinde Bürgermeister Helmut Denker.
;bisherige Amtsträger
Das Kommunalwappen der Gemeinde Schwaförden wurde von dem Autor Hans Ehlich entworfen und vom Heraldiker und Autor Werner Kaemling gezeichnet.
In der Liste der Baudenkmale in Schwaförden sind vier Baudenkmale aufgeführt, darunter:
Die Gemeinde liegt an der auf diesem Abschnitt stillgelegten, aber noch vorhandenen Bahnstrecke Bünde–Bassum. Am Bahnhof, dessen Empfangsgebäude mittlerweile abgerissen ist, hielten früher in einigen Fahrplanperioden die Eilzüge Bremen–Bielefeld(–Frankfurt). Die nächstgelegene Station ist heute der Bahnhof in Bassum.
Personen, die hier gelebt und vor Ort oder von diesem Ort aus bedeutendes geleistet haben:
Dieser Artikel wurde aus der deutschsprachigen Wikipedia entnommen. Den Originalartikel finden Sie unter http://de.wikipedia.org/wiki/Schwaförden
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