Bundesland | Niedersachsen |
Höhe | 3 m |
PLZ | 27619 |
Vorwahl | 04703, 04704, 04706, 0471, 04749 |
Gliederung | 8 Ortschaften |
Website | www.schiffdorf.de |
Bürgermeister | Henrik Wärner (CDU) |
Schiffdorf () ist eine Einheitsgemeinde im niedersächsischen Landkreis Cuxhaven.
Ortschaft | km² (August 2017) | Einwohner (30. Juni 2020) |
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1. Bramel | 15,50 | 711 |
2. Geestenseth | 12,03 | 960 |
3. Laven | 4,20 | 118 |
4. Schiffdorf (mit dem Ortsteil Apeler) | 13,00 | 3573 |
5. Sellstedt | 22,10 | 1948 |
6. Spaden | 11,06 | 4627 |
7. Wehdel (mit dem Ortsteil Altluneberg) | 24,19 (6,59) | 2171 (ca. 250) |
8. Wehden | 11,80 | 588 |
(Flächenquelle: Gemeinde Schiffdorf, Einwohnerquelle:)
(Quelle:)
Die Neubildung der Kommune von 1974 führte im größeren Spaden zu heftigen Protesten, insbesondere wegen der mangelnden Direktverbindung und der trennenden Geeste. Von 1971 bis 1974 waren bereits Bramel, Schiffdorf und Sellstedt als selbständige Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde Geesteort enger miteinander verbunden. Ursprünglich war geplant, dass Wehdel und Geestenseth nicht zur Einheitsgemeinde Schiffdorf gehören sollten. Stattdessen war eine gemeinsame Samtgemeinde mit Köhlen (heute eine Ortschaft der Stadt Geestland), Frelsdorf und Wollingst (heute beides Ortschaften der Gemeinde Beverstedt) geplant, die aber wegen des mangelnden örtlichen Interesses nicht gebildet wurde. Altluneberg war dagegen bereits 1967 nach Wehdel eingemeindet worden. Zu Schiffdorf gehörte früher auch Schiffdorferdamm. Aufgrund der städtischen Verdichtung in Schiffdorferdamm sollte die damalige Gemeinde Schiffdorf 1927 komplett nach Wesermünde eingemeindet werden. Die Ortschaft Schiffdorf durfte jedoch selbständig bleiben, da das Dorf noch als ländlich eingestuft wurde.
1929 wurde die kleine Bauerschaft Apeler eingemeindet und wurde somit ein Ortsteil der Gemeinde Schiffdorf.
Im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen, die am 1. März 1974 stattfand, wurden die ehemals selbständigen Gemeinden Bramel, Geestenseth, Laven, Schiffdorf (mit Apeler), Sellstedt, Spaden, Wehdel (mit Altluneberg) und Wehden zur Einheitsgemeinde Schiffdorf zusammengeschlossen.
Gemeinde Schiffdorf bis 1973 / Kernort Schiffdorf
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Einwohnerzahl der Einheitsgemeinde Schiffdorf ab 1975
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Der Rat der Gemeinde Schiffdorf besteht aus 30 Ratsmitgliedern. Dies ist die festgelegte Anzahl für eine Gemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 12.001 und 15.000 Einwohnern. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026.Stimm- und sitzberechtigt im Rat der Gemeinde ist außerdem der hauptamtliche Bürgermeister.
Die letzte Kommunalwahl am 12. September 2021 führte zu folgender Sitzverteilung:
CDU: | 11 Sitze |
SPD: | 8 Sitze |
Gruppe Freie Bürger: | 5 Sitze |
Grüne: | 4 Sitze |
Einzelratsmitglied/Fraktionslose: | 3 Sitze |
Hauptamtlicher Bürgermeister ist Henrik Wärner (CDU).
Der Ortsrat von Schiffdorf setzt sich aus sechs Ratsmitgliedern zusammen. Im Ortsrat befinden sich zusätzlich vier beratende Mitglieder (CDU, Grüne, Einzelratsmitglied, fraktionslos).
CDU: | 3 Sitze |
SPD: | 2 Sitze |
Grüne: | 2 Sitze |
Der Ortsbürgermeister von Schiffdorf ist Reiner Lagies (CDU). Seine Stellvertreter sind Christian Grüter (SPD) und Hans-Heinrich Hellmold (Grüne).
Der Entwurf des Kommunalwappens der Gemeinde Schiffdorf stammt von dem Heraldiker und Wappenmaler Albert de Badrihaye, der zahlreiche Wappen im Landkreis Cuxhaven erschaffen hat.
Von 1971 bis 1994 war Schiffdorf Garnison der Luftwaffe. Die 4. Batterie der Flugabwehrraketengruppe 36 lag in einer neu erbauten Kaserne im Nordosten der Gemeinde. Die teilweise umgebauten Gebäude in der Heinrich-Mahler-Straße werden heute als privates Seniorenzentrum genutzt.
Die Gemeinde liegt direkt an der Bundesautobahn 27 östlich und nordöstlich von Bremerhaven. Ferner besteht ein Bahnanschluss mit Haltestellen in Sellstedt, Wehdel und Geestenseth an der von den Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser betriebenen Bahnstrecke Bremerhaven–Buxtehude.
Von 1947 bis 1958 setzte die Verkehrsgesellschaft Bremerhaven AG (VGB) ihre Oberleitungsomnibusse vom Bremerhavener Hauptbahnhof nach Schiffdorf ein. Als Obus-Halle diente ein Depot am Schiffdorferdamm. Die Linien-Kennzeichnung erfolgte mit römischen Ziffern, nach Schiffdorf als Linie I bzw. zur Stadtverwaltung als Linie II. Vor der Trolleybuszeit verkehrte eine Autobuslinie bereits ab Mitte der 1920er-Jahre.
Es verkehrt die Buslinie 507 über Bremerhaven nach Spaden nach einem Taktfahrplan. Das Angebot wird durch Anruf-Linientaxi (ALT) und Anruf-Sammeltaxi (AST) an allen Tagen der Woche (auch Schulferien) ergänzt.
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(Quelle unter:)
Dieser Artikel wurde aus der deutschsprachigen Wikipedia entnommen. Den Originalartikel finden Sie unter http://de.wikipedia.org/wiki/Schiffdorf
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