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Stadt Neuss
Markt 2
41460 Neuss

http://www.neuss.de/

Neuss

160pxAbb. 1 Wappen von Neuss
Basisdaten
BundeslandNordrhein-Westfalen
KreisRhein-Kreis Neuss
Höhe40 m
PLZ41460–41472
Vorwahl02131, 02137, 02161, 02182
Gliederung28 statistische Bezirke
Adresse der VerwaltungMarkt 2
41460 Neuss
Websitewww.neuss.de
BürgermeisterReiner Breuer (SPD)

Neuss (bis 1968 offiziell Neuß geschrieben, im regionalen Dialekt Nüss sowie ) ist eine Großstadt im Rhein-Kreis Neuss in Nordrhein-Westfalen. Sie liegt am linken Niederrhein auf der gegenüberliegenden Rheinseite der Landeshauptstadt Düsseldorf. Sie ist als Mittelzentrum die bevölkerungsreichste Stadt des Rhein-Kreises Neuss. Auf der Liste der Großstädte in Deutschland belegt sie Platz 56. Die Stadt ist vor allem für ihre römische Vergangenheit, den Rheinhafen und das Neusser Bürger-Schützenfest bekannt. 1984 beging sie ihre 2000-Jahr-Feier und zählt damit zu den ältesten Städten Deutschlands.

Geographie

Neuss liegt am linken Niederrhein auf einer Niederterrasse gegenüber von Düsseldorf, an der Mündung der Erft in den Rhein. Die höchste Erhebung im Stadtgebiet befindet sich in der Nähe des Stadtteils Holzheim und beträgt 67,5 m, die tiefste Stelle befindet sich im Bereich der südlichen Stadtgrenze und beträgt . Die größte Ausdehnung des Stadtgebiets beträgt in Nord-Süd-Richtung 13,2 km und in West-Ost-Richtung 12,8 km. Auch wenn Neuss grundsätzlich am Ostrand des Rhein-Kreises Neuss liegt, befindet sich auch der geographische Mittelpunkt des Kreises noch innerhalb des Stadtgebietes von Neuss (bei Gut Hombroich).

Es gibt eine Reihe von Naturschutzgebieten und Landschaftsschutzgebieten, siehe Liste der Naturschutzgebiete im Rhein-Kreis Neuss und Liste der Landschaftsschutzgebiete im Rhein-Kreis Neuss.

Nachbargemeinden

Folgende Städte und Gemeinden grenzen an die Stadt Neuss. Sie werden im Uhrzeigersinn, beginnend im Osten genannt:

Düsseldorf (kreisfreie Stadt) sowie Dormagen, Grevenbroich, Korschenbroich, Kaarst und Meerbusch (alle Rhein-Kreis Neuss)

Stadtgliederung

Im Gebiet der Stadt Neuss werden folgende acht Stadtbezirke gebildet:

Das Stadtgebiet ist weiterhin in Statistische Bezirke eingeteilt. Diese sind fortlaufend nummeriert und haben einen Namen:

1 Innenstadt, 2 Dreikönigenviertel, 3 Hafengebiet, 4 Hammfeld, 5 Augustinusviertel, 6 Gnadental, 7 Grimlinghausen, 8 Uedesheim, 9 Weckhoven, 10 Erfttal, 11 Selikum, 12 Reuschenberg, 13 Pomona, 14 Stadionviertel, 15 Westfeld, 16 Morgensternsheide, 17 Furth-Süd, 18 Furth-Mitte, 19 Furth-Nord, 20 Weißenberg, 21 Vogelsang, 22 Barbaraviertel, 23 Holzheim, 24 Grefrath, 25 Hoisten, 26 Speck / Wehl / Helpenstein, 27 Norf, 28 Rosellen.

Zu einigen Bezirken gehören separat gelegene Wohnplätze mit eigenem, teilweise mit dem Bezirk übereinstimmendem Namen: Allerheiligen, Bettikum, Derikum, Dirkes, Elvekum, Erfttal Ost, Erfttal West, Gier, Grefrath, Gruissem-Ost, Helpenstein, Am Kreitz, Kuckhof, Lanzerath, Löveling, Minkel, Rheinparkcenter, Röckrath, Rosellerheide/Neuenbaum, Schlicherum, Speck, Stüttgen, Wehl und Rott.

Geschichte

Kreis Neuss

Mit dem Düsseldorf-Gesetz im Zuge der Gebietsreform 1975 wurden einige Gemeinden und Ortschaften, die Neuss umgaben (z. B. Holzheim, Norf und Rosellen), eingemeindet (siehe auch Eingemeindungen) und die kreisfreie Stadt Neuss mit dem Kreis Grevenbroich zum neuen Kreis Neuss vereinigt (seit 2003 Rhein-Kreis Neuss). Neuss erhielt kommunalrechtlich den Status Große kreisangehörige Stadt und wurde Sitz des neuen Kreises, obwohl sich große Teile der Kreisverwaltung in Grevenbroich befinden. Im Jahr 1984 feierte Neuss sein 2000-jähriges Jubiläum, zu dem (mit Genehmigung der französischen Rechteinhaber) ein Comic-Sonderband Asterix in Novaesium erschien.

Eingemeindungen

In die Stadt Neuss wurden im Laufe der Geschichte folgende Gemeinden bzw. Gemeindeteile eingegliedert: Anfang des 20. Jahrhunderts Teile von Heerdt, Büderich und Kaarst, 1929 Grimlinghausen, Uedesheim und Weckhoven sowie am 1. Januar 1975 Grefrath (Gemeinde Holzheim), Holzheim, Hoisten (Gemeinde Neukirchen), Norf, Rosellen und Speck (Gemeinde Neukirchen) sowie weitere Teile von Kaarst.

Einwohnerentwicklung

Im Jahre 1963 überschritt die Einwohnerzahl der Stadt die Grenze von 100.000, wodurch sie zur Großstadt wurde. Am 1. Januar 1975 stieg die Bevölkerungszahl von Neuss durch die Eingemeindung mehrerer Orte um 30.000 Personen auf 148.000. Zum Stichtag des 1. Januar 2024 lebten in Neuss laut der Stadtverwaltung 162.033 Menschen mit Hauptwohnsitz. Der Ausländeranteil lag bei 18,8 %. Heute leben über 130 Nationen in Neuss. Knapp 20 Prozent der Kinder leben in Armut. Die Arbeitslosenquote lag im Dezember 2024 bei 7,6 Prozent.

Die folgende Übersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1833 handelt es sich meist um Schätzungen, danach um Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst. Die Angaben beziehen sich ab 1843 auf die „ortsanwesende Bevölkerung“, ab 1925 auf die Wohnbevölkerung und seit 1987 auf die „Bevölkerung am Ort der Hauptwohnung“. Vor 1843 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

Jahr Einwohner
1771 3.555
1798 4.423
1810 6.400
1831 7.888
1. Dezember 1840 9.057
3. Dezember 1855 9.690
3. Dezember 1861 10.300
3. Dezember 1864 10.700
3. Dezember 1867 12.600
1. Dezember 1871 13.996
1. Dezember 1875 15.564
1. Dezember 1880 17.500
1. Dezember 1885 20.074
1. Dezember 1890 22.635
2. Dezember 1895 25.026
Jahr Einwohner
1. Dezember 1900 28.472
1. Dezember 1905 30.440
1. Dezember 1910 37.224
1. Dezember 1916 35.463
5. Dezember 1917 35.483
8. Oktober 1919 39.819
16. Juni 1925 44.958
16. Juni 1933 55.771
17. Mai 1939 59.654
31. Dezember 1945 51.624
29. Oktober 1946 54.961
13. September 1950 63.478
25. September 1956 79.903
6. Juni 1961 92.916
31. Dezember 1965 111.104
Jahr Einwohner
27. Mai 1970 114.613
31. Dezember 1975 148.198
31. Dezember 1980 149.334
31. Dezember 1985 143.512
25. Mai 1987 142.178
31. Dezember 1990 147.019
31. Dezember 1995 148.796
31. Dezember 2000 150.013
31. Dezember 2004 151.875
31. Dezember 2005 151.610
31. Dezember 2006 151.626
31. Dezember 2009 151.280
31. Dezember 2010 151.388
9. Mai 2011 150.568
31. Dezember 2011 151.070
Jahr Einwohner
31. Dezember 2012 151.486
31. Dezember 2013 152.252
31. Dezember 2014 152.644
31. Dezember 2015 155.414
31. Dezember 2016 152.882
31. Dezember 2017 153.810
31. Dezember 2018 153.796
31. Dezember 2019 153.896
31. Dezember 2020 153.109
31. Dezember 2021 152.731
31. Dezember 2022 153.711
31. Dezember 2023 154.712
31. Dezember 2024 154.317

Klima

Klimatisch zeichnet sich Neuss durch eine Gunstlage aus, die von der Nordsee und vom Golfstrom beeinflusst wird. Die Winter sind schneearm, und der Frühling setzt recht früh ein. Im Jahresdurchschnitt fällt ein Niederschlag von ca. 805 mm. Die Jahresmitteltemperatur beträgt ca. 10,2 °C.

Religion

Konfessionsstatistik

Laut der Volkszählung 2011 waren 46,3 % der Einwohner römisch-katholisch, 19,0 % evangelisch und 34,7 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe. Der Anteil der Protestanten und Katholiken an der Gesamtbevölkerung ist seitdem beträchtlich gesunken. Am 31. Dezember 2024 war die Neusser Bevölkerung zu 34,0 % katholisch, zu 13,3 % evangelisch und 52,7 % waren konfessionslos oder gehörten einer sonstigen Glaubensgemeinschaft an.

Politik

An der Spitze der Stadt Neuss standen zunächst Schultheiß und Schöffen als erzbischöfliche Ministeriale. Im 13. Jahrhundert waren es 12 oder 14 Ministeriale. Unter Konrad von Hochstaden gab es auch einen Rat, deren Mitglieder die „officiati“ waren. Später gab es innerhalb des Rates Seniores und Subseniores. Die Mitgliedschaft im Rat bestand auf Lebenszeit. Die Zahl der Schöffen und Ratsmitglieder wurde im 18. Jahrhundert bis auf sechs reduziert. Ab 1771 gab es jeweils fünf Schöffen und fünf Ratsherren. In französischer Zeit stand ein Maire an der Spitze der Stadt. Dieser hatte zwei Beigeordnete und einen Gemeinderat mit 30 Mitgliedern an seiner Seite. Ab 1845 waren es nur noch 18 Ratsmitglieder. In preußischer Zeit (ab 1816) leitete der Bürgermeister und die Beigeordneten sowie der Stadtrat die Verwaltung von Neuss. 1856 wurde die Rheinische Städteordnung eingeführt. Nach dem Ausscheiden aus dem Kreis Neuss 1913 trug der Bürgermeister den Titel „Oberbürgermeister“.

Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde der Oberbürgermeister von der NSDAP eingesetzt. Nach dem Zweiten Weltkrieg setzte die Militärregierung der Britischen Besatzungszone einen neuen Oberbürgermeister ein, und 1946 führte sie die Kommunalverfassung nach britischem Vorbild ein. Danach gab es einen vom Volk gewählten „Rat der Stadt“, dessen Mitglieder man als „Stadtverordnete“ bezeichnete. Der Rat wählte anfangs aus seiner Mitte den Oberbürgermeister als Vorsitzenden und Repräsentanten der Stadt; dieser war ehrenamtlich tätig. Außerdem wählte der Rat ab 1946 einen hauptamtlichen Oberstadtdirektor als Leiter der Stadtverwaltung. Nach dem Verlust der Kreisfreiheit 1975 trugen – nach einer Übergangszeit – der Ratsvorsitzende wieder den Titel Bürgermeister und der Leiter der Verwaltung den Titel Stadtdirektor. 1998 wurde die Doppelspitze in der Stadtverwaltung aufgegeben. Seither gibt es nur noch den hauptamtlichen Bürgermeister. Dieser ist Vorsitzender des Rates, Leiter der Stadtverwaltung und Repräsentant der Stadt. Er wurde 1999 erstmals direkt vom Volk gewählt.

Stadtrat

Aktuelle Sitzverteilung nach Fraktionen(Stand Oktober 2020)

CDU SPD Grüne Fraktion JETZT! Die PARTEI / Linke Linke/

Tierschutz

AfD fraktionslos Gesamt
21 19 4 4 2 2 2 4 58
Die Linke 1
Die PARTEI 1
Die Linke 1
Tierschutz 1
FDP 2, UWG* 1
Aktiv für Neuss 1
* UWG: Unabhängige Wählergemeinschaft Neuss

Von 2009 bis 2014 bildeten CDU und FDP eine Koalition, die ihre Mehrheit bei der Wahl 2014 verloren hat. Für die Wahlperiode 2014 bis 2020 schlossen sich CDU und Grüne zu einer Koalition zusammen. Seit 2020 wird die Ratsmehrheit aus der sogenannten „Kooperation“ von SPD, Grünen, UWG und Aktiv für Neuss gebildet.

Bürgermeister bzw. Oberbürgermeister seit 1801

  • 1801–1805: Franz Joseph Jordans, Bürgermeister
  • 1806–1814: Franz Carroux, Bürgermeister
  • 1814–1822: Heinrich Momm, Bürgermeister
  • 1823–1828: Anton Josef Reuter, Bürgermeister
  • 1828–1843: Carl Conrad Loerick, Bürgermeister
  • 1843–1849: Adam Breuer, Bürgermeister
  • 1849–1851: Heinrich Thywissen, Bürgermeister
  • 1851–1858: Michael Frings, Bürgermeister
  • 1858–1882: Johann Joseph Ridder, Bürgermeister
  • 1882–1889: Carl Wenders, Bürgermeister
  • 1890–1902: Engelbert Tilmann, Bürgermeister
  • 1902–1921: Franz Gielen, Oberbürgermeister
  • 1921–1930: Heinrich Hüpper, Oberbürgermeister
  • 1930–1934: Wilhelm Henrichs, Zentrum, Oberbürgermeister
  • 1934–1938: Wilhelm Gelberg, NSDAP, Oberbürgermeister
  • 1938–1945: Wilhelm Tödtmann, NSDAP, Oberbürgermeister
  • 1945–1946: Josef Nagel, Oberbürgermeister
  • 1946: Josef Schmitz, Oberbürgermeister
  • 1946–1961: Alfons Frings, CDU, Oberbürgermeister
  • 1961–1967: Peter Wilhelm Kallen, Oberbürgermeister
  • 1967–1982: Herbert Karrenberg, CDU, Oberbürgermeister
  • 1982–1987: Hermann Wilhelm Thywissen, CDU, Oberbürgermeister (ab 1984 Bürgermeister)
  • 1987–1998: Bertold Reinartz, CDU, Bürgermeister
  • 1998–2015: Herbert Napp, CDU, Bürgermeister
  • seit 2015: Reiner Breuer, SPD, Bürgermeister

Stadtdirektoren bzw. Oberstadtdirektoren 1946–1998

Wappen

Geschichte / Blasonierung des Neusser Wappens:

Banner und Flagge

63px Banner: „Das Banner ist rot-weiß gespalten mit dem aufgelegten Wappen oberhalb der Mitte des weißen Streifens; im Obereck des roten Streifens neun 4:3:2 gestellte gelbe Kugeln (das so genannte Quirinus-Wappen).“
100px Hissflagge: „Die Flagge ist rot-weiß geteilt mit dem Wappen in der Mitte; im oberen Liek neun 4:3:2 gestellte gelbe Kugeln.“

Städte- und Kreispartnerschaften

Neuss unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:

  • 20px Châlons-en-Champagne, Frankreich, seit 1972
  • 20px Pskow, Russland, seit 1990
  • 20px Rijeka, Kroatien, seit 1990
  • 20px Saint Paul, Vereinigte Staaten, seit 1999
  • Nevşehir, Türkei, seit 2007
  • 20px Bolu, Türkei (Städtefreundschaft), seit 2008
  • 20px Herzlia, Israel, seit 2023

Haushalt

Ende 2010 wies die Stadt Neuss eine Verschuldung von 735,6 Millionen Euro auf. Die Gewerbesteuereinnahmen betrugen im Jahr 2011 bei einem Gewerbesteuerhebesatz von 445 Prozent 139 Millionen Euro. Nachdem die städtische Ausgleichsrücklage bei ihrer erstmaligen Ermittlung (2007) einen Wert von 64,9 Millionen Euro aufwies, schmolz die Rücklage kontinuierlich ab und war im Jahr 2012 aufgebraucht.

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft

Die Neusser Wirtschaft wird geprägt von der Industrie am Neusser Hafen, verarbeitendem Gewerbe und Dienstleistungsgewerbe. Im Hafen dominieren Ölmühlen, Massengut- und Containerumschlag, die früher bedeutende Landmaschinenproduktion gibt es heute nicht mehr. Seit 2003 werden die Häfen Neuss und Düsseldorf von einer gemeinsamen Gesellschaft mit Sitz in Neuss verwaltet. Dabei erfüllt die Neusser Eisenbahngesellschaft eine wichtige Funktion. Außer im Hafen gibt es größere Gewerbegebiete im nahen Hammfeld sowie im Süden der Stadt (Taubental).

In der Neusser Wirtschaft spielen Eisen-, Aluminium- und Papierverarbeitung eine große Rolle. Auch die Lebensmittelindustrie ist hier vertreten. Ein zunehmend stärkeres Gewicht bekamen in den letzten Jahrzehnten die Bereiche Technologie, Logistik und Handel. Ebenso für den Wirtschaftsstandort Neuss spricht die gute Anbindung an das Luftdrehkreuz Flughafen Düsseldorf sowie den zurzeit nicht in den Linienflugverkehr eingebundenen, aber von Privatmaschinen angeflogenen Verkehrslandeplatz Mönchengladbach.

Verkehr

Durch das Stadtgebiet von Neuss führt in nordsüdlicher Richtung die A 57 (Köln–Nimwegen), die sich im Westen und Süden der Stadt mit der A 46 (AK Neuss-West: Lüttich (Liège)/Aachen / Heinsberg / AK Neuss-Süd: Wuppertal) kreuzt. Im Norden bildet die A 52 Mönchengladbach–Düsseldorf vom Kaarster Kreuz bis zur Abfahrt Büderich die Stadtgrenze.

Der Hauptbahnhof Neuss liegt sowohl an der Bahnstrecke Mönchengladbach–Düsseldorf als auch an der linksniederrheinischen Strecke Nimwegen–Krefeld–Neuss–Köln. Außerdem beginnen die Strecke nach Bedburg (ehemals nach Düren) und die Regiobahn-Strecke Neuss–Kaarst in Neuss. Die frühere Bedeutung von Neuss als Eisenbahnknotenpunkt ist nach der Aufgabe des Personenfernverkehrs, von einem einzigen ICE-Zug Berlin – Mönchengladbach pro Woche abgesehen (Sonntag nach Berlin, Freitag von Berlin), täglich fährt ein IC-Zug Berlin – Köln, und der Schließung des Rangierbahnhofs im teilweise zurückgebauten Güterbahnhof zurückgegangen. Letzterer ist aber dennoch heute der größte Güterbahnhof des Eisenbahnkomplexes Düsseldorf mit Anschlussbahn zum Hafen (Neusser Eisenbahn).

Den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) bedienen zahlreiche Buslinien der Stadtwerke Neuss und der DB Rheinlandbus sowie die Stadtbahn U75 und die Straßenbahnlinie 709 der Rheinbahn. Pläne, die Linie 709 zugunsten einer reinen Fußgängerzone aus dem Hauptstraßenzug zu verlegen, wurden 1997 und 2007 mittels Bürgervoten verworfen.

Neuss ist mit den S-Bahn-Linien S8 (Mönchengladbach Hbf – Korschenbroich – Neuss Hbf – Düsseldorf Hbf – Erkrath – Wuppertal Hbf – Hagen Hbf) der S-Bahn Rhein-Ruhr, S11 (Düsseldorf Flughafen Terminal – Düsseldorf Hbf – Neuss Hbf – Dormagen – Köln-Chorweiler – Köln Hbf – Köln Messe/Deutz – Bergisch Gladbach) der S-Bahn Köln und S28 (Kaarster See – Neuss Hbf – Düsseldorf Hbf – Mettmann Zentrum – Wuppertal Hbf) der RegioBahn an das S-Bahn-Netz angeschlossen. Alle Linien sind zu einheitlichen Preisen innerhalb des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) zu benutzen. Eine Ausnahme bildet die S11; im Haltepunkt Dormagen Chempark wird die Grenze zum Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS) erreicht. Außerdem führen noch Regionalverkehrslinien der Eurobahn und VIAS und von National Express durch Neuss, diese halten (ausgenommen VIAS RB39) nur am Hauptbahnhof.

Der Neusser Rheinhafen mit einem Güterumschlag von etwa 5 Millionen Tonnen pro Jahr ist der südlichste Rheinhafen, der nicht nur von Binnenschiffen, sondern auch von Küstenmotorschiffen angelaufen werden kann.

Neuss ist an mehrere nationale und internationale Radwege angeschlossen: u. a. an den Rheinradweg und an den Fietsallee am Nordkanal.

Medizinische Versorgung

Neuss hat folgende Kliniken und Krankenhäuser:

Bildung

Die Stadt hat 24 Grundschulen. Davon sind 9 katholisch, 2 evangelisch und 13 sind Gemeinschaftsgrundschulen. Hauptschulen gibt es im Stadtgebiet keine mehr. Die letzte Hauptschule (Maximilian-Kolbe-Schule) wurde mit Beginn der Sommerferien 2019 geschlossen. Von den Realschulen blieb eine von ehemals vier übrig. Es gibt noch sechs Gymnasien, fünf Gesamtschulen und vier Förderschulen. Das Erzbischöfliche Gymnasium Marienberg und das Berufskolleg Marienberg sind reine Mädchenschulen. Zusätzlich befindet sich am Konrad-Adenauer-Ring die Internationale Schule am Rhein (ISR), die Grundschule und weiterführende Schule anbietet. Die Sekundarschule Neuss wurde im Juni 2023, das Erzbischöfliche Friedrich-Spee-Kolleg wurde Anfang 2024 geschlossen.

Weiterführende Schulen:

Schulnummer Schulform Schulname Anzahl der Lernenden
189868 Gesamtschule Janusz-Korczak-Gesamtschule 913
191486 Gesamtschule Gesamtschule an der Erft 851
196174 Gesamtschule Gesamtschule Nordstadt 1059
198894 Gesamtschule Gesamtschule Norf 1233
100052 Gesamtschule Comenius-Schule (seit Sommer 2018) 1015
194293 Realschule Rita-Süssmuth-Realschule Holzheim 482
165130 Gymnasium Quirinus-Gymnasium 910
165141 Gymnasium Nelly-Sachs-Gymnasium 878
165165 Gymnasium Alexander-von-Humboldt-Gymnasium Neuss 962
165189 Gymnasium Marie-Curie-Gymnasium 844
165785 Gymnasium Gymnasium Norf 1291
165153 Gymnasium Gymnasium Marienberg 935
194360 Förderschule Joseph-Beuys-Schule 114
185917 Förderschule Schule am Nordpark 180
193276 Förderschule Herbert-Karrenberg-Schule 229
186168 Förderschule Michael-Ende-Schule 208

Grundschulen:

Schulnummer Schulform Schulname Anzahl der Lernenden
104164 Grundschule Adolf Clarenbach Schule 267
104103 Grundschule Albert-Schweitzer-Schule 214
104280 Grundschule Burgunderschule 255
104188 Grundschule Die Brücke 402
104310 Grundschule Dreikönigenschule 164
104190 Grundschule Friedrich-von-Bodelschwingh Schule 219
183880 Grundschule Gebrüder Grimm Schule 228
108133 Grundschule Geschwister-Scholl-Schule 212
104279 Grundschule Görresschule 357
199357 Grundschule Grundschule Allerheiligen 318
104243 Grundschule Karl-Kreiner-Schule 339
104231 Grundschule Kreuzschule 227
104220 Grundschule Leoschule 238
104206 Grundschule Martin-Luther-Schule 200
107700 Grundschule Martinus-Schule Holzheim 316
104115 Grundschule Münsterschule 202
104139 Grundschule Pestalozzischule 290
107773 Grundschule Richard-Schirrmann-Schule 211
108145 Grundschule St. Andreas-Schule 241
104292 Grundschule St. Hubertus Schule 154
104140 Grundschule St. Konrad Schule 317
104127 Grundschule St. Martinus Schule 171
108157 Grundschule St. Peter-Schule 404
107694 Grundschule St.-Stephanus-Schule 113
195340 Grundschule Städt. Gemeinschaftsgrundschule Kyburg 318

Ergänzt wird das Angebot durch das Berufskolleg für Technik und Informatik, das Weiterbildungskolleg Theodor-Schwann-Kolleg mit Abendrealschule und Abendgymnasium ehemals in den Räumen des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums und im Neusser Norden, seit 2017 aber in den Räumen der Geschwister Scholl Hauptschule im Neusser Süden sowie die Volkshochschule. Weiterhin gibt es das Berufskolleg für Wirtschaft und Informatik des Rhein-Kreises Neussin der Neusser Innenstadt. Darüber hinaus gibt es mit der Neusser Privatschule auch eine Ergänzungsschule.

In Neuss besteht im Romaneum ein Studienzentrum der Fernuniversität Hagen. Am Hammfelddamm betreibt die FOM Hochschule für Oekonomie und Management einen ihrer Standorte. Die Räumlichkeiten der Rheinischen Fachhochschule Neuss für Internationale Wirtschaft befinden sich im Zentrum gegenüber dem Rathaus am Markt.

Die Katholische Arbeitsgemeinschaft für Weiterbildung e. V. unterhält in Neuss zwei Familienbildungsstätten, das Edith-Stein-Haus und das Willi-Graf-Haus.

Die medicoreha Welsink Akademie bietet mit ihren staatlich anerkannten Fachschulen für Physiotherapie und Ergotherapie über 300 Ausbildungsplätze und das duale Bachelor-Studium „Angewandte Therapiewissenschaften“ in Kooperation mit der Hochschule Niederrhein in der Akademie in Neuss an.

Das LTZ-Nießen ist eine Logistikschule im Rhein-Kreis Neuss und bietet geförderte und freiwirtschaftliche Maßnahmen in der Logistik an. So werden hier Facharbeiter und Meister ausgebildet, Jugendliche durch ausbildungsbegleitende Hilfen abH unterstützt.

Am Neumarkt 10 befindet sich die Stadtbibliothek mit über 160.000 analogen Medien. In den Räumlichkeiten finden zudem Veranstaltungen statt. Im Internet stehen rund 20.000 Medien zur Ausleihe bereit.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Theater

Museen

Musik

Bauwerke

Kunst und Denkmäler

Siehe: Liste von Kunstwerken im öffentlichen Raum in Neuss

Galerie

Regelmäßige Veranstaltungen

Sonstiges

Sport

Innerhalb der Stadt Neuss befinden sich zahlreiche Sportstätten, hierzu zählen:

Vereine

Inklusion

2021 bewarb sich die Stadt zusammen mit dem Rhein-Kreis Neuss als Beherbergungsstadt für die Gestaltung eines viertägigen Programms für eine internationale Delegation der Special Olympics World Summer Games 2023 in Berlin. 2022 wurde sie als Gastgeberin für Special Olympics Senegal ausgewählt. Damit wurde sie Teil des größten kommunalen Inklusionsprojekts in der Geschichte der Bundesrepublik mit mehr als 200 Beherbergungsstädten.

Kulinarische Spezialitäten

Bekannt ist das seit 1861 hergestellte Sauerkraut des Neusser Herstellers Leuchtenberg Sauerkrautfabrik. Daraus ist auch die „Nüsser Kappeswoosch“ entstanden, eine Schweinefleischwurst mit Sauerkraut, die bisher als Grill- und Fleischwurst und auch in Form von Fleischkäse erhältlich ist. Neben weiteren Sauerkrautmarken wie „Neußer Stolz“ waren in Neuss mehrere Altbier-Brauereien beheimatet, die inzwischen in andere große Marken aufgegangen sind.

Persönlichkeiten

Weblinks

Anmerkungen

Hinweis

Dieser Artikel wurde aus der deutschsprachigen Wikipedia entnommen. Den Originalartikel finden Sie unter http://de.wikipedia.org/wiki/Neuss

Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; Informationen zum Lizenzstatus eingebundener Mediendateien (etwa Bilder oder Videos) können im Regelfall durch Anklicken dieser abgerufen werden. Möglicherweise unterliegen die Inhalte jeweils zusätzlichen Bedingungen.

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