Bundesland | Nordrhein-Westfalen |
Kreis | Viersen |
Höhe | 38 m |
PLZ | 41334 |
Vorwahl | 02153, 02157, 02158 |
Gliederung | 6 Stadtteile |
Website | www.nettetal.de |
Bürgermeister | Christian Küsters (Bündnis 90/Die Grünen) |
Die Stadt Nettetal liegt am Niederrhein im Westen des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen und ist eine Mittlere kreisangehörige Stadt des Kreises Viersen im Regierungsbezirk Düsseldorf.
Die Stadt liegt im Herzen des Naturparks Maas-Schwalm-Nette in direkter Nachbarschaft zu den Niederlanden und umfasst sechs Stadtteile, die als räumlich getrennte Siedlungsflächen (Ortschaften) bestehen.
Ihren Namen verdankt die Gemeindefusion Nettetal dem Flüsschen Nette, das auf einer Länge von 12,25 Kilometern die Stadt durchfließt. Ausgedehnte Wald- und Heideflächen mit einem großen Wanderwegenetz machen die Stadt zu einem zentralen Erholungsort im Naturpark Maas-Schwalm-Nette.
Zu Nettetal gehören zwölf Seen mit einer Fläche von rund 179 Hektar (vergleiche: Nette-Seen, Krickenbecker Seen). Im Folgenden die Namen der Seen, gegliedert nach den Flüsschen, von denen sie gespeist werden (in Klammern die ungefähre Größe in Hektar):
Von der Nette gespeist
An der Renne
Vom Königsbach gespeist
Die relativ seen- und waldreiche Region ist ein Naherholungsgebiet für den Ballungsraum Rhein-Ruhr; dazu tragen auch die beiden staatlich anerkannten Erholungsorte Hinsbeck und Leuth bei. Nettetal hat als Claim den Begriff „Seenstadt“. Früher gab es Strandbäder am Krickenbecker See und am Poelvenn; diese sind geschlossen.Die nächstgelegenen Möglichkeiten mit Badeaufsicht in einem See zu schwimmen, sind seitdem die „Blaue Lagune“ bei Herongen und der Heidweiher bei Amern.
Beginnend im Norden im Uhrzeigersinn grenzen an Nettetal die Stadt Straelen und die Gemeinde Wachtendonk (Kreis Kleve), Grefrath, die Stadt Viersen, Schwalmtal und Brüggen (Kreis Viersen) sowie die Gemeinde Beesel und die Stadt Venlo in der niederländischen Provinz Limburg.
Nach der Hauptsatzung gliedert sich Nettetal in sechs „Bezirke“ genannte Ortschaften: „Das Stadtgebiet wird in folgende Bezirke eingeteilt: Breyell, Hinsbeck, Kaldenkirchen, Leuth, Lobberich und Schaag.“ Die beiden ehemaligen Städte Kaldenkirchen und Lobberich sowie die drei ehemaligen Gemeinden Breyell, Hinsbeck und Leuth bildeten die fünf ursprünglichen Ortschaften. Die jüngste Ortschaft Schaag im äußersten Süden Nettetals entstand 1995 aus einem Teil Breyells. Die Abgrenzung der heute sechs Bezirke untereinander wurde vom Stadtrat zuletzt am 8. Februar 2011 im Bereich der Stadtteilgrenze Hinsbeck/Lobberich abgeändert.
Ortsteil | Einwohner | km² | E / km² | Ortsvorsteher | |
---|---|---|---|---|---|
Breyell | 8.460 | 11,85 | 714 | Hans Hubert Glock (CDU) | |
Hinsbeck | 4.658 | 18,98 | 245 | Heinrich Ophoves (CDU) | |
Kaldenkirchen | 10.035 | 15,24 | 658 | Claudia Willers (CDU) | |
Leuth | 1.777 | 13,21 | 135 | Willi Ridder (CDU) | |
Lobberich | 13.916 | 17,64 | 789 | Harald Post (CDU) | |
Schaag | 3.760 | 6,95 | 541 | Günter Syben (CDU) | |
Stadt Nettetal | 42.606 | 83,87 | 508 |
Einwohner am 31. Dezember 2019
Der Name geht auf das 1322 erstmals verschriftlichte Flüsschen Nette zurück, das wohl nach urgermanisch *nata-a (‚nass‘) benannt wurde.
Die Stadt Nettetal entstand am 1. Januar 1970 durch den Zusammenschluss der Gemeinden Leuth, Breyell und Hinsbeck sowie der Städte Kaldenkirchen und Lobberich. Kleinere Teile der ehemaligen Gemeinden Amern, Boisheim, Brüggen, Dülken, Grefrath und Süchteln kamen hinzu.
Nach den Kommunalwahlen am 25. Mai 2014 und am 13. September 2020 setzte sich der Rat der Stadt folgendermaßen zusammen:
Fraktion | Sitze | |
---|---|---|
2020 | 2014 | |
CDU | 20 | 21 |
SPD | 8 | 10 |
Bündnis 90/Die Grünen | 11 | 4 |
Wir in Nettetal | 5 | 4 |
FDP | 4 | 3 |
AfD | 2 | 2 |
ABN (Aktive Bürger für Nettetal) | – | 2 |
Gesamt | 50 | 46 |
In der Wahlperiode 2014–2020 verließen die beiden Ratsmitglieder der AfD ihre Partei und bildeten seit 2018 die Blaue-Partei-Fraktion. Ein Mitglied verließ die ABN-Fraktion und schloss sich der AfD an. Zwei Ratsmitglieder waren damit fraktionslos.
Zum Bürgermeister wurde 2020 in der Stichwahl Christian Küsters (Bündnis 90/Die Grünen) gewählt. Sein Vorgänger Christian Wagner (CDU) amtierte seit 2004.
Da die Wappen der Ursprungsgemeinden nicht kombiniert werden konnten, wurde am 8. April 1971 ein neues Wappen eingeführt. Es stellt die Natur dar, welche die Region dominiert. Dies wird durch eine Seerose auf blauem Grund (Wasser) symbolisiert. In Blau eine silberne (weiße) Seerose mit goldenem (gelbem) Butzen, kreisförmig umgeben von fünf goldenen (gelben) Seerosenblättern. Die fünf Seerosenblätter stehen für die zur Stadt Nettetal zusammengeschlossenen Städte Kaldenkirchen und Lobberich sowie die Gemeinden Breyell, Hinsbeck und Leuth.
Das Banner der Stadt zeigt die Farbe Blau mit dem Stadtwappen ohne Schild etwas oberhalb der Mitte.
Nettetal unterhält offizielle Partnerschaften mit der französischen Gemeinde Caudebec-en-Caux, mit der polnischen Stadt Ełk (seit 1998) und mit dem britischen Verwaltungsbezirk Fenland. Eine „Städtefreundschaft“ pflegt Nettetal mit der sächsischen Stadt Rochlitz.
Im Jahr 2022 erzielte Nettetal Einnahmen aus der Gewerbesteuer in Höhe von 26,5 Millionen Euro. Mit einem Gewerbesteuerhebesatz von 410 % ist Nettetal eine der gewerbesteuerlich teureren Gemeinden Deutschlands.
Die Bundesautobahn 61 sowie der Maas-Wupper-Express mit Halt im Bahnhof Kaldenkirchen und im Bahnhof Breyell durchqueren Nettetal. Die Bundesstraßen 509 und 221 durchqueren ebenfalls das Stadtgebiet.
Dieser Artikel wurde aus der deutschsprachigen Wikipedia entnommen. Den Originalartikel finden Sie unter http://de.wikipedia.org/wiki/Nettetal
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