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Stadt
Mücheln
Markt 1
06249 Mücheln (Geiseltal)

http://www.muecheln.de

Mücheln (Geiseltal)

160pxAbb. 1 Wappen von Mücheln (Geiseltal)
Basisdaten
BundeslandSachsen-Anhalt
Höhe164 m
PLZ06249,
06255 (Wünsch),
06268 (Langeneichstädt, Oechlitz),
06632 (Branderoda, Gröst)
Vorwahl034632 (Branderoda, Oechlitz), 034633 (Gröst), 034636 (Langeneichstädt, Wünsch)
Gliederung12 Ortsteile
Adresse der VerwaltungMarkt 1
06249 Mücheln (Geiseltal)
Websitewww.muecheln.de
BürgermeisterAndreas Marggraf (parteilos)
Mücheln (Geiseltal) ist eine Stadt südwestlich des Geiseltalsees im Saalekreis in Sachsen-Anhalt, Deutschland.

Geografie

Mücheln liegt südwestlich von Halle (Saale) auf halber Strecke zwischen Querfurt und Merseburg an der Geisel. Östlich des Orts liegt der Geiseltalsee, welcher nach Beendung des Braunkohleabbaus im Geiseltal entstanden ist.

Stadtgliederung

Als Ortschaften der Stadt sind ausgewiesen:

Ortschaft Fläche Einwohner Die Ortschaften von Mücheln
(anklickbare Karte)
Branderoda 5,94 km² 208
Gröst (mit Almsdorf) 12,45 km² 655
Langeneichstädt 21,88 km² 1.523
Mücheln (mit Ortsteilen) 33,52 km² 5.879
Oechlitz (mit Schmirma) 11,96 km² 533
Wünsch 12,85 km² 689

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden sind Bad Lauchstädt im Norden, Braunsbedra im Osten, Gleina, Freyburg, Goseck und Weißenfels (alle vier im Burgenlandkreis) im Süden sowie Steigra und Nemsdorf-Göhrendorf im Westen.

Eingemeindungen

Am 1. Oktober 1929 wurden Möckerling, Zorbau, Zöbigker, Gehüfte, und Eptingen Ortsteile von Mücheln. Mit dem Fortschreiten des Braunkohlenabbaus im Geiseltal wurden diese Orte östlich von Mücheln in den 1960er Jahren umgesiedelt und einige Jahre später abgebaggert (devastiert). Seit dem 1. Oktober 1939 sind Stöbnitz, Sankt Micheln und Sankt Ulrich Ortsteile von Mücheln.

Im Zuge der kommunalen Neuordnung Sachsen-Anhalts wurden am 1. Januar 2006 die Gemeinden Branderoda, Gröst, Langeneichstädt und Wünsch nach Mücheln eingemeindet. Am 1. Januar 2010 folgte die Eingemeindung von Oechlitz, die Verwaltungsgemeinschaft Oberes Geiseltal wurde aufgelöst.

Geschichte

Auf dem Kohlberg bei Mücheln wurden durch die Friedrich-Schiller-Universität Jena archäologisch im Luftbild und in der Geophysik erkannte Gräben und ca. zehn Siedlungsgruben untersucht. Die dabei geborgene Keramik (doppelkonische Vorratsgefäße und bauchige Henkeltassen) deuten auf eine Datierung in die Bernburger Kultur des Spätneolithikum hin. Andere Funde stammen aus der Spätbronzezeit und sprechen für eine zweite Besiedlung in dieser Zeit.

In einem zwischen 881 und 899 entstandenen Verzeichnis des Zehnten des Klosters Hersfeld wird Mücheln als zehntpflichtiger Ort Muchilacha im Friesenfeld und die Burg Mücheln als Muchileburg erstmals urkundlich erwähnt. Vom 11. bis 15. Jahrhundert gab es eine sich nach dem Ort benennende uradlige Familie „von Mücheln“.

Mücheln erhielt das Stadtrecht im Jahre 1350. Der Ort gehörte bis 1815 zum wettinischen, später kursächsischen Amt Freyburg. Durch die Beschlüsse des Wiener Kongresses kam er zu Preußen und wurde 1816 dem Kreis Querfurt im Regierungsbezirk Merseburg der Provinz Sachsen zugeteilt, zu dem er bis 1944 gehörte.

Im Jahre 1906 begann mit dem Aufschluss oberirdischer Kohlegruben die industrielle Förderung von Braunkohle für die Zuckerfabriken und Chemiestandorte in den nahen Leuna-Werken. Der Name Mücheln (Geiseltal) wurde 1936 amtlich als Stadtname festgelegt. Die letzte Kohlegrube wurde 1993 geschlossen und die Region großflächig renaturiert (siehe Geiseltal).

Politik

Gemeinderat

Das Ergebnis der Gemeinderatswahl am 9. Juni 2024 führte zu dieser Sitzverteilung:

Das Ergebnis der Gemeinderatswahl am 26. Mai 2019 führte zu dieser Sitzverteilung:

Bürgermeister

Bei der Wahl zum Bürgermeister im September 2018 konnte sich Andreas Marggraf (parteilos) mit 57,6 % der Stimmen gegen die Gegenkandidaten Annett Beutler (36,8 %) und Maik Patzer (5,5 %) durchsetzen. Er trat das Amt am 1. Januar 2019 an und ist somit in seiner 2. Amtsperiode.

Wappen

Städtepartnerschaften

Mücheln unterhält Städtepartnerschaften mit:

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Zentrum

Ortsteile

Sankt Micheln

Neubiendorf

Stöbnitz

Gröst

Schmirma

Branderoda

Oechlitz

Langeneichstädt

Wünsch

Freizeitangebote

Wirtschaft und Verkehr

Verkehr

Durch das Gebiet der Stadt Mücheln verläuft die Geiseltalbahn. Die Mücheln im Stundentakt mit Merseburg und Querfurt verbindet. Betrieben wird die RB 78 von DB Regio Südost. Außer dem alten Bahnhof Mücheln (Geiseltal), in dem sich regelmäßig die Personenzüge begegnen, befindet sich ein Haltepunkt im Ortsteil Langeneichstädt. Außerdem wurde ein neuer Haltepunkt Mücheln (Geiseltal) Stadt angelegt, der zentrumsnäher gelegen ist. Der Viadukt in Mücheln ist erst im Zuge der Streckenverlegung durch den fortschreitenden Braunkohletagebau entstanden.

Früher gab es auch eine Anbindung an das Überlandstraßenbahnnetz zwischen Halle (Saale), Merseburg, Mücheln und Bad Dürrenberg, die aber 1968 dem Braunkohletagebau weichen musste (siehe auch Straßenbahnstrecke Merseburg–Mücheln).

Mücheln liegt ca. 15 Kilometer von der A 38 entfernt.

Die Neubaustrecke Erfurt–Leipzig/Halle führt zwischen Oechlitz und Langeneichstädt durch das Territorium der Stadt, bei Oechlitz dient die 297 m lange Stöbnitztalbrücke zur Querung des gleichnamigen Tales.

Wirtschaft

Mücheln und seine Ortsteile haben eine lange Tradition in der Pflanzenproduktion, z. B. auch von Zuckerrüben.

Im 20. Jahrhundert spielte der Abbau von Braunkohle eine große Rolle in der Region.

In neuester Zeit setzt Mücheln auf den Tourismus am Geiseltalsee.

Persönlichkeiten

Weblinks

Hinweis

Dieser Artikel wurde aus der deutschsprachigen Wikipedia entnommen. Den Originalartikel finden Sie unter http://de.wikipedia.org/wiki/Mücheln (Geiseltal)

Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; Informationen zum Lizenzstatus eingebundener Mediendateien (etwa Bilder oder Videos) können im Regelfall durch Anklicken dieser abgerufen werden. Möglicherweise unterliegen die Inhalte jeweils zusätzlichen Bedingungen.

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