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Gemeinde Kürten
Karlheinz-Stockhausen-Platz 1
51515 Kürten

http://www.kuerten.de

Kürten

160pxAbb. 1 Wappen von Kürten
Basisdaten
BundeslandNordrhein-Westfalen
KreisRheinisch-Bergischer Kreis
Höhe185 m
PLZ51515
Vorwahl02268, 02207
Websitewww.kuerten.de
BürgermeisterWilli Heider (parteilos)

Kürten ist eine Gemeinde des Rheinisch-Bergischen Kreises im Bundesland Nordrhein-Westfalen. Sie trägt den Namenszusatz ''Die Stockhausen-Gemeinde''.

Geographie

Geographische Lage

Als typische Flächengemeinde erstreckt sich Kürten mitsamt ihren Gemeindeteilen (vier Kirchdörfer, zahlreiche Hofschaften) über eine Nord-Süd-Ausdehnung von 11,2 Kilometern und eine Ost-West-Ausdehnung von 10,8 Kilometern.

Kürten liegt im Bergischen Land rund 24 Kilometer (Luftlinie) nordöstlich von Köln. Die Gemeinde gehört zum Naturpark Bergisches Land. Durch das Ortsgebiet fließt die Kürtener Sülz, der nördliche Quellfluss der Sülz. Nordwestlich des Ortsteiles Herrscherthal befindet sich die höchste Erhebung von Kürten, der Hämmerich mit einer Höhe von 292 m.

Nachbargemeinden

Gemeindegliederung

Zur Gemeinde Kürten gehören neben dem namengebenden Kernort die Ortsteile Bechen, Biesfeld, Miebach, Dürscheid, Offermannsheide und Olpe. Das Gemeindegebiet umfasst die Gemarkungen Bechen, Breibach, Collenbach, Engeldorf, Dürscheid, Kürten und Olpe. Das Gemeindegebiet Kürten umfasst darüber hinaus eine Vielzahl von Dörfern, Weilern und Hofschaften, siehe unten: Navigationsleiste Ortsteile, Ortschaften und Wohnplätze von Kürten.

Einwohnerstatistik

Kürten gehört zu den historisch langsam gewachsenen Orten im Bergischen Land. Mit Beginn der 1960er-Jahren erfolgte ein signifikanter Anstieg der Einwohnerzahl. Seit 2000 stagniert die Einwohnerzahl.

Jahr Einwohner
30.06.1829 2373
30.06.1890 2591
30.06.1925 2329
30.06.1938 2684
30.06.1946 3903
30.06.1953 3617
31.12.1962 10170
31.12.1963 10520
31.12.1964 10810
31.12.1965 11155
31.12.1966 11456
31.12.1967 11676
31.12.1968 12145
31.12.1969 12516
31.12.1970 12932
31.12.1971 13254
31.12.1972 13526
31.12.1973 13988
31.12.1974 14340
31.12.1975 14776
31.12.1976 15253
31.12.1977 15630
Jahr Einwohner
31.12.1978 15751
31.12.1979 16060
31.12.1980 16371
31.12.1981 16514
31.12.1982 16601
31.12.1983 16690
31.12.1984 16853
31.12.1985 16755
31.12.1986 16830
31.12.1987 16599
31.12.1988 16814
31.12.1989 17084
31.12.1990 17516
31.12.1991 17946
31.12.1992 18211
31.12.1993 18401
31.12.1994 18574
31.12.1995 18771
31.12.1996 19014
31.12.1997 19250
31.12.1998 19443
31.12.1999 19544
Jahr Einwohner
31.12.2000 19570
31.12.2001 19679
31.12.2002 19986
31.12.2003 20040
31.12.2004 20116
31.12.2005 20077
31.12.2006 20059
31.12.2007 19963
31.12.2008 19817
31.12.2009 19767
31.12.2010 19639
31.12.2011 19481
31.12.2012 19489
31.12.2013 19458
31.12.2014 19553
31.12.2015 19893
31.12.2016 19900
31.12.2017 19855
31.12.2018 19768
31.12.2019 19662
31.12.2020 19716
31.12.2021 19832

Konfessionsstatistik

Die Pfarrgemeinde St. Marien wurde am 1. Januar 2010 als selbständige Pfarrei errichtet. Ihr Pfarrgebiet ist fast deckungsgleich mit dem Gebiet der Gemeinde Kürten. In 2009 lebten 11.278 Katholiken in Kürten, mit Stand 2015 zählten insgesamt ca. 10.860 Katholiken zur Pfarrgemeinde.Gemessen an der Einwohnerzahl war das ein Anteil von ca. 55 %.

Geschichte

Kürten und der „Liber Valoris“, 1308 bis 2008

Der vorerst früheste gesicherte schriftliche Nachweis für die Existenz eines Kirchdorfes Kürten datiert aus Anfang des 14. Jahrhunderts. Um 1308 verzeichnet der Liber valoris ecclesiarum Coloniensis dioceses, kurz Liber valoris, den Ort CURTINE als Pfarrgemeinde zu der Kirche St. Johannes Baptist mit Pastorat und Vikariat, angesiedelt im Dekanat Deutz. Heute lagert das Dokument im Landesarchiv Nordrhein-Westfalen Abteilung Rheinland.

Dieses erste Manuskript mit Beleg für die Existenz einer Gemeinde Kürten erschien knapp anderthalb Jahrhunderte später als das früheste schriftliche Zeugnis für die heute längst eingemeindeten Orte Bechen und Olpe. Hinweise für ein höheres Alter des Kirchdorfs Kürten gibt der Kirchenbau selbst, dessen wenige verbliebene Sockelreste unter dem Kirchturm ins frühe Hochmittelalter zu datieren sind. Mit der Namensgebung „Sankt Johannes Baptist“ ist das Gotteshaus Johannes dem Täufer geweiht. Diese Taufkirchen reichen vielfach in die Zeit der Christianisierung des Bergischen Landes zurück. Kürten könnte also bereits in der Merowingerzeit, zwischen 700 und 800, besiedelt worden sein. Diese Annahme stützt auch ein Hinweis im Prümer Urbar, einem Güterverzeichnis von 893: Hier wird eine nicht näher bezeichnete Kirche erwähnt, die zwischen den beiden Orten Enkeln und Vogelberg liegt, beide eine „halbe Meile“ vom Kloster Altenberg entfernt. Nach Meinung einiger Lokalhistoriker handelt es sich hierbei um die Kürtener Kirche; generell herrscht aber Unsicherheit hinsichtlich der topographischen Zuordnung der Angaben des Prümer Urbar.

Ortsname und Topografie

Als Schreibweise des Orts- und auch Familiennamens Kürten galt bis 1930 allgemein „Cürten“. In den Jahrhunderten zuvor erschienen auch die Formen „Curten“, „Cürthen“, „Cörten“ und „Corten“. Für die Herkunft des Ortsnamens selbst gibt es mehrere Auffassungen.

Dieser Ansatz ist historisch untermauert: Faktisch existieren Hinweise auf einen Herrenhof, der wahrscheinlich zum Kölner Domkapitel gehörte. Kürten als Ort eines Landgerichts erscheint erstmals in Aufzeichnungen von Gerichtsprotokollen seit der Mitte des 16. Jahrhunderts: Kürten erhielt 1555 ein eigenes Siegel. Das Landgericht Kürten war zuständig für die Kirchspiele Kürten, Bechen und Olpe. Die Kürtener Gerichtsbarkeit selbst war damals und noch in den folgenden Jahrhunderten dem Amt Steinbach unterstellt. Daher verweisen die archäologischen und ortsnamenskundlichen Befunde rund um Kürten, also auch Burgheim mitsamt seinem Ringwall und der sicherlich dazugehörenden Kurtine, in die Zeit der Christianisierung der fränkischen Stämme im beginnenden Mittelalter. Für die damalige Zeit kann man von einem vermehrten Bedarf an vermutlich befestigten Taufstätten und Gemeindegründungen auf vormals heidnischem Boden in der Region ausgehen – mithin auch von einer exklusiven Verehrung des Johannes des Täufers.

Archiv der Gemeinde

Das Kürtener Gemeindearchiv enthält überwiegend Verwaltungsakten. Die Unterlagen, die das Altarchiv verwahrt, beginnen mit der Zeit der Verwaltungsstrukturierung nach dem Code civil unter napoleonischer Herrschaft. Bestand 1 umfasst die Akten von 1804 bis 1918, Bestand 2 bezeichnet die Sammlung vom Ende des Ersten bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges, Bestand 3 bezieht sich auf die Akten der Nachkriegszeit von 1945 bis 1963.Hinzu kommen etliche Bestände eigener und fremder Provenienz, von privaten Nachlässen, Sammlungen und Ausstellungs-Materialien, etwa zu Karlheinz Stockhausen (fortlaufend), zur Währungsreform 1948, zur 700-Jahr-Feier (2008); zuletzt bildete sich ein Bestand „Kürten vor, in und nach dem Zweiten Weltkrieg“ mit Bezug zu der aus Gemeindearchivalien entstandenen Ausstellung „Rückblicke auf Kürten 1933–1955“ (2012).

Aufgrund mangelnder schriftlicher Zeugnisse aus der Zeit vor Napoleon kann das Archiv lediglich Auskunft geben über einen Zeitraum von 200 Jahren – mit einer bemerkenswerten Ausnahme: Im Jahr 2000 gelangte ein Bündel von 160 weitaus älteren Schriftstücken in das Gemeindearchiv: Neun Original-Akten aus dem 16. Jahrhundert, zum einen Kirchenakten aus dem Dorf Olpe, zum anderen Protokolle des von Landsbergische Lehnsgericht Olpe. Dabei handelt es sich um Originalunterlagen aus dem 16. bis 19. Jahrhundert und insbesondere aus der Zeit um 1780. Das älteste Dokument in der betreffenden Sammlung, ein Gerichtsprotokoll, stammt aus dem Jahre 1572. Fotokopien dieser Lehnsgerichtsprotokolle wurden von N. J. Breidenbach in den 1980er-Jahren angefertigt und befinden sich in der Katholischen Öffentlichen Bücherei der Pfarrgemeinde St. Margareta in Kürten-Olpe und in der Privatsammlung „Quellen & Materialien“ N. J. Breidenbach in Wermelskirchen.

Das Zwischenarchiv beherbergt die in neuester Zeit registrierten Verwaltungsakten.

Zur örtlichen Historie siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Kürten

Seit 2009 erteilt das Archiv Auskünfte im Bereich Familien- und Ahnenforschung, nachdem die Auskunftspflicht gegenüber der Öffentlichkeit von den Standesämtern auf die kommunalen Archive übergegangen ist. Betroffen ist davon die Offenlegung historischer Personenstandsurkunden seit 1810.

Seit 2017 entsteht mit ehrenamtlichem Einsatz ein Kürtener Ortsarchiv, das überwiegend die (Bücher-)Bestände des „Geschichtsvereins für die Gemeinde Kürten und Umgebung e. V.“ betreut. Das Gemeindearchiv im Rathaus-Neubau und das Ortsarchiv im Rathaus-Altbau arbeiten eng zusammen, insbesondere, was Auswahl, Zuordnung und Verzeichnen der Themen angeht. Ziel ist die Wahrnehmung beider Archive als örtliches Zentrum für heimatgeschichtliche Bildung. Zu nennen sind drei Schwerpunkte: die Verwaltungsakten des Zwischenarchivs (seit 1980), die Akten/Bestände des Altarchivs (1810–1965) sowie die Bücher, Zeitschriften, Hefte und Bildbestände des Ortsarchivs.

Zeittafel

Politik

Gemeinderat

Ergebnisse der vergangenen Gemeinderatswahlen:

Stimmenanteile der Parteien:
Partei 2020 2014 2009 2004 1999
CDU 38,9 % 42,9 % 38,2 % 39,0 % 42,9 %
B90/Grüne 18,8 % 10,1 % 7,4 % 6,3 % 4,8 %
FW 15,3 %
SPD 13,9 % 16,5 % 14,0 % 14,7 % 16,7 %
FDP 11,0 % 10,8 % 14,6 % 13,1 % 11,9 %
AfD 2,2 % -
BfB 19,7 % 22,8 % 26,7 % 23,8 %
Linke 2,5 %
Sitzverteilung im Gemeinderat:
Partei 2020 2014 2009 2004 1999
CDU 16 16 13 13 18
B90/Grüne 8 4 2 2 2
FW 6
SPD 6 6 5 5 7
FDP 5 4 5 5 5
AfD 1
BfB 8 8 9 10
Linke 1

Bürgermeister

Bürgermeister ist seit der Kommunalwahl 2014 der parteilose Willi Heider. In einem zweiten Wahlgang erzielte er 61,19 % der abgegebenen Stimmen.

Finanzwesen

Seit 2008 löst das Neue Kommunale Finanzmanagement (NFK) die herkömmliche Kameralistik für die verwaltungsinterne Haushaltsführung ab.

Wappen

Städtepartnerschaften

Seit 1999 ist Partnerstadt Kürtens die italienische Stadt Rodengo-Saiano in der Lombardei.

Wirtschaft und Industrie

Handel und Gewerbe

Seit 1977 gehört Kürten zum IHK-Bezirk Köln.Der Zuzug zahlreicher Familien nach Kürten führte bis in die 1990er Jahre zu einem deutlichen Bevölkerungswachstum. Viele ortsansässige Berufstätige sind außerhalb Kürtens beschäftigt. In den vergangenen Jahren hat Kürten einige Gewerbeflächen ausgewiesen, es siedelten sich überwiegend Handwerksbetriebe an.

Tourismus

Im Ortsteil Broch befindet sich das Sauna- und Badeland „Splash-Bad“. Mit der Großen Dhünntalsperre verfügt Kürten über die zweitgrößte Trinkwassertalsperre in Deutschland.

Vereinsfestival

Unter dem Motto „Wir in Kürten“ begehen alle drei Jahre mehr als 50 Gruppen und Institutionen sowie Vertreter der italienischen Partnergemeinde ihr Vereinsfestival.

Verkehr

Zur A 1, A 3 und A 4 gelangt man jeweils innerhalb von 15 bis 30 Minuten, mit öffentlichen Verkehrsmitteln beträgt die Fahrzeit nach Köln weniger als eine Stunde. Köln-Bonn ist der nächstgelegene Flughafen.

Straßenverkehr

In Kürten waren am 1. Januar 2018 16.338 Kraftfahrzeuge zugelassen, davon 13.307 Pkw.

Eisenbahn

Kürten hatte nie einen eigenen Bahnanschluss.

Der nächstgelegene Bahnhof befindet sich in Bergisch Gladbach. Von dort fährt die S-Bahn Linie S11 über Köln und Neuss zum Düsseldorfer Flughafen.

Busverbindungen

Darüber hinaus existieren zahlreiche Buslinien, die den Schülerverkehr unterstützen und die ausschließlich an Schultagen verkehren.

Kürten gehört zum Tarifgebiet des Verkehrsverbund Rhein-Sieg (VRS).

Bildung, Kultur, Leistung

Kirchliche Zugehörigkeit

Kürten ist traditionell römisch-katholisch. Der Liber Valoris (1308) belegt bereits im 14. Jahrhundert Kürtens Zugehörigkeit zum Erzbistum Köln. Auszugehen ist von einer Pfarrgemeinde unter der Kirche St. Johannes Baptist bereits seit dem 9. Jahrhundert.Seit 1960 gewinnt auch die evangelische Landeskirche an Einfluss (Kirchenkreis Köln, heute zum Kirchenkreis Köln-rechtsrheinisch EKR)

Jugend und Erziehung

Kürten verfügt über elf kirchliche, kommunale und private Kindergärten, über fünf Grundschulen, eine Gesamtschule und eine privat geführte Einrichtung für Erziehungshilfe beziehungsweise Kinderdorf („Die Gute Hand“). Hinzu kommen sieben Jugendzentren.

Schulen im Gemeindegebiet:

Das Konzept einer offenen Ganztagesschule („Ogata“) konnte in Kürten, Bechen und Dürscheid verwirklicht werden. – Die Gesamtschule Kürten führt u. a. zur allgemeinen Hochschulreife. Weiterführende Schulen sind darüber hinaus: Herkenrath, Lindlar, Wipperfürth oder Bergisch Gladbach. Die nächstliegenden berufsbildenden Schulen befinden sich in Bergisch Gladbach und in Wipperfürth.

Offene Bildungseinrichtungen

Karneval

Kürten liegt im Einzugsbereich der rheinischen Karnevalshochburg Köln. Ob in den tollen Tagen die Karnevalsfreunde Bechen von 1952 e. V. oder die KG Dürscheder Mellsäck e. V. durch die Dorfstraßen ziehen: In Kürten und in den angegliederten Kirchdörfern, insbesondere in Bechen, Dürscheid und in der Kürtener Sülztalhalle finden während der fünften Jahreszeit zahlreiche karnevalistische Aktivitäten statt mit närrischen Sitzungen, Dreigestirn und Umzügen.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Söhne und Töchter der Gemeinde

Persönlichkeiten, die in Kürten leb(t)en

Weblinks

Hinweis

Dieser Artikel wurde aus der deutschsprachigen Wikipedia entnommen. Den Originalartikel finden Sie unter http://de.wikipedia.org/wiki/Kürten

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