Bundesland | Bayern |
Höhe | 517 m |
PLZ | 82256 |
Vorwahl | 08141 |
Gliederung | 12 Gemeindeteile |
Website | www.fuerstenfeldbruck.de |
Oberbürgermeister | Christian Götz (BBV (Brucker Bürgervereinigung)) |
Fürstenfeldbruck ist eine Große Kreisstadt und die Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises. Die Mittelstadt ist Teil der Metropolregion München.
Fürstenfeldbruck liegt circa 25 Kilometer westlich von München und circa 40 Kilometer südöstlich von Augsburg im westlichen Oberbayern an der Grenze zum Regierungsbezirk Schwaben. Die Stadt wird von der Amper durchflossen.
Fürstenfeldbruck liegt relativ zentral in seinem Landkreis. Die folgenden Entfernungsangaben beziehen sich auf die Luftlinie zum Ortsmittelpunkt des Nachbarorts und sind auf ganze Kilometer kaufmännisch gerundet.
Die Gemeinde hat zwölf Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):
Bruck und Buchenau sind keine amtlich benannten Gemeindeteile.
Fürstenfeldbruck kann – wie praktisch ganz Bayern (ausgenommen Hochgebirgslagen) – dem mitteleuropäischen Übergangsklima (nach österreichischer Einteilung) zugerechnet werden. So treten zwar Wetterextreme des Kontinentalklimas eher selten auf, doch ist zu beobachten, dass gerade die Winter oft strenger sind als im Westen Deutschlands. Auch fällt meist mehr Schnee als in vielen anderen deutschen Gegenden. Ein Grund hierfür ist die Höhenlage von mehr als . Im Sommer wiederum kann es oft heißer werden als z. B. an der Nordseeküste, da der kühlende Effekt einer großen Wassermasse fehlt. Weitere wesentliche wetterbestimmende Faktoren sind die Alpen als mitteleuropäische und die Donau als regionale Wetterscheiden. Durch diese Konstellation ist das Wetter relativ wechselhaft. Der Föhn bringt das ganze Jahr hindurch aus südlicher Richtung unregelmäßig warme, trockene Luftströmungen nach Fürstenfeldbruck.Das Kleinklima der Stadt wird von der Amper mitbestimmt.
Der Name Fürstenfeldbruck ist die Zusammensetzung der Namen Fürstenfeld und Bruck.Der Namensteil Fürstenfeld (Feld des Fürsten) sagt aus, dass diese Flur ehemals zum Besitz der Wittelsbacher gehörte. Dort wurde im Jahre 1263 das Zisterzienserkloster Fürstenfeld gegründet.
Die Siedlung Bruck in direkter Nachbarschaft des Klosters war schon vorher am dortigen Amper-Übergang entstanden. Für die Überquerung dieser Brücke, die zur – damals sehr bedeutenden – Salzstraße gehörte, erhob die Familie der Gegenpointer im Auftrag der Welfen Zoll.
Um diese Zollstation und eine dort gegründete Poststation wuchs eine Siedlung, die erstmals 1306 als Markt bezeichnet wurde. 1340 erwarb das Kloster die Grundherrschaft und das Dorfgericht über den Markt. 1425 gingen auch die letzten Besitzrechte von den Gegenpointern an das Kloster über. 1440 konnte die Leonhardskirche in Bruck geweiht werden. 1569 wurde erstmals die Brucker Poststation genannt. Ab 1691 wurde das Kloster Fürstenfeld im Barockstil neu erbaut.
Im Jahre 1803 wurde das Kloster Fürstenfeld säkularisiert, und ganz langsam entwickelte sich eine bürgerliche Selbstverwaltung. Die Gemeinde kaufte die Kirche St. Leonhard. Seit 1873 ist Bruck durch die Bahnstrecke München–Buchloe an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Gerade auch die bessere Erreichbarkeit für die Münchner führte zu einem Aufschwung Brucks als Ausflugsziel. Beliebt waren hierbei das (Heil-)Bad in der Amper, der Naturgenuss rings um den Markt (besonders seien hierbei auch jene Künstler hervorgehoben, die die Umgebung malend erkundeten) sowie das Schlittenfahren im Winter. Unter dem Elektropionier und Vater des Deutschen Museums Oskar von Miller (dessen Vater, der Erzgießer Ferdinand von Miller, aus Bruck gebürtig war) ging 1892 das erste gemeindliche Elektrizitätswerk Bayerns ans Netz.
Unterschiedliche Schreibweisen des Marktes Bruck (auch heute noch als umgangssprachlicher Name geläufig) durch verschiedene Behörden veranlassten die Regierung, eine einheitliche Bezeichnung festzulegen: Sie lautet seit dem 6. August 1908 Fürstenfeldbruck.Am 30. September 1935 wurde der Markt zur Stadt erhoben. 1936 wurde der Fliegerhorst Fürstenfeldbruck für die Luftwaffe fertiggestellt. Im April 1945 besetzten US-amerikanische Truppen die Stadt. Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Einwohnerzahl durch die Eingliederung von Heimatvertriebenen stark an.
Mit der Anbindung an die S-Bahn München im Jahr 1972 gewann Fürstenfeldbruck weiter an Bedeutung und die Bevölkerungszahl nahm rasch zu. Im gleichen Jahr – während der Olympischen Spiele – missglückte die Befreiung israelischer Olympiateilnehmer aus der Gewalt palästinensischer Terroristen auf dem Gelände des Fliegerhorsts. Seit 1978 gehören im Zuge der Gebietsreform in Bayern auch Aich, Hasenheide, Lindach, Neulindach, Pfaffing und Puch zu Fürstenfeldbruck. Dies konnte nicht verhindern, dass seit 1970 Fürstenfeldbruck nur noch die zweitgrößte Gemeinde des Landkreises ist, da das München benachbarte Germering einen noch stärkeren Bevölkerungszuwachs zu verzeichnen hatte. 1979 erwarb die Stadt die ehemaligen Wirtschaftsgebäude des Klosters Fürstenfeld. Sie wurden Zug um Zug modernisiert und bilden heute das Veranstaltungsforum Fürstenfeld mit gastronomischen Betrieben und Räumlichkeiten für Kunst oder Musikveranstaltungen sowie dem Stadtmuseum Fürstenfeldbruck. Das Veranstaltungsforum Fürstenfeld zählt ca. 300.000 Besucher pro Jahr mit rund 550 Veranstaltungen.
Der Landkreis wuchs zu Beginn des neuen Jahrhunderts auf über 190.000 Einwohner, die Wohnbebauung seiner östlichen Bereiche wuchs teilweise sehr nah an die Landeshauptstadt München heran. Am 1. Januar 2006 wurde Fürstenfeldbruck zur Großen Kreisstadt erhoben. Somit trägt das Stadtoberhaupt seitdem den Titel Oberbürgermeister.
Ein wichtiges Diskussionsthema der Stadtentwicklung schon im 20. Jahrhundert und dann im ersten Jahrzehnt des neuen Jahrtausends war die Entwicklung der Hauptstraße von der Amper bis zum Neuen Rathaus in engem Zusammenhang mit der Entwicklung des Straßenverkehrs – führt doch die Bundesstraße 2 direkt durch das Zentrum. Nach langer Diskussion fand eine Fokussierung auf die sogenannte Deichenstegtrasse statt, auf der der Durchgangsverkehr das betroffene Gebiet östlich und mit einer neuen Amperquerung umfahren sollte. Nachdem ein Referendum gegen die Deichenstegtrasse zuvor gescheitert war, stimmten die Bürger am 27. September 2009 dann doch mehrheitlich gegen die Umgehung.
Verkehrspolitisch ebenfalls von Bedeutung ist die Taktung der S4, die trotz hoher Auslastung im Unterschied zu anderen Linien nur im 20-Minuten-Takt fährt. Gegen die Verknüpfung substantieller Verbesserungen mit der (unsicheren) Realisierung der zweiten S-Bahn-Stammstrecke regt sich in der Region Widerstand aus Politik und Zivilgesellschaft.
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Januar 1978 die Gemeinde Puch und Gebietsteile der aufgelösten Gemeinden Aich und Malching eingegliedert. Am 1. Mai 1978 kamen kleine Gebietsteile der aufgelösten Gemeinde Biburg hinzu.
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Stadt von 30.313 auf 37.677 um 7.364 Einwohner bzw. um 24,3 %.
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Quelle: Kommunalstatistik von Fürstenfeldbruck
Der Stadtrat hat 40 Mitglieder. Die Sitzverteilung stellt sich seit der Kommunalwahl vom 15. März 2020 im Vergleich mit den vorigen Wahlen wie folgt dar:
Partei / Liste | 2020 | 2014 | 2008 | 2002 | |
CSU | 12 | 14 | 17 | 19 | |
Brucker Bürgervereinigung (BBV) | 9 | 11 | 5 | 5 | |
SPD | 3 | 6 | 8 | 8 | |
Grüne | 7 | 4 | 4 | 2 | |
Freie Wähler Fürstenfeldbruck | 4 | 2 | 3 | 3 | |
FDP / Parteifreie Brucker | 1 | 1 | 3 | 2 | |
ÖDP | 2 | 1 | – | – | |
Die PARTEI | 1 | – | – | – | |
DIE LINKE | 1 | – | – | – | |
Piratenpartei | – | 1 | – | – | |
REP | – | – | – | 1 | |
Gesamtzahl der Sitze | 40 | 40 | 40 | 40 | |
Wahlbeteiligung | 48,27 % | 48,3 % | 51,8 % | 55,5 % |
Oberbürgermeister ist seit dem 23. Mai 2023 Christian Götz (BBV). Er setzte sich in der Stichwahl mit 61,44 % der abgegebenen gültigen Stimmen gegen den Bewerber der CSU, Andreas Lohde, durch. Götz folgte auf Erich Raff (CSU), der das Amt ab 2017 innehatte.
Das Wappen vereint die klösterliche Tradition des Ortes mit der merkantil-bürgerlichen Tradition der Brücke an der Fernhandelsstraße.
Livry-Gargan (Frankreich) (seit 28. Juni 1967) | |
Cerveteri (Italien) (seit 29. Juni 1973) | |
Wichita Falls (USA) (seit 3. Dezember 1985) | |
Zadar (Kroatien) (seit 2. Oktober 1989) | |
Almuñécar (Spanien) (seit 25. Juni 2005) |
Das Museum Fürstenfeldbruck, angesiedelt auf dem Areal des ehemaligen Zisterzienserklosters Fürstenfeld, befasst sich mit Heimatkunde und Geschichte der Kreisstadt und deren Umgebung. Die Schwerpunkte der Dauerausstellung sind hierbei die Epoche der römischen Herrschaft im Umkreis der heutigen Stadt, die Geschichte des Klosters sowie das bürgerliche Leben in Bruck zur Zeit der vorletzten Jahrhundertwende.Ergänzt wird das Angebot durch zeitlich begrenzte Ausstellungen zu verschiedenen, die Region betreffenden Themen.
Am Bahnhof befindet sich das Feldbahnmuseum des Modelleisenbahnclubs Fürstenfeldbruck e. V.
Das Energiemuseum der Stadtwerke ist im Kraftwerk der ehemaligen Klosterökonomie Fürstenfeld untergebracht. Kernstück der Ausstellung ist die Maschinenhalle mit einer Francis-Turbine. Eine Lehrsammlung befasst sich mit der Stromerzeugung und -verteilung sowie mit den berühmten Persönlichkeiten aus dem Elektrizitätswesen. „Von der Kerze bis zur Halogenlampe“ und „Vom Kraftwerk bis zur Steckdose“ reicht das Informationsangebot der Ausstellung.
Bekannt ist die uralte Edignalinde im Stadtteil Puch.
Die Stadt verfügt über 28 Sportvereine. Einige bekannte Beispiele sind:
Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Fürstenfeldbruck Platz 47 von 402 Landkreisen und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Orten mit „hohen Zukunftschancen“.
Fürstenfeldbruck ist an mehrere Straßen des Fernstraßennetz angebunden. Die Entfernung zu der Bundesautobahn 8 München–Stuttgart und der Bundesautobahn 96 München–Lindau beträgt jeweils ca. 10 km.
Durch das Stadtgebiet führen zudem die Bundesstraße 2 und die Bundesstraße 471. Außerdem verlaufen die Staatsstraße 2054 und die Kreisstraße FFB 17 im Stadtgebiet.
2020 waren 19.174 Pkw zugelassen. Das städtische Straßennetz weist eine Länge von 140 km auf.
Fürstenfeldbruck besitzt zwei Bahnhöfe auf der Bahnstrecke München–Buchloe: Fürstenfeldbruck und Buchenau. Diese Bahnhöfe werden von der S-Bahn-München mit der S-Bahn Linie S4 und zeitweise S20 angefahren.
Linie | Linienverlauf |
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Außerdem halten in Fürstenfeldbruck die Regionalzüge der Linie RB74 Buchloe - München.
Fürstenfeldbruck ist über mehrere Regionalbuslinien an den Münchner Verkehrs- und Tarifverbund angebunden. Die Stadt liegt hierbei in den Tarifzonen 2 und 3 des MVV-Netzes. An den Bahnhöfen besteht hierbei jeweils eine Anbindung an mehrere Buslinien:
Insgesamt verkehren 14 Regionalbuslinien des MVV im Stadtgebiet. Außerdem ist Fürstenfeldbruck mit vier Expressbus-Linien an Dachau, Starnberg, Germering und das Klinikum Großhadern angebunden.
Außerdem gibt es ein Ruftaxinetz im Landkreis Fürstenfeldbruck, das von Fürstenfeldbruck ausgehend sternförmig in den Landkreis führt.
Linie | Linienverlauf | Verkehrsunternehmen |
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Buchenau S – Esting S – Dachau S R - Dachau, Newtonstraße Nord | Amperbus GmbH | |
Fürstenfeldbruck S R – Germering-Unterpfaffenhofen S | Demmelmair | |
Buchenau S – Fürstenfeldbruck S R – Gilching-Argelsried S – Starnberg S R | Amperbus GmbH | |
Fürstenfeldbruck S R – Gilching-Argelsried S – KIM – Krailling – Klinikum Großhadern U | Geldhauser | |
Fürstenfeldbruck S R – Fliegerhorst | Demmelmair | |
Seefeld-Hechendorf S – Inning – Grafrath – Buchenau S – Fürstenfeldbruck, Schöngeisinger Straße | Amperbus GmbH | |
Mammendorf – Adelshofen – Jesenwang – Landsberied – Schöngeising S – Fürstenfeldbruck S R | Omnibus Neumeyr | |
Dünzelbach – Adelshofen – Jesenwang – Fürstenfeldbruck S R | Omnibus Neumeyr | |
Dünzelbach – Jesenwang – Fürstenfeldbruck S R | Omnibus Neumeyr | |
Tegernbach - Baindlkirch – Mittelstetten – Hattenhofen – Oberschweinbach – Mammendorf S R – Puch – Buchenau S | Amperbus GmbH | |
Tegernbach – Mittelstetten – Althegnenberg R – Hattenhofen – Mammendorf S R – Puch – Fürstenfeldbruck S R | Amperbus GmbH | |
Fürstenfeldbruck S R – Buchenau S | Busverkehr Südbayern | |
Olching S – Emmering – Fürstenfeldbruck S R | Geldhauser und Rauner | |
Fürstenfeldbruck S R – Alling – Germering-Unterpfaffenhofen S – Germering, Kerschensteiner Schule | Busverkehr Südbayern | |
Fürstenfeldbruck S R - Eichenau S Nord – Puchheim S Süd | Amperbus GmbH | |
Fürstenfeldbruck, Zenettistraße – Emmering – Eichenau S Nord | Amperbus GmbH | |
Fürstenfeldbruck S R – Maisach S | Demmelmair | |
Althegnenberg R – Tegernbach – Mittelstetten – Oberschweinbach – Mammendorf S R – Fürstenfeldbruck S R | Amperbus GmbH | |
Ruftaxi: Fürstenfeldbruck / Emmering | Geldhauser | |
Ruftaxi: Fürstenfeldbruck / Landsberied / Jesenwang / Adelshofen / Moorenweis / Egling an der Paar | Geldhauser | |
Ruftaxi: Fürstenfeldbruck / Gernlinden (Maisach) / Olching / Puchheim / Gröbenzell | Geldhauser | |
Ruftaxi: Fürstenfeldbruck / Alling / Schöngeising / Grafrath / Kottgeisering / Türkenfeld / Inning / Seefeld-Hechendorf / Herrsching | Geldhauser | |
Ruftaxi: Fürstenfeldbruck / Alling / Eichenau / Puchheim Ort / Germering-Unterpfaffenhofen / Gilching | Geldhauser | |
Ruftaxi: Fürstenfeldbruck / Maisach / Egenhofen / Pfaffenhofen an der Glonn | Geldhauser | |
Ruftaxi: Fürstenfeldbruck / Mammendorf / Hattenhofen / Adelshofen / Oberschweinbach / Althegnenberg / Mittelstetten | Geldhauser |
Der Flugplatz Fürstenfeldbruck ist eine ehemalige Flugbetriebsfläche der Luftwaffe, nördlich des von der Bundeswehr genutzten Fliegerhorstes Fürstenfeldbruck. Teile der Flugbetriebsfläche wurden für zivile Kleinstflugzeuge genutzt.
In der Stadt gibt es zwei Kliniken: Das Klinikum Fürstenfeldbruck mit rund 380 Betten und das kbo-Isar-Amper Klinikum Psychiatrische Klinik mit 88 Betten. Es gibt 34 Hausarztpraxen, 71 Facharztpraxen und 25 Zahnarztpraxen.
Die Gewinnung, Aufbereitung und Verteilung des Trinkwassers wird von den Stadtwerken Fürstenfeldbruck übernommen. Lediglich die Ortsteile Aich und Puch werden vom Zweckverband Landsberied beliefert. Das Trinkwasser der Stadtwerke wird ausschließlich aus Grundwasser gewonnen. Dazu stehen vier Brunnen im Wasserschutzgebiet „Rothschwaiger Forst“ zur Verfügung. Es werden jährlich 2,7 Mio. m³ Rohwasser gefördert und verteilt. Eine chemische Behandlung erfolgt nicht.
Mit einer Gesamthärte von 20,4 °dH fällt das Wasser in den Härtebereich „hart“. Der Brutto-Verbrauchspreis liegt bei 1,16 Euro je Kubikmeter.
Die Ableitung und Reinigung des anfallenden Abwassers fällt in den Zuständigkeitsbereich der Stadt Fürstenfeldbruck. 99,8 % der Stadtbewohner sind an die Kanalisation angeschlossen. Im Klärwerk Fürstenfeldbruck wird neben dem Abwasser aus dem Stadtgebiet auch dasjenige aus den Gemeinden Emmering und Schöngeising gereinigt. Die Anlage wurde 1961 gebaut und 1976 sowie 1994 erweitert. Heute hat sie eine Ausbaugröße von 100.000 Einwohnerwerten. Pro Jahr werden 3,65 Mio. m³ Abwasser im Belebtschlammverfahren gereinigt und in die Amper abgegeben. Der anfallende Klärschlamm wird über 35 Tage verfault und anschließend mit einer Zentrifuge entwässert. Das bei der Faulung entstehende Klärgas wird zur Stromerzeugung verwendet. Das Klärwerk verbraucht 2.680.000 kWh elektrische Energie im Jahr und kann 40 % davon selbst decken.
Fürstenfeldbruck zählt 1.037 Gewerbebetriebe (2020). Die größten Arbeitgeber in Fürstenfeldbruck sind die ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH (Zentrale), das Klinikum Fürstenfeldbruck, die Sparkasse Fürstenfeldbruck, die Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG und das Landratsamt Fürstenfeldbruck. Ebenfalls ihren Sitz in Fürstenfeldbruck haben die Wegmann-Gruppe, wie auch ihr Tochterunternehmen Schleifring, und die König Ludwig Schloßbrauerei Kaltenberg.
Dieser Artikel wurde aus der deutschsprachigen Wikipedia entnommen. Den Originalartikel finden Sie unter http://de.wikipedia.org/wiki/Fürstenfeldbruck
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