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Gemeinde Emsbüren
Markt 18
48488 Emsbüren

http://www.emsbueren.de

Emsbüren

160pxAbb. 1 Wappen von Emsbüren
Basisdaten
BundeslandNiedersachsen
Höhe43 m
PLZ48488
Vorwahl05903
Gliederung8 Ortschaften
Websitewww.emsbueren.de
BürgermeisterMarkus Silies (CDU)

Emsbüren ist eine Einheitsgemeinde im südlichen Landkreis Emsland in Niedersachsen. Der Name der Gemeinde wird auf der zweiten Silbe betont. Emsbüren grenzt im Westen an Engden und Wietmarschen, im Norden an die Stadt Lingen, im Osten an die Samtgemeinde Spelle und im Süden an die Gemeinde Salzbergen sowie die Stadt Schüttorf. Seit August 2007 ist Emsbüren – als erste niedersächsische Kommune – offiziell anerkannter Ausflugsort.

Geographie

Geographische Lage

Emsbüren liegt an der Ems, der Großen Aa sowie der Speller Aa im Städtedreieck Lingen–Rheine–Nordhorn. Südwestlich liegt das Autobahnkreuz Schüttorf (A 31/A 30), nahe der Grenze zu Nordrhein-Westfalen. Emsbüren liegt auf der Endmoräne der Elstereiszeit, einem Ausläufer des Teutoburger Waldes.

Nachbargemeinden

  • Stadt Lingen
  • Gemeinde Salzbergen
  • Samtgemeinde Schüttorf
  • Samtgemeinde Spelle
  • Gemeinde Wietmarschen

Gemeindegliederung

Die Gemeinde ist in acht Ortschaften (laut NKomVG) gegliedert, in denen jeweils ein Ortsrat gewählt wird.

  1. Ahlde: 21,26 km², 633 Einwohner
  2. Berge: 14,1 km², 2.092 Einwohner (Fläche zusammen mit Emsbüren)
  3. Elbergen: 22,42 km², 544 Einwohner
  4. Emsbüren: 2.942 Einwohner
  5. Gleesen: 21,73 km², 726 Einwohner
  6. Leschede: 29,32 km², 2.127 Einwohner
  7. Listrup: 21,39 km², 571 Einwohner
  8. Mehringen: 9,13 km², 1.084 Einwohner

Stand: 1. Januar 2023

Räumliche Zuordnung der Ortsteile

Geschichte

Geschichte Emsbürens

Der Ortsname Emsbüren (alt: Büren) wird vom niederdeutschen -büren, -bur(en) hergeleitet und kommt althochdeutsch als bur für „kleines Haus“ etc., mittelniederländisch buur für „Wohnung, Dorf“ vor. Bereits 1181 und nicht wie auf Grund einer gefälschten Urkunde lange angenommen 819 wird die St.-Andreas-Kirche erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort lag im Grenzgebiet von Venkigau und Bursibant. So kommt es, dass wesentliche Teile der Ortschaft zum Bursibant gerechnet wurden, einige aber auch zum Venkigau. Zum „Kirchspiel Emsbüren“ – kurz „Kespel“, abgeleitet von Kerkspell – gehörten früher 14 Bauerschaften, die sich zum Teil selbst verwalteten und sich unterschiedlich entwickelten: Einige sind Bauerschaften geblieben, andere haben sich zu selbstständigen Orten entwickelt.

Seit dem 13. Jahrhundert gehörte Emsbüren zum Oberstift Münster. In Emsbüren existierte neben dem Gogericht, das ausschließlich für das Kirchspiel Emsbüren zuständig war, noch ein königlich herzogliches Freigericht für die Freiheit Emsbüren und Schepsdorf. Das Gogericht Emsbüren gehörte zwar zum Amt Rheine-Bevergern, wurde aber als selbstständig betrachtet. Da aber dieses Gogericht stets an die Grafen von Bentheim verpfändet war, übten letztendlich diese die Gerichtsbarkeit aus. Die Tätigkeit des Richthofes (Richthofstraße, Richters Esch) ist durch zahlreiche Quellen und ein Gerichtssiegel (1591) belegt. Der Richthof soll auch der Platz gewesen sein, den Liudger als Zwischenstation auf dem Weg in seine Missionsgebiete an der Emsmündung nutzte.

Der Münzfund von Emsbüren ist ein Schatz mit 10 deutschen und französischen Goldmünzen aus dem 14. Jahrhundert, der in den Jahren 2020 und 2021 am Waldrand eines Ackers gefunden wurde. Wer die zu ihrer Zeit wertvollen Münzen dort verborgen haben könnte, ist nicht bekannt.

Als während der Herrschaft Napoleons die Amtsvogtei Emsbüren etabliert wurde, gelangten die Besitzungen des Richthofes zunächst an den Herzog von Looz-Corswarem, der auf Schloss Bentlage bei Rheine residierte. In der Folgezeit wechselte das Kirchspiel mehrfach den Landesherrn. Bei der Neuordnung Europas auf dem Wiener Kongress wurde es 1815 dem Königreich Hannover zugeteilt und 1866 preußische Provinz. Dort gehörte es zum Amt Lingen, nach der preußischen Annexion Hannovers zum Landkreis Lingen, der 1977 Teil des Landkreises Emsland wurde.

Am 1. Januar 1965 begann mit der freiwilligen Bildung der Samtgemeinde Emsbüren aus den Gemeinden Berge, Emsbüren und Mehringen ein neuer Abschnitt in der Geschichte des alten Kirchspiels. 1967 wurde diese Samtgemeinde um die Gemeinden Ahlde, Bernte, Elbergen, Gleesen und Leschede erweitert und hieß fortan „Samtgemeinde Kirchspiel Emsbüren“. Diese Entwicklung fand 1974 durch die Gemeindereform in Niedersachsen ihren Abschluss. Emsbüren gab Teile von Ahlde und Mehringen an Salzbergen ab, Listrup kam zur neuen Gemeinde Emsbüren.

Geschichte und Namensherleitung der alten Bauerschaften

Bevölkerungsentwicklung

Einwohnerzahl 1880 1900 1925 1933 1939 1950
Ahlde 410 418 501 585 604 784
Berge 414 414 471 502 499 726
Bernte 232 246 261 268 256 316
Bexten-Listrup 462 449 574 631 630 927
Elbergen 263 292 340 344 357 577
Emsbüren 481 550 683 679 659 1.011
Gleesen 424 450 544 558 572 887
Leschede 387 408 573 618 724 1.050
Mehringen 275 350 435 449 455 652

Religion

Wie der gesamte Landkreis Emsland, ist auch die Gemeinde Emsbüren traditionell von der katholischen Kirche geprägt.

Politik

Emsbüren hat seit 1974 den Status einer Einheitsgemeinde.

Gemeinderat

Der Gemeinderat der Gemeinde Emsbüren besteht aus 26 Ratsfrauen und Ratsherren. Dies ist die festgelegte Anzahl für eine Gemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 10.001 und 11.000 Einwohnern. Die Amtszeit begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026.

Stimmberechtigt im Gemeinderat ist außerdem der hauptamtliche Bürgermeister Bernhard Overberg.

Bei der Kommunalwahl zum Gemeinderat am 12. September 2021 kam es zu folgenden Ergebnissen:

SPD, Grüne und FDP bilden in der Wahlperiode 2021–2026 eine Gruppe.

Bürgermeister

Bei der Kommunalwahl am 10. September 2006 wurde Bernhard Overberg (parteilos) zum Bürgermeister gewählt. Er konnte sich mit 61,23 % der Stimmen im ersten Wahlgang gegen den bisherigen Bürgermeister Norbert Verst (CDU) durchsetzen.

Nach seiner ersten Amtszeit wurde er am 15. Juni 2014 in einer Stichwahl mit 55,03 % der Stimmen wiedergewählt. Sein Gegenkandidat in der Stichwahl war Klaus Hemme (CDU). In der vorhergehenden Bürgermeisterwahl vom 25. Mai 2014 schied der dritte Kandidat, Dieter Bünker (parteilos), mit 20,27 % der Stimmen aus.

Bei der Bürgermeisterwahl am 12. September 2021 trat der Amtsinhaber nicht erneut an. Der einzige Kandidat Markus Silies (CDU) wurde mit 83,34 % Zustimmung gewählt und trat das Amt am 1. November 2021 an.

Ortsbürgermeister

Bei den Kommunalwahlen werden in den Ortschaften Ortsräte gewählt. Nach der letzten Kommunalwahl 2021 wurden die in der Tabelle aufgeführten Ortsbürgermeister gewählt.

Ortschaft Ortsratsmitglieder Ortsbürgermeister
Ahlde 9 Martin Otten
Berge 11 Matthias Sils
Elbergen 9 Bernhard Klüsener
Emsbüren 11 Berthold Kruse
Gleesen 9 Thomas Schütte
Leschede 11 Andreas Hofschröer
Listrup 9 Peter Boemanns
Mehringen 11 Reinhard Piepel

Wappen

Das Wappen der Gemeinde Emsbüren zeigt auf goldenem Grund ein schmales rotes Andreaskreuz, belegt mit einem senkrechten blauen Wellenpfahl.

Der Heilige Andreas tauchte mit seinem Symbol, dem schrägen Kreuz, bereits in einem Siegel des Freigerichts Emsbüren mit der Jahreszahl 1591 auf. Der blaue Wellenpfahl stellt die Ems dar. Der gelbe Untergrund steht für die Getreidefelder der Ortschaft und versinnbildlicht somit die Landwirtschaft.

Flagge

Die Farben der Flagge sind gelb/rot/gelb. Sie zeigt im mittleren roten Feld das Gemeindewappen.

Partnergemeinde

Sehenswürdigkeiten

Regelmäßige Veranstaltungen

Wirtschaft und Infrastruktur

Verkehr

Industrie und Gewerbe

Persönlichkeiten

Weblinks

Hinweis

Dieser Artikel wurde aus der deutschsprachigen Wikipedia entnommen. Den Originalartikel finden Sie unter http://de.wikipedia.org/wiki/Emsbüren

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