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Magistrat der Stadt Eltville am Rhein
Rathaus
Gutenbergstraße 13
65343 Eltville am Rhein

http://www.eltville.de

Eltville am Rhein

160pxAbb. 1 Wappen von Eltville am Rhein
Basisdaten
BundeslandHessen
Höhe86 m
PLZ65343–65347
Vorwahl06123, 06723 (Hattenheim)
Gliederung5 Stadtteile
Adresse der VerwaltungGutenbergstraße 13
65343 Eltville am Rhein
Websitewww.eltville.de
BürgermeisterPatrick Kunkel (CDU)

Eltville am Rhein {{IPA|ˈɛltvɪlə}} ist die älteste und nach Einwohnern größte Stadt im Rheingau in Hessen, Deutschland.

Es liegt im bestimmten Anbaugebiet Rheingau und nennt sich Wein-, Sekt- und Rosenstadt, seit 2006 zudem Gutenbergstadt und seit 2020 Nachhaltigkeitsstadt, womit es die meisten Städtetitel Deutschlands trägt.

Geografie

Lage

Eltville liegt am Südhang des Rheingaugebirges, dem Südwestteil des Taunus, an den Mündungen des Sülzbachs und des Kiedricher Bachs in den dort in Ostnordost-Westsüdwest-Richtung fließenden Rhein.

Nachbargemeinden

Eltville grenzt im Norden an die Gemeinden Schlangenbad und Kiedrich, im Osten an die kreisfreie Stadt Wiesbaden und die Gemeinde Walluf, im Süden – getrennt durch den Rhein – an die Gemeinde Budenheim und die Stadt Ingelheim am Rhein (beide Landkreis Mainz-Bingen in Rheinland-Pfalz) sowie im Westen an die Stadt Oestrich-Winkel.

Stadtgliederung

Das Stadtgebiet von Eltville ist in fünf Ortsbezirke aufgeteilt. Jeder Ortsbezirk hat einen Ortsbeirat unter dem Vorsitz eines Ortsvorstehers oder einer Ortsvorsteherin. Ein Bezirk wurde für die Kernstadt Eltville gebildet, die anderen für die 1972 und 1977 eingegliederten Gemeinden:

Geschichte

Überblick

Historisch dokumentierte Erwähnungen des Ortes sind: Altavilla (, „Hoher Hof, höher gelegene Stadt“; 1060–1084), Eltivile (1148), Altevile (1151), Eltevil (1350), Ellfeld (15. Jahrhundert), Elfeld (vor 1812) und Eltville (ab 1812).

Erste Siedlungsspuren im Stadtgebiet sind bis in die Jungsteinzeit zurückzuführen. Aus der römischen Zeit stammen Spuren eines Landhauses. Ab dem Ende des 4. Jahrhunderts weist das fränkische Gräberfeld von Eltville westlich des Ortes beim Hof Drais auf eine kontinuierliche Besiedlung hin. Ein fränkischer Königshof war Ausgangspunkt für die Entwicklung des heutigen Ortes. Dessen erste urkundliche Erwähnung als Altavilla ist in der Vita Bardonis, der Lebensbeschreibung des im Jahre 1051 verstorbenen Erzbischofs Bardo von Mainz erhalten geblieben. Zu dieser Zeit gehörte der Königshof schon dem Erzstift Mainz. Die Pfarrkirche bestand vermutlich schon unter Erzbischof Friedrich zwischen 937 und 954.

Schon 1313 war das Dorf mit einer Mauer befestigt. 1329 begannen der Bau der erzbischöflichen Burg und der Stadtmauer. Am 23. August 1332 verlieh Kaiser Ludwig der Bayer auf Ersuchen des Erzbischofs Balduin von Trier, dem Verweser des Mainzer Erzstifts, die Stadtrechte an Eltville. Mit der Fertigstellung der kurfürstlichen Burg 1347 war Eltville bis 1480 einer der Residenzorte der Mainzer Erzbischöfe. Damit wurde Eltville wiederholt zu einem Schauplatz der damaligen Auseinandersetzungen zwischen Papst und Kaiser um die Besetzung des Heiligen Stuhles von Mainz. Diese gipfelten zuletzt in der Mainzer Stiftsfehde. Nach Weggang des kurfürstlichen Hofstaats war Eltville nur noch Hauptort des Rheingaus.

Die Stadt weist etliche historische Adelshöfe auf, so den Stockheimer Hof der Freiherren Langwerth von Simmern (heute Sitz des Weinguts Langwerth von Simmern), die Burg Craß und den Eltzer Hof der Grafen von Eltz. Die kurfürstliche Burg wurde im Dreißigjährigen Krieg 1635 von den Schweden bis auf den Wohnturm zerstört.

Am 8. Mai 1948 war die Eltviller Feuerwehr Ausrichter der ersten Verbandsversammlung des Nassauischen Feuerwehrverbandes nach dem Zweiten Weltkrieg, an der 679 Delegierte teilnahmen.

Eingemeindungen

Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wurden am 1. Juli 1972 die zuvor selbstständige Gemeinde Hattenheim auf freiwilliger Basis und am 1. Januar 1977 die zuvor selbständigen Gemeinden Erbach (Rheingau), Martinsthal und Rauenthal kraft Landesgesetz in die Stadt Eltville (Rhein) eingegliedert. Sowohl für die Kernstadt als auch für die Stadtteile wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher gebildet.

Religionen

Jeder der fünf Stadtteile von Eltville hatte je eine katholische Kirchengemeinde. Diese waren bis 2016 im Pastoralen Raum der Kirchengemeinden Rauenthal, Martinsthal, Niederwalluf, Oberwalluf, Kiedrich -, Eltville, Erbach, Hattenheim, Hallgarten, Oestrich, Mittelheim und Winkel zusammengeschlossen. Aus diesem Pastoralen Raum wurde die gemeinsame Pfarrei St. Peter und Paul Rheingau. Die Kirche St. Peter und Paul in Eltville wurde zur gemeinsamen Pfarrkirche, die Kirchen der oben genannten Kirchorte wurden zu Filialkirchen.

Die evangelischen Christen der Stadt sind auf drei Kirchengemeinden verteilt. In Eltville und Erbach gehören sie zur Evangelischen Kirchengemeinde Triangelis Eltville-Erbach-Kiedrich. Die Gemeinde besitzt mit der von Prinzessin Marianne von Preußen im Jahr 1861 gestifteten Johanneskirche die älteste evangelische Kirche im oberen Rheingau. Die evangelischen Hattenheimer gehören zur Evangelischen Kirchengemeinde Oestrich-Winkel, und in Martinsthal und Rauenthal zählen sie zur Evangelischen Heilandsgemeinde Walluf, Martinsthal, Rauenthal.

Ein „Liturgiekreis“ der Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche unterhält die 1875 errichtete ehemalige Krankenhauskapelle St. Elisabeth in der Gutenbergstraße 19 und feiert dort regelmäßig lutherische Messen und Hochämter.

Seit dem 14. Jahrhundert waren in Eltville jüdische Einwohner bezeugt, wenn auch mit zeitlichen Unterbrechungen. Die Entstehung der neuzeitlichen jüdischen Gemeinde schlug sich in einer Synagogenordnung von 1787 nieder. 1831 wurde die Eltviller Synagoge eingeweiht. Das Innere der Synagoge wurde in der Reichspogromnacht zerstört. Die Gemeinde bestand bis in die Zeit des Nationalsozialismus 1938. Der Jüdische Friedhof Eltville von 1896/97 neben dem städtischen Friedhof der Kernstadt Eltville ist noch vorhanden.

Politik

Stadtverordnetenversammlung

Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis, in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:

Parteien und Wählergemeinschaften 2021 2016 2011 2006 2001
% Sitze % Sitze % Sitze % Sitze % Sitze
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 44,6 16 42,4 16 40,3 15 44,0 16 45,5 17
Grüne Bündnis 90/Die Grünen 25,8 10 15,8 6 18,9 7 9,8 4 10,7 4
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 15,1 6 20,7 7 25,2 9 30,1 11 29,2 11
BLL Bürgerlich Liberale Liste 8,3 3
AfD Alternative für Deutschland 5,8 2
FEB Für Eltville - Bürgerbewegung 7,7 3 5,7 2
FDP Freie Demokratische Partei 7,4 3 5,2 2 5,0 2 5,2 2
BL Bürgerliste 6,0 2 4,7 2 7,0 3 5,4 2
REP Die Republikaner 4,1 1
WOK Wählergemeinschaft Opitz-Kaldenberg 4,0 1
Gesamt 100,0 37 100,0 37 100,0 37 100,0 37 100,0 37
Wahlbeteiligung in % 58,4 52,1 50,3 54,4 51,3

Bürgermeister

Nach der hessischen Kommunalverfassung wird der Bürgermeister für eine sechsjährige Amtszeit gewählt, seit dem Jahr 1993 in einer Direktwahl, und ist Vorsitzender des Magistrats, dem in der Stadt Eltville neben dem Bürgermeister ehrenamtlich ein Erster Stadtrat und elf weitere Stadträte angehören. Bürgermeister ist seit dem 1. September 2006 Patrick Kunkel (CDU). Er wurde als Nachfolger von Bernhard Hoffmann (CDU), der nach zwei Amtszeiten nicht mehr kandidiert hatte, am 9. April 2006 in einer Stichwahl bei 46,2 Prozent Wahlbeteiligung mit 54,0 Prozent der Stimmen gewählt. Es folgten zwei Wiederwahlen, zuletzt im März 2018.

;Amtszeiten der Bürgermeister

Städtepartnerschaften

Die Stadt Eltville am Rhein unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Regelmäßige Veranstaltungen

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft und Tourismus

Eltville ist touristisch erschlossen und bekannt für die Produktion von Wein und Sekt, der in den zahlreichen Weingütern und Straußwirtschaften verkostet werden kann. Eine Besonderheit ist die Eltviller Vinothek, die als Zusammenschluss der führenden Weingüter Konsumenten einen Produktvergleich ermöglicht. Sie ist die einzige Ortsvinothek im Rheingau und eine von wenigen in Deutschland.Eltville ist Sitz der heute zu den Rotkäppchen-Mumm Sektkellereien gehörenden Matheus-Müller-Sektkellerei (Marke MM), der Hessischen Staatsweingüter Kloster Eberbach und der Sektmanufaktur Schloss Vaux sowie des größten industriellen Arbeitgebers im Rheingau, der Jean Müller Elektrotechnische Fabrik.

Seit 1988 darf Eltville sich Rosenstadt nennen, eine Bezeichnung, nach der die Rose ein „prägender Ortsbestandteil“ sein muss. Die glutrote Rose „Stadt Eltville“ wurde 1990 vom Züchter Hans Jürgen Evers vorgestellt und ist vielfältig im Rosengarten der Burg zu besichtigen. Der japanische Züchter Kazuzo Tagashira taufte eine seiner Züchtungen „Schönes Eltville“ zum Andenken an einen Besuch in der Stadt.

Nicht zuletzt ist Eltville mit seinen Stadtteilen eine Station der Deutschen Fachwerkstraße.

Radwanderwege

Durch die Gemeinde verläuft die Variante R3a des Hessischen Radfernweg R3 (Rhein-Main-Kinzig-Radweg) weitestgehend über die Rheingauer Riesling Route.Der R3 führt entlang von Rhein, Main und Kinzig über Fulda nach Tann in der Rhön. Ebenfalls am Rheinufer verläuft der Rheinradweg, ein ca. 1230 km langer Radfernweg, der durch fünf Staaten vom Quellgebiet des Rheins in den Schweizer Alpen am Oberalppass bis zur Mündung bei Rotterdam führt.

Verkehr

Durch das Stadtgebiet führt die Bundesstraße 42 als nahtlose Verlängerung der Bundesautobahn 66 nach Westen. Sie verläuft mit den drei Anschlussstellen Eltville-Nord, -Mitte und -West als autobahnähnlich ausgebaute Umgehungsstraße nördlich der Kernstadt durch die Weinberge, wendet sich nach Süden und erreicht zwischen Eltville und Erbach das Ende des vierstreifigen Ausbaus am Rheinufer, dem sie weiter nach Westen folgt. Auf diese Weise sind Erbach und Hattenheim durch eine verkehrsreiche, nur dem Kraftfahrzeugverkehr vorbehaltene Verkehrsader vom Rheinufer getrennt. Um eine ähnliche Zerstörung des Eltviller Rheinufers zu verhindern, gründete Erich Kapitzke 1958 den „Verein zum Schutz der Eltviller-Wallufer Rheinuferlandschaft“, welcher es erreichte, dass an Stelle einer Umgehung am Eltviller Rheinufer nach mehreren Jahrzehnten der Planung verschiedener Varianten im Jahr 1989 die Nordumgehung fertiggestellt wurde.

Von der B 42 zweigt gleich nach dem Ende der A 66 die ebenfalls verkehrsreiche Bundesstraße 260 nach Norden ab. Sie führt mit einer Ortsdurchfahrt durch den Stadtteil Martinsthal und weiter Richtung Bad Ems und Nassau (Lahn). Zugleich verbindet sie Eltville mit der Kreisstadt Bad Schwalbach.

Die Stadt liegt im Rhein-Main-Verkehrsverbund an der Rechten Rheinstrecke der Deutschen Bahn von Frankfurt am Main über Wiesbaden und Koblenz nach Neuwied mit Stationen in Eltville, Erbach und Hattenheim. Hier verkehren die Rheingaulinie RB10 sowie der Rheingauexpress RE9 mit Triebzügen vom Typ Flirt der Vias. Am Ufer existieren mehrere Anlegestellen, unter anderem für den Linienverkehr der Köln-Düsseldorfer Rheinschifffahrt.

Bildungseinrichtungen

Freiwillige Feuerwehr

Die Feuerwehr von Eltville hat ihren Stützpunkt am westlichen Ende der Stadt. Gegründet wurde sie im Jahre 1872. In der Region gilt sie als Stützpunktfeuerwehr. Die Einsatzabteilung besteht aktuell (Stand 2023) aus 60 aktiven Mitgliedern.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Söhne und Töchter der Stadt

in alphabetischer Reihenfolge

Weitere Persönlichkeiten

in chronologischer Reihenfolge

Weblinks

Hinweis

Dieser Artikel wurde aus der deutschsprachigen Wikipedia entnommen. Den Originalartikel finden Sie unter http://de.wikipedia.org/wiki/Eltville am Rhein

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