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Stadt Cuxhaven
Der Bürgermeister
Rathausplatz 1
27472 Cuxhaven

http://www.cuxhaven.de

Cuxhaven

160pxAbb. 1 Wappen von Cuxhaven
Basisdaten
BundeslandNiedersachsen
Höhe2 m
PLZ27472, 27474, 27476, 27478
Vorwahl04721, 04722, 04723, 04724
Gliederung12 Stadtteile
Adresse der VerwaltungRathausplatz 1
27472 Cuxhaven
Websitewww.cuxhaven.de
OberbürgermeisterUwe Santjer (SPD)

Cuxhaven {{IPA|ˌkʊksˈhaːfn̩}} () ist eine Stadt an der Mündung der Elbe in die Nordsee. Es ist Kreisstadt des gleichnamigen Landkreises in Niedersachsen und zählt entsprechend seiner Einwohnerzahl nach dem Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetz zu den großen selbständigen Städten. Zugleich ist es nach Wilhelmshaven und Emden die drittgrößte niedersächsische Stadt an der Nordseeküste sowie das größte deutsche Seeheilbad. Die Stadt gehört zu den Metropolregionen Nordwest und Hamburg und ist laut Landesentwicklungsplan ein Mittelzentrum.

Der Fischereihafen Cuxhaven zählt zu den größten Fischereihäfen Deutschlands. Bis Ende 2008 befand sich hier die Schiffsmeldestation für Hamburg und für den Nord-Ostsee-Kanal. Große wirtschaftliche Bedeutung haben im Nordseeheilbad Cuxhaven der Kurbetrieb und Tourismus.

Die Hafensiedlung Cuxhaven und das Amt Ritzebüttel, das auf dem heutigen Gebiet der Stadt Cuxhaven lag, gehörten vom 13. Jahrhundert bis 1937 zu Hamburg. Das damals wichtigere und größere Ritzebüttel und Cuxhaven schlossen sich 1872 zum Ort Cuxhaven zusammen. Nordwestlich vor Cuxhaven liegt im Nationalpark Hamburgisches Wattenmeer die zu Hamburg gehörende Nordseeinsel Neuwerk mit den Nebeninseln Nigehörn und Scharhörn.

Das Wahrzeichen Cuxhavens ist die Kugelbake. Das hölzerne Seezeichen markiert an der Elbmündung den Übergang von der Unter- zur Außenelbe und damit die Grenze für die Binnenschifffahrt. Die Kugelbake ist auch das Motiv des Wappens der Stadt Cuxhaven.

Geographie

Geographische Lage

Cuxhaven liegt an der nördlichen Spitze Niedersachsens und ist an zwei Seiten von Wasser umgeben. Im Ortsteil Döse befindet sich der nördlichste Punkt Niedersachsens. Diese geographische Lage verleiht der Stadt für den Tourismus einen besonderen Reiz, beschert ihr aber hinsichtlich der wirtschaftlichen Verbindung zum Hinterland auch besondere Probleme.

Höchste Erhebung im Stadtgebiet ist die Altenwalder Höhe (); früher Standort der Altenwalder Burg auf einem altsächsischen Gräberfeld.

Bedingt durch die Randlage und die historische Zugehörigkeit der Stadt zu Hamburg entwickelten sich zwei Wirtschaftsschwerpunkte: die Fischerei und der Tourismus. Cuxhaven umfasst neben der Kernstadt eine Reihe eingemeindeter Dörfer, die sich auf einer vergleichsweise großen Fläche verteilen. Während sich vom alten Cuxhavener Zentrum um das Lotsenviertel und Schloss Ritzebüttel ausgehend der Hafen entwickelte, bilden die westlich etwas abseitig von diesem Zentrum gelegenen, zum Stadtgebiet gehörenden Kurorte Döse, Duhnen und Sahlenburg den Schwerpunkt des Fremdenverkehrs.

Stadtgliederung

Die Stadt Cuxhaven ist eine Einheitsgemeinde und gliedert sich in folgende Stadtteile:

Einige Stadtteile bilden zusätzlich Ortschaften nach dem Niedersächsischen Kommunalverfassungsgesetz.

Nachbargemeinden

Klima

In Cuxhaven herrscht feuchtgemäßigtes Klima mit warmen Sommern (Köppen-Geiger: Cfb). Durch die maritime Lage der Stadt sind die Sommer im mitteleuropäischen Vergleich sehr mild; so lag im August die Tageshöchsttemperatur im Mittel der Jahre 1991 bis 2020 nur bei etwa 21,6 °C.

Zum Ende des 20. und zu Anfang des 21. Jahrhunderts sind die Sommer in Cuxhaven deutlich wärmer geworden; lag im August die Tageshöchsttemperatur im Mittel der Jahre 1961–1990 noch bei ca. 20,1 °C, so betrug sie für den Bezugszeitraum 1991–2020 ungefähr 21,6 °C. Auch die Winter sind milder geworden; betrug die mittlere Tageshöchsttemperatur für die Jahre 1961–1990 im Januar etwa 3,0 °C, so lag sie für den Zeitraum 1991–2020 bei 4,5 °C.

Geschichte

Ortsname

Der erst spät überlieferte Name Cuxhaven wird herkömmlich auf das niederdeutsche Wort koog „eingedeichtes Land“ zurückgeführt. Dagegen sprechen aber die historischen Namensformen wie Kuckshafen (1570), Kukeshaven (1577) und Kuxhaven (1594) – erst um 1700 tritt auch Koogshaven auf –, deren -u- und -k- eine solche Herleitung kaum zulassen. Dem Bestimmungswort liegt daher viel eher germanisch *kuk- aus indogermanisch *gug- „Kugel, Buckel, Hügel“ zugrunde; namengebend dürfte dabei die erhöhte Lage auf dem Schwemmlandufer gewesen sein. Fraglich ist überdies, ob im Grundwort tatsächlich „Hafen“ steckt; möglich ist auch eine Umdeutung aus mittelniederdeutsch hove „Hof, Garten, Einzäunung“ oder mittelniederdeutsch hāge(n) „eingefriedetes Land“.

Mittelalter

Während Urnenfunde und ein auf 4000 v. Chr. datiertes Großsteingrab eine lange Siedlungsgeschichte des Landstrichs belegen, ist die Stadt Cuxhaven im Vergleich zu anderen Städten Deutschlands noch relativ jung.

1394 traten die Herren Lappe das Schloss Ritzebüttel an Hamburg ab. In den folgenden Jahrhunderten war Ritzebüttel ein hamburgischer Stützpunkt gegen die Piraterie und ein Schutzhafen. 1530 und 1570 wurden zwei Köge eingedeicht, die im 17. Jahrhundert noch erweitert wurden, dann aber durch den Elbstrom bis 1785 wieder völlig verlorengingen.

Entwicklung des Stadtgebiets

Der Flecken Ritzebüttel wurde am 4. Dezember 1872 mit der Hafensiedlung Cuxhaven zur hamburgischen Landgemeinde Cuxhaven vereinigt.

Zur Durchsetzung der Kontinentalsperre wurden 1812 das Fort Napoleon und das Fort du Phare bei Cuxhaven errichtet. Nach der Reichseinigung wurde Cuxhaven auch militärisch bedeutsam. 1883 wurden die ersten Marineeinheiten stationiert. Fort Kugelbake (1869 und 1879) und Fort Thomsen (1905/08) sollten die Elbmündung und die Zufahrt zum neuen Nord-Ostsee-Kanal sichern.

In der zivilen Schifffahrt war ab 1889 eine Anlage der Hamburg-Amerika-Linie bedeutsam, von der nicht nur Linienverkehr über den Atlantik führte, sondern auch 1891 auf der Augusta Victoria die erste Kreuzfahrt der Welt startete.

Mit der Eingemeindung von Döse (1905) war eine Einwohnerzahl von 10.000 erreicht. Am 15. März 1907 erhielt Cuxhaven die Stadtrechte (zur Geschichte Ritzebüttels von 1394 bis 1937 siehe dort). 1907 entstand nach Plänen von Friedrich Duge der Seefischmarkt und Duge war bis 1919 Fischerei-Inspektor.

Im Ersten Weltkrieg flogen britische Luftstreitkräfte von provisorischen Flugzeugträgern aus und mit Unterstützung der Royal Navy den Weihnachtsangriff am 25. Dezember 1914, um die Marinebasis in Cuxhaven und die Luftschiffe und Hangars auf dem Fliegerhorst Nordholz zu treffen. Wegen ungünstigen Wetters und vorzeitiger Entdeckung und Abwehr blieben die Schäden gering.

1922 wurde von der Arbeiterbewegung das Wohnungsbauunternehmen Cuxhavener Bauhütte gegründet. Die Bauhütte mit ihrem Geschäftsführer Karl Olfers (1888–1968) (SPD) baute im sozialen Wohnungsbau viele Wohnhäuser mit den Cuxhaven prägenden Klinkerfassaden.

Mit der Einführung der Hamburgischen Städteordnung am 2. Januar 1924 schied Cuxhaven aus der Landherrenschaft Ritzebüttel aus und war somit zusammen mit Hamburg, Geesthacht und Bergedorf eigenständige Stadt im Hamburger Staatsgebiet. Mit dem Groß-Hamburg-Gesetz von 1937 ging Cuxhaven von Hamburg an die preußische Provinz Hannover über. Hamburg behielt sich aber einige Rechte an den Häfen vor. So waren bis zum 1. Januar 1993 der Amerikahafen und das Steubenhöft hamburgisches Eigentum, obgleich sie zum Cuxhavener Stadtgebiet gehören. Eine Revierwache der Hamburger Wasserschutzpolizei befindet sich noch immer in Cuxhaven. Von 1933 bis 1945 war in der Villa Marienstraße 50 das Kreishaus der NSDAP mit dem Namen Karl-Kaufmann-Haus (Hamburger Gauleiter).

1925 wurde die Cuxhavener Omnibusgesellschaft (COG) von Walter Reineke gegründet mit Sitz im Wohn- und Geschäftshaus Deichstraße 9.

Zwischen 1945 und 1964 wurden in der Nähe von Cuxhaven diverse experimentelle Raketenstarts durchgeführt.

Gemäß dem Cuxhaven-Vertrag vom 3. Oktober 1961 gingen am 1. Oktober 1969 die Inseln Neuwerk und Scharhörn zusammen mit Wattflächen wieder in den Besitz der Freien und Hansestadt Hamburg über, die plante, dort einen Tiefwasserhafen anzulegen. Niedersachsen erhielt im Gegenzug kleinere Flächen für die Erweiterung des Cuxhavener Fischereihafens. Am 28. Oktober 2005 unterzeichneten der niedersächsische Wirtschaftsminister Walter Hirche und der Hamburger Wirtschaftssenator Gunnar Uldall im Hamburger Rathaus den Staatsvertrag zur Aufhebung der Containersperrklausel. Damit wurde der Weg für eine unbeschränkte Weiterentwicklung des Cuxhavener Hafens freigemacht.

Bis 1977 war Cuxhaven eine kreisfreie Stadt; heute gehört sie zum neugebildeten Landkreis Cuxhaven und ist Sitz der Kreisverwaltung. Ihre heutige Fläche von 162 km², mit ca. 21 km Ost-West- und 14,5 km Nord-Süd-Ausdehnung, erreichte die Stadt durch zahlreiche Eingemeindungen zwischen 1935 und 1972.

Der Tag der Niedersachsen mit mehr als 300.000 Gästen fand 2007 vom 6. bis zum 8. Juli in Cuxhaven statt.

Eingemeindungen

Die Landgemeinde Cuxhaven entstand am 4. Dezember 1872 aus dem Flecken Ritzebüttel und der Hafensiedlung Cuxhaven. 1905 wurde Döse eingemeindet und Cuxhaven wurde am 15. März 1907 zur Stadt.

Durch Inkrafttreten des Gesetzes über die Eingemeindung der Landgemeinden Groden, Westerwisch, Süderwisch, Stickenbüttel, Duhnen und Neuwerk mit Scharhörn vom 6. Februar 1935 wurden diese damals ebenfalls zum Land Hamburg gehörenden Gemeinden mit Wirkung zum 1. März 1935 dem Gebiet der Stadt Cuxhaven zugeordnet.

Die Gemeinden Holte-Spangen und Sahlenburg wurden am 1. Juni 1970 und Berensch-Arensch am 1. Februar 1971 eingemeindet. Altenbruch, Altenwalde und Lüdingworth folgten am 1. Juli 1972. Alle diese eingemeindeten Orte stammen aus dem Landkreis Land Hadeln.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner Quelle
1890 4.905
1910 14.888
1925 17.648
1933 22.094
1939 31.046
1946 42.850
1950 46.861
1956 43.700
1960 43.300
1970 44.564 ¹
Jahr Einwohner Quelle
1975 60.353 ²
1980 58.666 ²
1985 56.504 ²
1990 56.090 ²
1995 55.229 ²
2000 53.391 ²
2005 52.095 ²
2010 50.492 ²
2015 48.264 ²
2020 48.326 ²

¹ Volkszählung vom 27. Mai ohne die später eingemeindeten Orte, mit diesen: 59.642 Einwohner
² jeweils zum 31. Dezember

Politik

Rat

Der Rat der Stadt Cuxhaven besteht aus 40 Mitgliedern. Dies ist die festgelegte Anzahl für eine Gemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 40.001 und 50.000. Der Rat wird bei den Kommunalwahlen für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2021 und endet am 31. Oktober 2026.

Stimm- und sitzberechtigt im Rat ist außerdem der Oberbürgermeister.Die vergangenen fünf Kommunalwahlen ergaben direkt nach der Wahl die folgende Sitzverteilung:

Kommunalwahl SPD CDU Grüne Die
Cuxhavener
FDP AfD Linke Die Demokraten Fraktions-los Gesamt
2021 14 11 5 4 2 2 1 1 40 Sitze
2016 13 14 4 4 1 3 1 40 Sitze
2011 15 14 4 7 1 1 42 Sitze
2006 14 16 3 3 3 1 40 Sitze
2001 16 19 2 2 2 1 42 Sitze

Oberbürgermeister

Hauptamtlicher Oberbürgermeister ist seit dem 1. November 2019 Uwe Santjer (SPD) als Nachfolger von Ulrich Getsch. Er konnte am 26. Mai 2019 im ersten Wahlgang gegen Harald Zahrte und Hans-Jürgen Wendt mit 51 % die absolute Mehrheit erringen.

Wappen und Flagge

Seit dem 20. Dezember 1912 hat die Stadt Cuxhaven offiziell ein Stadtwappen. Der Hamburger Senator Emil Mumssen als Landherr der Landherrenschaft Ritzebüttel genehmigte am 28. Januar 1913 das Wappen.

Die Flagge der Stadt Cuxhaven ist weiß-rot längsgestreift mit dem Stadtwappen in der Mitte. Die Farben der Stadt sind weiß-rot.

Städtepartnerschaften

Seit 1987 bestand eine Städtepartnerschaft mit Nuuk, der Hauptstadt von Grönland. Aufgrund einer Gebiets- und Verwaltungsreform in Nuuk wurde sie im März 2011 beendet.

Städtefreundschaften

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Baudenkmale, Skulpturen, Brunnen

Bauwerke (Auswahl)

Kirchen

Windsemaphor

Am Hafen befindet sich die Alte Liebe sowie der Windsemaphor „B/H“. Dieses Gerät von 1884 zeigt den in die Nordsee ausfahrenden Schiffen die jeweiligen Windrichtungen und -stärken auf den Inseln Borkum „B“ und Helgoland „H“ an.

Wasserturm

Der Wasserturm Cuxhaven von 1897, Bahnhofstraße 11, versorgte bis 2004 die Haushalte mit dem nötigen Wasserdruck. 2004 wurde der Wasserbehälter vom Netz genommen. Der Turm als Wahrzeichen der Stadt befindet sich seit 2013 in Privatbesitz.

Friedrich-Clemens-Gerke-Turm

Der 230 m hohe Friedrich-Clemens-Gerke-Turm von 1991 ist ein nicht öffentlich zugänglicher Fernmeldeturm der Telekom-Tochter Deutsche Funkturm. Er dient dem Richt- und Mobilfunk sowie seit den 2000er Jahren der Verbreitung von Fernseh- und Radioprogrammen mittels DVB-T und DAB. Einige Jahre später kam die Ausstrahlung des Programms von Radio 21 auf der Frequenz 106,6 MHz hinzu.

Sendemast Holter Höhe

Auf der Holter Höhe wurde von 1959 bis 1961 von der damaligen Deutschen Bundespost ein Sendemast für Richtfunkdienste und Seefunkdienste im UKW-Bereich errichtet, der am 1. April 1961 den Sendebetrieb aufnahm. 1963 erhielt dieser Sendemast einen Glasfaser-Zylinder für die Verbreitung des Fernsehprogramms des ZDF auf der Spitze, wodurch dieser Mast seine heutige Höhe von 119 m erreichte.

1977 erwarb der Norddeutsche Rundfunk eine Teilparzelle auf dem Postgrundstück und stellte dort Sender für das Erste und Dritte Fernsehprogramm sowie für UKW-Hörfunkprogramme auf.

Funkturm im Hafen

Im Hafengebiet befindet sich ein 120 m hoher Funkturm des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes (WSA), der als Fachwerkkonstruktion mit dreieckigem Querschnitt ausgeführt ist. Dieses Amt ist unter anderem zuständig für die Seezeichen im Bereich der Außen- und Unterelbe und im südlichen Teil des Nord-Ostsee-Kanals, für die genaue Positionsbestimmung von Schiffswracks sowie für die Weiterleitung diesbezüglicher Informationen durch gedruckte und per Langwelle gesendete Meldungen. Es besitzt ferner eigene Schiffe, darunter die Neuwerk.

Gedenkstätten

Grünflächen und Naherholung

Naturdenkmäler

Kultur: Theater und Museen

Schwerpunkte der Fischerei sind dabei auf der einen Seite der Fang, also die Geschichte der Hochseefischerei mit ihren Hochseeschiffen bis zu den kleinen Kutterfischern mit den kleinsten „Nussschalen“, zum anderen die darauf folgende Fischverarbeitung. Das Museum gibt auch Aufschluss über den Aufstieg und Fall Cuxhavens als Fischereistandort und die Verbindung zwischen Fischern und Lotsen.

Musik

In Cuxhaven beheimatet sind u. a. der Cuxhavener Shantychor, der Cuxhavener Lotsenchor, die Sohl’nborger Büttpedder und der Seemannschor Elbe 1. Alle Chöre treten im Sommer regelmäßig auf Kurkonzert-Veranstaltungen auf.

Seit 2005 wird in Cuxhaven jährlich das Rockfestival Deichbrand veranstaltet.

Regelmäßige Veranstaltungen (Auswahl)

Bedingt durch den Kurbetrieb gibt es in Cuxhaven zahlreiche Veranstaltungen, die jedes Jahr stattfinden:

Kulinarische Spezialitäten

Zu den kulinarischen Spezialitäten gehören die Nordseekrabben, die zunächst gepult werden müssen, sowie verschiedene Fischarten wie Makrele, Kabeljau, Schellfisch, Wittling, Seelachs, Scholle, Seeteufel und Zungen, die in der Nordsee gefischt werden und sowohl frisch als auch geräuchert in den Handel kommen.

Infrastruktur

Öffentliche Einrichtungen

Bildung

Berufsbildende Schulen

  • Berufsbildende Schulen Cuxhaven

Gymnasien

  • Lichtenberg-Gymnasium Cuxhaven
  • Amandus-Abendroth-Gymnasium

Realschulen

  • Geschwister-Scholl-Schule Altenwalde
  • Realschule Cuxhaven

Hauptschulen

  • Altenbrucher Schule
  • Bleickenschule
  • Döser Schule
  • Süderwisch-Schule
Grundschulen
  • Abendrothschule
  • Altenbrucher Schule
  • Döser Schule
  • Franzenburger Schule
  • Gorch-Fock-Schule
  • Grodener Schule
  • Lüdingworther Schule
  • Manfred-Pelka-Schule
  • Ritzebüttler Schule
  • Sahlenburger Schule
  • Süderwisch-Schule

Förderschulen

  • Schule am Meer (Schwerpunkt geistige Entwicklung)
  • Wichernschule
Sonstige Schulen, Studienwerke und Seminare
  • Freie Waldorfschule, Deichstraße
  • Volkshochschule Cuxhaven
  • Berufsbildungswerk Cadenberge Stade, Standort Cuxhaven
  • Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft Cuxhaven
  • Bildungswerk Niedersächsischer Volkshochschulen Cuxhaven
  • Studienseminar für das Lehramt an Grund-, Haupt- und Realschulen
  • Außenstelle des Studienseminars Stade für das Lehramt an Gymnasien
  • Staatliche Seefahrtschule Cuxhaven

Sport

Sportstätten (Auswahl)

Vereine (Auswahl)

Von 1997 bis 2011 fanden die Deutschen Beachhandball-Meisterschaften statt, 2022 kehrten die Meisterschaften ins VGH Stadion am Meer zurück.

Duhner WattrennenIn Duhnen findet seit über 100 Jahren regelmäßig an einem Sonnabend oder Sonntag bei Niedrigwasser jeweils im Sommer (Juli/August) ein Pferderennen auf dem Watt mit 15.000 bis 30.000 Zuschauern statt. Die Rennen werden von einem bunten Veranstaltungsprogramm begleitet. Zu dessen Höhepunkten gehören Fallschirmsprünge häufig durch Fallschirmjäger der Bundeswehr, der Überflug der Luftfahrzeuge des Marinefliegergeschwaders 3 „Graf Zeppelin“ sowie die Präsentation der Hengste aus dem Niedersächsischen Landgestüt Celle.

Angelgewässer

Wirtschaft und Verkehr

Unternehmen

Cuxhaven ist durch seine Lage an der Elbmündung Standort für Umschlag-, Lager- und Logistikunternehmen sowie für einen Offshore-Basishafen (Windenergie).

Es gibt mehrere bedeutende Industrieunternehmen in Cuxhaven, etwa die 1995 gegründete PNE WIND AG (vor 2009 hieß sie Plambeck Neue Energien AG), zahlreiche Tourismusbetriebe sowie Betriebe im und um den Fischereihafen Cuxhaven (z. B. den Seefischmarkt).

Der Ausbau zur Offshore-Basis für Windenergie gilt als Chance zur ökonomischen Stärkung des Standorts Cuxhaven und der Umgebung.Im Ostteil des Hafens gibt es eine Schwerlastplattform für den Umschlag von komplett montierten Offshore-Anlagen oder Komponenten. Im Offshore-Windenergie-Testfeld an der Elbe werden Windenergieanlagen-Prototypen getestet und zertifiziert. Siemens Gamesa ließ 2017 ein Windturbinenwerk mit einer großen Produktionshalle (360 × 160 Meter) und ein Bürogebäude an der Elbe bauen, in dem Turbinen für Offshore-Windenergieanlagen mit bis zu 8 MW Leistung produziert werden.

Im Bereich Cuxhaven mit seiner hohen Produktion an Windenergie wird im Rahmen des Modells „eTelligence“ die Steuerung von Stromnetzen mit hohen Anteilen an erneuerbaren Energien erforscht.

Die Ursprünge des Tourismus gehen auf 1816 zurück, als der damalige Bürgermeister Amandus Abendroth in Cuxhaven ein Seebad gründete. Seit 1964 ist Cuxhaven ein staatlich anerkanntes Seeheilbad und Zentrum der Ferienregion Cuxland. Mit jährlich über drei Millionen Übernachtungen liegt Cuxhaven heute an der Spitze der Kurorte in Deutschland. Verantwortlich für die Abwicklung des Kurbetriebs ist die stadteigene Nordseeheilbad Cuxhaven GmbH (früher: Kurverwaltung), die ihren Sitz im Haus der Kurverwaltung in Duhnen hat. Aufgrund der Einrichtungen des Tourismus, der Sport- und Freizeitanlagen und des kulturellen Engagements der Stadt gilt die Freizeit- und Wohnqualität für Einwohner und Besucher als relativ hoch.

Am 13. März 1973 ersetzte das Nordseeheilbad eine bis dahin als Maskottchen verwendete Nixe durch den vom ortsansässigen Grafikdesigner Kurt Moldenhauer entwickelten „Jan Cux“. Dies ist eine blonde Comic-Figur im blauen Matrosenanzug. Im Juli 1973 wurde dieser Figur ein weibliches Pendant mit dem Namen „Cuxi“ beigefügt, das ebenfalls blond, aber im roten Anzug gezeichnet ist. Jährlich werden ca. 250.000 Maskottchen-Aufkleber gedruckt und verteilt.

In Cuxhaven sind die Tourismus- und Kurbereiche räumlich klar von Industriegebieten getrennt. Der touristische Schwerpunkt findet sich im Westen des Stadtgebietes in den drei zu Cuxhaven gehörenden Kurorten Döse, Duhnen und Sahlenburg. Der Strandbereich dort ist kurtaxpflichtig. Darüber hinaus finden sich touristische Einrichtungen in der Cuxhavener Kernstadt, insbesondere im Bereich Grimmershörn, dem Lotsenviertel und in Ritzebüttel. Im Kur-Stadtteil Duhnen befindet sich das Erlebnisbad „Ahoi!“, das durch Umbau und Erweiterung des in den 1970er Jahren gebauten Meerwasser-Brandungsbades entstanden ist.

Aufgrund des anhaltenden wirtschaftlichen Strukturwandels, der durch den Rückgang der Fischindustrie sowie die starke Verkleinerung des Bundeswehr-Standorts verschärft wurde, ist Cuxhaven 2015 mit über 330 Millionen Euro verschuldet; es besaß damit 2014 die höchste Pro-Kopf-Verschuldung einer Kommune in Niedersachsen.

Die Stadt Cuxhaven soll insgesamt 187,5 Millionen Euro Entschuldungshilfen aus dem gemeinsam von Kommunen und Land gespeisten Solidarfonds zur Stabilisierung finanzschwacher Kommunen erhalten. Es handelt sich dabei um den größten Einzelbetrag, den das Land Niedersachsen bislang aus dem Entschuldungsfonds geleistet hat.

Hafen und Seeverkehrseinrichtungen

Die Fischwirtschaft kann in Cuxhaven auf eine lange Tradition zurückblicken. 1885, nach kleinen Anfängen, wurde 1908 der Fischereihafen gegründet. Bis heute hat sich Cuxhaven neben Bremerhaven als bedeutender Fischereistandort in Deutschland gehalten. Trotz des Rückgangs der Fischerei sind 35 Fischverarbeitungsbetriebe mit ca. 1000 Beschäftigten in Cuxhaven beheimatet. Neben einer kleinen Flotte von Krabbenkuttern, die im küstennahen Bereich eingesetzt werden, operieren von Cuxhaven aus die in der großen Hochseefischerei eingesetzten Trawler der DFFU (Deutsche Fischfang-Union) sowie die hochseetauglichen Kutter der Kutterfisch-Zentrale (kleine Hochseefischerei).

Das Steubenhöft ist eine Pier in Cuxhaven. Die ursprünglich für den Auswandererverkehr gebaute Anlage (mit den Hapag-Hallen) dient heute u. a. Kreuzfahrtschiffen als Anlegestelle und verfügt über eine RoRo-Anlage. Der hier befindliche Amerika-Bahnhof hat einen eigenen Gleisanschluss zum Eisenbahnnetz.

Der Alte Fischereihafen wurde Anfang 2017 vom niedersächsischen Hafenbetreiber Niedersachsen Ports an die Cuxhavener Plambeck Holding verkauft. Dabei wurde sichergestellt, dass am Nordseekai weiterhin 400 m Kaianlagen mit Strom versorgt werden und für Krabbenkutter zur Verfügung stehen. Dieser Hafenbereich soll für touristische und gastronomische Zwecke genutzt und in den folgenden Jahren ausgebaut werden.

Sehr wichtig für die weitere wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Cuxhaven und ihres Umlandes ist der Tiefwasserhafen Cuxport, der 1997 in Betrieb genommen wurde. Das Gelände des neuen Hafens gehörte bis 1993 der Freien und Hansestadt Hamburg. Erst nach langen und zähen Verhandlungen mit den Hamburgern ging diese Fläche in den Besitz des Landes Niedersachsen über, das dann rund 140 Millionen Euro in den Bau der neuen Hafenanlagen investierte. Der Betreiber war die CuxPort Seehafen-Dienstleistungs GmbH, die sich aus einem Teil der Seefischmarkt Cuxhaven GmbH formte. Aktuell wird der Cuxhavener Mehrzweck-Terminal von der umfirmierten Cuxport GmbH, einer Tochtergesellschaft der Rhenus AG & Co. KG (74,9 %) und der hamburgischen HHLA (25,1 %), betrieben.

Die Hauptgeschäfte sind RoRo-Verkehre, Neufahrzeug-Lagerung und -Verschiffung, Container-Umschlag sowie die Lagerung und der Umschlag von Anlagenteilen für Offshore-Windparks. Auch Großkomponenten wie Turmsektionen, Rotorblätter und Maschinenhäuser für Windenergieanlagen an Land werden umgeschlagen.

2021 wurden im Seeverkehr gut 2,448 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen (2020: 2,166 Mio. t, 2019: 3,51 Mio. t, 2017: 2,59 Mio. t, 2016: 2,84 Mio. t, 2015: 2,64 Mio. t, 2014: 2,7 Mio. t, 2013: 2,65 Mio. t, 2012: 2,8 Mio. t und 2011: 3,1 Mio. t). 2021 betrug der Umschlag von Kraftfahrzeugen 295.644 Einheiten, 2020 waren es 334.102 Einheiten und 2019 bei 419.545. Stark ausgebaut wurde in den letzten Jahren der Bereich der Offshore-Infrastruktur, hierfür wurde der Hafen im östlichen Bereich erweitert.

Der Fährverkehr nach Helgoland findet von einem eigenen Terminal statt.

Rettungsstation der DGzRS

Der Hamburger Verein zur Rettung Schiffbrüchiger gründete 1861 erstmals hier eine Rettungsstation im Hafen. Sie wurde später von der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) übernommen. Seit dem Aufkommen von Motorrettungsbooten stationierte die DGzRS in Cuxhaven stets die leistungsfähigsten Einheiten zur Sicherung der wichtigen und stark befahrenen Zufahrt zum Hamburger Hafen und zum Nord-Ostsee-Kanal. Seit den 1960er Jahren erfolgt die Seenotrettung im Mündungsgebiet von Elbe und Weser durch moderne Seenotrettungskreuzer.

Verkehr

Motorisierter Individualverkehr

Cuxhaven hat direkten Anschluss an das deutsche Autobahnnetz. Im Ostteil des weiträumigen Stadtgebiets beginnt die Bundesautobahn 27. Diese führt von hier aus nach Bremerhaven, Bremen und weiter bis zum Autobahndreieck Walsrode an der Bundesautobahn 7. Startpunkt ist die Anschlussstelle Cuxhaven (Nr. 1) an der Bundesstraße 73. Diese naht von Hamburg über Stade nach Cuxhaven heran und bindet die Stadt im Gegenzug an die „Länder“ Hadeln und Kehdingen sowie das Alte Land an. Im Stadtgebiet befindet sich auch die Anschlussstelle Altenwalde (Nr. 2).

Wikipediaartikel zu Straßen in Cuxhaven: Abendrothstraße, Altenwalder Chaussee, Am Seedeich, Beethovenallee, Deichstraße, Gorch-Fock-Straße, Große Hardewiek, Konrad-Adenauer-Allee, Nordersteinstraße, Papenstraße, Poststraße, Rathausstraße, Schillerstraße, Steinmarner Straße, Strichweg und Südersteinstraße

Schienenverkehr

Der Bahnhof Cuxhaven ist die zentrale Bahnstation der Stadt. Er wird von DB Station&Service betrieben und bildet den Endpunkt der Niederelbebahn. Im Osten des Stadtgebiets zweigt von ihr nach Süden die Bahnstrecke Bremerhaven–Cuxhaven (auch Nordseebahn genannt) ab.

Der Betrieb auf der Niederelbebahn erfolgt aktuell (Stand 2021) durch die Verkehrsgesellschaft Start Unterelbe mit Geschäftssitz in Cuxhaven. Sie ist ein Tochterunternehmen der Regionalverkehre Start Deutschland. Die Verkehrsleistung war 2018 von der Metronom Eisenbahngesellschaft übernommen worden. Die Betriebskonzession besteht zunächst bis 2027. Die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG) führt diese Verbindung als Regionalexpress-Linie 5, welche bis Hamburg Hauptbahnhof durchgebunden wird. Es besteht ein Stundentakt.

Auf der Nordseebahn erfolgt der Betrieb ebenfalls im Stundentakt. Die betriebliche Konzession hier hat derzeit (Stand 2021) das Eisenbahnverkehrsunternehmen Eisenbahnen und Verkehrsbetriebe Elbe-Weser (EVB). Fahrten erfolgen hier mittels Triebwagen.

Busverkehr

Cuxhaven ist Ausgangspunkt verschiedener Regionalbusse im Elbe-Weser-Dreieck. Der Stadtverkehr erfolgt auf mehreren Linien durch das Verkehrsunternehmen KVG Stade.

Schiffsverkehr

Cuxhaven war wiederholt Ausgangspunkt einer Fährverbindung zum nördlichen Elbufer nach Brunsbüttel. Diese bestand von 1969 bis 1981, von 1999 bis 2001, von 2015 bis 2017 sowie vom 1. März 2021 bis Mitte Dezember 2021.

Die in Cuxhaven ansässige Reederei Cassen Eils (heute Teil des Fährunternehmens AG Ems) fährt auf der von ihr selbst eingerichteten Route von Cuxhaven aus ganzjährig die Insel Helgoland mit dem Seebäderschiff Helgoland an.

Luftfahrt

Rund zehn Kilometer südlich von Cuxhaven liegt im Gebiet der Gemeinde Nordholz der Fliegerhorst Nordholz. Der Landkreis Cuxhaven ist mittelbarer Anteilseigner des hier ebenfalls angesiedelten Sea-Airport Cuxhaven/Nordholz.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Das Ehrenbürgerrecht ist die höchste Würdigung der Stadt Cuxhaven. Die Stadt hat die folgenden Personen damit ausgezeichnet:

Als weitere Auszeichnung vergibt die Stadt den sogenannten Ehrenring. Er ist nach der Ehrenbürgerschaft die zweithöchste Auszeichnung, die die Stadt Cuxhaven verleiht.

Töchter und Söhne der Stadt

Personen, die mit Cuxhaven in Verbindung stehen

Sagen und Legenden

(Quelle unter:)

Weblinks

Hinweis

Dieser Artikel wurde aus der deutschsprachigen Wikipedia entnommen. Den Originalartikel finden Sie unter http://de.wikipedia.org/wiki/Cuxhaven

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