Bundesland | Rheinland-Pfalz |
Verwaltungssitz | Daun |
Adresse des Landkreises | Mainzer Straße 25 54550 Daun |
Website | www.vulkaneifel.de |
Der Landkreis Vulkaneifel liegt im westlichen Teil der gleichnamigen Region mit Höhenlagen zwischen 150 und 700 m.Bedingt durch den früheren Vulkanismus sind zahlreiche Mineralquellen (Sauerbrunnen) entstanden. Die Kyll durchfließt das Kreisgebiet in Nord-Süd-Richtung. Ferner durchziehen das Kreisgebiet die Deutsche Wildstraße, die Deutsche Vulkanstraße sowie der Eifelsteig.
Der Landkreis Vulkaneifel grenzt im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an den Kreis Euskirchen (in Nordrhein-Westfalen) und an die Landkreise Ahrweiler, Mayen-Koblenz, Cochem-Zell, Bernkastel-Wittlich und Eifelkreis Bitburg-Prüm. Bei der Ortsgemeinde Ormont reicht das Kreisgebiet bis auf etwa 250 Meter an Belgien heran, hat mit diesem jedoch wegen eines Landzipfels von Nordrhein-Westfalen keine gemeinsame Grenze.
Das Kreisgebiet von Daun war vor 1800 überwiegend Teil des Kurfürstentums Trier. 1815 kam es unter preußische Verwaltung und 1816 entstand im Regierungsbezirk Trier der Kreis Daun. Bei der Kommunalreform wurde er am 7. November 1970 um
Der Landkreis gehört seit 1994 zur Initiative Region Trier (IRT). Vom Hochwasser im Sommer 2021 war der Landkreis erheblich betroffen.
Kreis Vulkaneifel 2011.png|400x400px|mini|Bevölkerungspyramide für den Landkreis Vulkaneifel (Datenquelle: Zensus 2011)<ref name="zensus">Datenbank Zensus 2011, Landkreis Vulkaneifel</ref>">Kreis Vulkaneifel 2011.png|400x400px|mini|Bevölkerungspyramide für den Landkreis Vulkaneifel (Datenquelle: Zensus 2011)<ref name="zensus">Datenbank Zensus 2011, Landkreis Vulkaneifel</ref>
Jahr | Einwohner | Quelle |
---|---|---|
1816 | 17.960 | |
1847 | 23.750 | |
1871 | 26.692 | |
1885 | 27.424 | |
1900 | 28.803 | |
1910 | 32.881 | |
1925 | 34.034 | |
1939 | 35.802 | |
1950 | 37.747 | |
1960 | 39.100 | |
1970 | 57.000 | |
1980 | 55.700 | |
1990 | 58.900 | |
2000 | 64.400 | |
2010 | 61.267 | |
2020 | 60.777 |
Es gibt immer mehr Kirchenaustritte im stark traditionell und katholisch geprägten Kreis Vulkaneifel. Seit Jahren verstärkt sich der Trend aus der Kirche auszutreten. Dennoch bilden Katholiken im Landkreis Vulkaneifel immer noch eine absolute Mehrheit. Laut der Volkszählung 2011 waren im Jahr 2011 73,8 % der Einwohner römisch-katholisch, 10,8 % evangelisch und 15,4 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe. Die Zahl der Protestanten und Katholiken ist seitdem gesunken. Ende August 2023 hatten 59,9 % der Einwohner die katholische Konfession und 9,2 % die evangelische. 30,9 % gehörten entweder einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder waren konfessionslos.
Der Kreistag des Landkreises Vulkaneifel besteht aus 38 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählten Kreistagsmitgliedern und der Landrätin als Vorsitzender. Nach der letzten Kreistagswahl am 9. Juni 2024 ergibt sich folgende Sitzverteilung:
Jahr | SPD | CDU | GRÜNE | AfD | FDP | FW | LINKE | ÖDP | UWG | BUV | Gesamt |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
2024 | 7 | 15 | 2 | 5 | 2 | 6 | – | 1 | – | – | 38 Sitze |
2019 | 7 | 16 | 5 | 1 | 3 | 4 | 1 | – | 1 | – | 38 Sitze |
2014 | 9 | 17 | 2 | – | 2 | 5 | 1 | – | – | 2 | 38 Sitze |
2009 | 8 | 14 | 1 | – | 4 | 5 | 1 | – | – | 5 | 38 Sitze |
2004 | 7 | 21 | 2 | – | 2 | 6 | – | – | – | – | 38 Sitze |
1999 | 11 | 21 | 0 | – | 2 | 4 | – | – | – | – | 38 Sitze |
Julia Gieseking (SPD) wurde am 1. April 2021 Landrätin der Vulkaneifel. Bei der Direktwahl am 29. November 2020 hatte sie sich mit einem Stimmenanteil von 66,4 % gegen ihren Vorgänger Heinz-Peter Thiel durchgesetzt.
Die bisherigen Landräte des Kreises:
Am 1. Januar 2007 wurde der ehemalige Landkreis Daun auf Initiative des damaligen Landrates Heinz Onnertz in Landkreis Vulkaneifel umbenannt. Bereits einige Jahre zuvor hatte es Bestrebungen gegeben, den Namen zu ändern. Seinerzeit war die Initiative von der CDU-Fraktion im Kreistag Daun ausgegangen. Dies war damals allerdings, auch auf Drängen der Bevölkerung, verworfen und auch von den anderen Parteien im Kreistag nicht unterstützt worden.
Der Landkreis Vulkaneifel führt ein Wappen sowie eine Hiss- und eine Bannerflagge.
Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Vulkaneifel Platz 265 von 402 Landkreisen, Kommunalverbänden und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Regionen mit „ausgeglichenem Chancen-Risiko Mix“ für die Zukunft.
Der Landkreis Vulkaneifel wird in Nord-Süd-Richtung von der 1870/71 durch die Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft eröffneten Eifelstrecke Köln–Trier durchzogen. An ihr befindet sich der Knotenpunkt Gerolstein, den die Preußische Staatsbahn zum Ausgangspunkt für die 1883 bzw. 1895 in Betrieb genommenen Nebenbahnen nach Prüm und nach Daun–Mayen genommen hat. Von der zuletzt genannten Bahn gab es in Daun ab 1909/10 eine Querverbindung zur Moselhauptstrecke in Wengerohr (heute Wittlich Hbf).
Im Jahre 1912 kamen aus militärischen Gründen noch folgende Strecken hinzu, die von der Hauptbahn durch die Eifel abzweigten:
Damit hatte das Netz einen Umfang von 179 km Länge erreicht. Davon sind nur 37 km für den regulären Personenverkehr übrig geblieben, nachdem in den Nachkriegsjahren Teilstrecken im Umfang von 104 km stillgelegt worden waren:
Diese Eifelquerbahn wurde von 2001 bis 2012 nach zehnjähriger Unterbrechung von der Vulkan-Eifel-Bahn Betriebsgesellschaft an Wochenenden sowie in den Sommerferien auch Wochentags wieder befahren.
Das östliche Kreisgebiet wird von den Bundesautobahnen A 1 (Trier–Köln) und A 48 (Trier–Koblenz) berührt. Ferner durchziehen mehrere Bundes-, Landes- und Kreisstraßen das Kreisgebiet, darunter die B 257, B 410 und B 421.
(Einwohner am )
Verbandsgemeinden mit ihren verbandsangehörigen Gemeinden:(Sitz der Verbandsgemeindeverwaltung *)
Die folgenden Gemeinden des Landkreises wurden eingemeindet:
; Siehe auch
Am 1. Juli 1956 wurde dem Landkreis Daun bei der Einführung der bis heute gültigen Kfz-Kennzeichen das Unterscheidungszeichen DAU zugewiesen. Es wird im Landkreis Vulkaneifel durchgängig bis heute ausgegeben.
Im nordwestlichen Teil des Kreisgebietes befinden sich Reste des ehemaligen Westwalles.
Dieser Artikel wurde aus der deutschsprachigen Wikipedia entnommen. Den Originalartikel finden Sie unter http://de.wikipedia.org/wiki/Landkreis Vulkaneifel
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