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Landkreis Neunkirchen
Wilhelm-Heinrich-Str. 36
66564 Ottweiler

http://www.landkreis-neunkirchen.de

Landkreis Neunkirchen

160pxAbb. 1 Wappen Landkreis Neunkirchen
Basisdaten
BundeslandSaarland
VerwaltungssitzOttweiler
Adresse des LandkreisesWilhelm-Heinrich-Straße 36
66564 Ottweiler
Websitewww.landkreis-neunkirchen.de
LandratSören Meng (SPD)
Der Landkreis Neunkirchen ist ein Landkreis im Saarland, er ist benannt nach der Stadt Neunkirchen und hat seinen Sitz in der Stadt Ottweiler. Er hieß bis Ende 1973 Landkreis Ottweiler und ist seit 1985 Deutschlands erster und einziger Rosenkreis mit über 20.000 Rosenstöcken in neun Rosengärten.

Geografie

Nach dem hessischen Main-Taunus-Kreis ist der Landkreis Neunkirchen der flächenmäßig zweitkleinste Kreis in Deutschland, jedoch hat Ersterer ca. 100.000 Einwohner mehr.

Lage

Die Landschaft des Landkreises Neunkirchen gehört hauptsächlich zum Saar-Nahe-Bergland. Der größte See des Landkreises liegt im Naherholungsgebiet Itzenplitz Heiligenwald.

Nachbarkreise

Der Landkreis grenzt im Uhrzeigersinn im Nordosten beginnend an die Landkreise Kusel (in Rheinland-Pfalz), Saarpfalz-Kreis, Regionalverband Saarbrücken, Saarlouis und St. Wendel (alle im Saarland).

Geschichte

Mit Datum vom 30. Juni 1814 entstand im Rahmen einer Neugliederung unter preußischer Herrschaft der erste Kreis Ottweiler. Er wurde von einem Kreisdirektor geleitet und erstreckte sich über eine Fläche von 1186 km² mit 63.517 Einwohnern. Zwei Jahre später, am 1. Mai 1816, wurde der Regierungsbezirk Trier gebildet, bei dessen Neueinteilung in Landkreise ein neuer, deutlich kleinerer Kreis Ottweiler gebildet wurde, an dessen Spitze gemäß preußischer Verwaltungsordnung ein Landrat stand. Sitz der Kreisverwaltung war Ottweiler, wo auch der Wohnsitz des Landrates war.

Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Saargebiet und mit ihm der Landkreis Ottweiler durch den Versailler Vertrag vom Deutschen Reich abgetrennt und 1920 unter Völkerbundmandat gestellt.

Auf Anordnung der französischen Besatzungsmacht gab der Kreis am 1. Oktober 1946 die Gemeinden Bergweiler, Hasborn-Dautweiler, Lindscheid, Neipel, Scheuern, Sotzweiler, Theley, Tholey und Überroth-Niederhofen an den Landkreis Sankt Wendel ab. Im Gegenzug wechselten die Gemeinden Steinbach und Wetschhausen aus dem Landkreis Sankt Wendel in den Landkreis Ottweiler.

Im Rahmen der saarländischen Gebietsreform gab der Landkreis Ottweiler am 1. Januar 1974 die vier Gemeinden Aschbach, Dörsdorf, Steinbach und Thalexweiler an den Landkreis Saarlouis ab, die dort Teil der Stadt Lebach wurden. Auch die Gemeinde Berschweiler schied aus dem Kreis aus und wurde Teil der Gemeinde Marpingen im Landkreis St. Wendel. Die Gemeinde Mainzweiler aus dem Landkreis St. Wendel wurde in die Stadt Ottweiler eingegliedert. Die Zahl der Gemeinden des Kreises wurde durch verschiedene Zusammenschlüsse von 35 auf sieben verringert. Gleichzeitig wurde der Landkreis Ottweiler in Landkreis Neunkirchen umbenannt. Die Kreisverwaltung verblieb in Ottweiler. Die größte Stadt des Kreises ist die Kreisstadt Neunkirchen, zugleich zweitgrößte Stadt des Saarlandes, die kleinste Gemeinde ist Merchweiler.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner Quelle
1816 17.972
1847 29.412
1871 51.974
1885 70.593
1900 102.729
1910 126.946
1939 142.532
1960 162.600
1970 167.300
1972 165.300
1980 151.000
1990 149.400
2000 147.500
2010 137.247
2020 131.280

Konfessionsstatistik

Gemäß dem Zensus 2011 waren 58,6 % (79.445 Einwohner) römisch-katholisch, 24,8 % (38.502) der Einwohner evangelisch und 16,6 % waren konfessionslos, gehörten einer anderen Glaubensgemeinschaft an oder machten keine Angabe. Die Zahl der Katholiken ist seitdem gesunken. Laut Bistum Trier hatte der Landkreis Neunkirchen (Dekanat Illingen und Dekanat Neunkirchen) Ende 2019 zirka 51,4 % (68.479) Katholiken von insgesamt 133.346 Einwohner. Anfang 2022 zählten die Protestanten im Landkreis noch um die zirka 22,5 % (30.000) Einwohner.

Religion

Da in der Herrschaft Ottweiler 1575 die Reformation nach dem lutherischen Bekenntnis eingeführt wurde, waren ab diesem Zeitpunkt ihre Einwohner evangelisch, die Einwohner der zur Herrschaft Illingen und zum Herzogtum Lothringen gehörenden Orte des heutigen Kreisgebiets blieben katholisch. Durch Zuzug katholischer Familien während der Reunionszeit im 17. Jahrhundert und durch Zuzug von katholischen Bergleuten und Hüttenarbeitern im Laufe des 19. Jahrhunderts verschob sich das konfessionelle Verhältnis; schließlich überwog im Kreisgebiet das römisch-katholische Bekenntnis.

Die evangelische Bevölkerung des Kreises gehört seit der Saarbrücker Union im Jahre 1817 zur Evangelischen Kirche in Preußen (ab 1922 nannte sie sich Evangelische Kirche der Altpreußischen Union; APU), und dort zur Kirchenprovinz der Rheinprovinz mit dem Provinzialkonsistorium in Koblenz. 1947 wandelte sich die Kirchenprovinz in eine selbständige Landeskirche, die Evangelische Kirche im Rheinland, blieb danach aber Gliedkirche der APU, die 1953 bis 2003 unter dem vereinfachten Namen Evangelische Kirche der Union fortbestand.

Politik

Kreistag

Der Kreistag ist die kommunale Volksvertretung im Landkreis Neunkirchen. Über seine Zusammensetzung entscheiden die Bürger alle fünf Jahre.

Die Kreistagswahl am 26. Mai 2019 führte zu dem rechts dargestellten Ergebnis und der daraus folgenden Sitzverteilung:

;Übersicht über die Ergebnisse vergangener Kreistagswahlen

Parteien und Wählergemeinschaften %
2019
Sitze
2019
%
2014
Sitze
2014
%
2009
Sitze
2009
%
2004
Sitze
2004
%
1999
%
1994
%
1989
%
1984
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 34,1 12 36,2 13 33,6 11 44,3 17 43,4 33,2 33,0 39,1
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 33,1 12 40,9 14 41,2 14 43,0 16 50,2 51,5 50,7 50,7
GRÜNE Bündnis 90/Die Grünen 10,8 3 4,4 1 5,0 1 5,0 0 3,9 6,3 5,3 5,6
AfD Alternative für Deutschland 9,9 3 6,3 2
LINKE Die Linke 7,8 2 7,4 2 14,2 5 3,6 0
FDP Freie Demokratische Partei 4,2 1 1,9 0 5,9 2 4,2 0 2,5 2,5 4,2 3,6
PIRATEN Piratenpartei Deutschland 2,9 1
REP Die Republikaner 3,8 5,2
FWG Freie Wählergruppe 2,3
NPD Nationaldemokratische Partei Deutschlands 0,9
Gesamt 100 33 100 33 100 33 100 33 100 100 100 100
Wahlbeteiligung 62,5 % 50,1 % 58,1 % 54,8 % 59,1 % 73,1 % 77,9 % 77,1 %

In der Wahlperiode 2014–2019 bildeten SPD, LINKE, GRÜNE und PIRATEN im Kreistag eine Koalition.

Landräte

Wirtschaft und Infrastruktur

Nach einem Sozialbericht der Kreisverwaltung waren Ende 2009 ca. zehn Prozent der Bevölkerung des Landkreises von Armut bedroht. Mehr als acht Prozent bezogen Arbeitslosengeld II und 2100 Menschen im Kreis waren trotz Erwerbstätigkeit auf staatliche Hilfe angewiesen.

Im Zukunftsatlas 2016 belegte der Landkreis Neunkirchen Platz 358 von 402 Landkreisen und kreisfreien Städten in Deutschland und zählt damit zu den Landkreisen mit „Zukunftsrisiken“.

Verkehr

Das Kreisgebiet wird von der Bundesautobahn 8 Pirmasens – Saarlouis berührt, ebenso bei Illingen und Eppelborn von der A 1 Saarbrücken – Koblenz. Ferner wird der Landkreis durch Bundes- und Landesstraßen erschlossen. Die wichtigste Bundesstraße ist die B 41 Neunkirchen – St. Wendel.

Bildung

Der Landkreis ist Träger von 15 weiterführenden Schulen:

Gymnasien
  • Gymnasium am Krebsberg (Neunkirchen)
  • Gymnasium am Steinwald (Neunkirchen)
  • Gymnasium Ottweiler
  • Illtal-Gymnasium (Illingen)

Gesamtschulen

  • Biedersbergschule Neunkirchen
  • Gesamtschule Neunkirchen
  • Gesamtschule Schiffweiler

Erweiterte Realschulen

  • Erweiterte Realschule Illingen
  • Freiherr-vom-Stein-Schule (Neunkirchen)
  • Anton-Hansen-Schule (Ottweiler)
  • Maximilian-Kolbe-Schule (Neunkirchen)
  • Kerpenschule Uchtelfangen
  • Erweiterte Realschule Merchweiler
  • Erweiterte Realschule Eppelborn
  • Erweiterte Realschule Spiesen – Elversberg

In der Kreisstadt Neunkirchen ist ein Technisch-Gewerbliches, Sozialpflegerisches und Kaufmännisches Berufsbildungszentrum (BBZ) angesiedelt.

Gemeinden

(Einwohnerzahlen vom )

Städte

  1. Neunkirchen, Kreisstadt ()
  2. Ottweiler ()

Weitere Gemeinden

  1. Eppelborn ()
  2. Illingen ()
  3. Merchweiler ()
  4. Schiffweiler ()
  5. Spiesen-Elversberg ()

Schutzgebiete

Im Landkreis befinden sich sieben ausgewiesene Naturschutzgebiete (Stand Februar 2017).

Wappen

Kfz-Kennzeichen

Das Unterscheidungszeichen OTW des bisherigen Landkreises Ottweiler wurde bis zum 28. Februar 1974 ausgegeben.

Am 1. März 1974 wurde dem umbenannten Landkreis das schon seit dem 1. Januar 1968 für die Mittelstadt Neunkirchen gültige Unterscheidungszeichen NK zugewiesen. Es gilt durchgängig bis heute.

Bis in die 1990er Jahre erhielten Fahrzeuge aus der Stadt Neunkirchen Kennzeichen mit den Buchstaben A bis Z und den Zahlen von 1 bis 999 sowie den Buchstabenpaaren AA bis ZZ und den Zahlen von 1 bis 99. Die Fahrzeuge aus dem übrigen Landkreis erhielten Kennzeichen mit den Buchstabenpaaren AA bis ZZ und den Zahlen 100 bis 999.

Seit dem 18. Oktober 2021 ist optional im Rahmen der Kennzeichenliberalisierung erneut das Unterscheidungszeichen OTW erhältlich.

Weblinks

Hinweis

Dieser Artikel wurde aus der deutschsprachigen Wikipedia entnommen. Den Originalartikel finden Sie unter http://de.wikipedia.org/wiki/Landkreis Neunkirchen

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