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http://www.meerbusch.de

Meerbusch

160pxAbb. 1 Wappen von Meerbusch
Basisdaten
BundeslandNordrhein-Westfalen
KreisRhein-Kreis Neuss
Höhe36 m
PLZ40667, 40668, 40670
Vorwahl02132, 02150, 02159
Websitewww.meerbusch.de
BürgermeisterChristian Bommers (CDU)
Datei:Stadtgebiet Meerbusch.svg|rechts|300px|Lage der Stadtteile Meerbuschspoly 387 96 436 15 500 76 533 128 527 193 479 171 477 208 460 199 430 155 395 172 375 139 381 126 367 104 Nierstpoly 267 164 333 106 369 107 380 125 374 140 396 174 390 196 377 213 353 245 354 254 313 268 287 281 264 279 272 240 243 245 264 184 273 181 Lank-Latumpoly 141 180 162 164 191 169 215 179 263 160 271 183 259 182 244 242 231 241 230 250 244 261 238 276 195 246 182 296 151 311 133 287 133 233 137 196 Ossum-Bösinghovenpoly 13 300 79 301 129 287 242 409 270 411 251 437 219 429 160 494 144 474 121 477 100 417 50 431 19 347 Osterathpoly 378 357 347 387 316 381 303 347 316 323 334 315 317 283 302 273 356 251 353 241 380 213 433 248 440 239 450 249 445 275 458 277 470 267 445 307 438 321 423 319 399 366 Ilverichpoly 287 376 265 357 255 375 263 412 237 410 151 306 183 291 197 250 239 276 243 259 233 249 229 233 266 235 267 275 285 282 308 270 335 312 312 320 300 346 306 364 Strümppoly 260 506 240 471 250 433 265 412 254 375 267 358 285 373 308 365 315 385 345 389 379 355 394 366 421 321 438 324 413 360 428 397 457 434 502 462 487 491 472 522 444 563 413 582 363 580 335 591 312 576 297 580 264 521 Büderichdesc bottom-right

Meerbusch ist eine Stadt im Rhein-Kreis Neuss in Nordrhein-Westfalen. Die als Mittelzentrum ausgewiesene kreisangehörige Stadt im Regierungsbezirk Düsseldorf liegt zwischen Krefeld und Düsseldorf am linken Niederrhein. Die Stadt ist wegen des höchsten Durchschnittseinkommens pro Jahr in Nordrhein-Westfalen auch als „Stadt der Millionäre“ bekannt.

Geographie und Religionen

Geographische Lage

Meerbusch liegt am linken Niederrhein zwischen Krefeld und Düsseldorf. Der ländliche Charakter wird durch die Flächennutzung verdeutlicht: Ungefähr 3600 ha werden landwirtschaftlich genutzt oder sind Brachland, 540 ha sind Wald, 300 ha sind Wasserfläche. Zusammen werden so etwa 70 % des Stadtgebietes abgedeckt. Die Ausdehnung des Stadtgebiets beträgt 12 km von Nord nach Süd und 8 km von Ost nach West. Die größte Entfernung zwischen den Stadtgrenzen beträgt 12,5 km.

Nachbargemeinden

Angrenzende Nachbargemeinden (im Uhrzeigersinn, beginnend im Westen) sind Willich, Krefeld, Duisburg, Düsseldorf, Neuss und Kaarst.

Stadtgliederung

Die acht ehemals selbstständigen Gemeinden Büderich, Osterath, Lank-Latum, Ossum-Bösinghoven, Strümp, Langst-Kierst, Nierst und Ilverich bilden die heutigen Stadtteile.

Statistische Daten der Stadtteile von Meerbusch (31. Dezember 2016)
Stadtteil Einwohner Fläche
in Hektar
Fläche in Prozent
des Stadtgebietes
Büderich 22.411 1708 26,5
Osterath 13.022 1202 18,7
Lank-Latum 9.701 684 10,6
Strümp 6.169 620 9,6
Ossum-Bösinghoven 2.236 503 7,8
Nierst 1.408 722 11,2
Langst-Kierst 1.061 355 5,5
Ilverich 670 644 10,0

Konfessionsstatistik

Mit Stand 31. Dezember 2011 lebten in Meerbusch 22.979 oder 41,3 % Katholiken, 12.763 oder 22,9 % evangelische Christen sowie 19.872 oder 35,7 % Sonstige oder ohne Konfession. Mit Stand 31. Dezember 2016 lebten in Meerbusch 21.718 oder 38,3 % Katholiken, 11.669 oder 20,6 % evangelische Christen sowie 23.291 oder 41,1 % Sonstige oder ohne Konfession.

Geschichte

Die ersten nachweisbaren Besiedlungsspuren in Meerbusch stellen Reste der großen römischen Villa in Ilverich nahe dem Limes 70 n. Chr., einer weiteren römischen Villa auf der Grenze Lank-Latum/Nierst und einer in Osterath gefundenen römischen Villa dar. Der Lank-Latumer Friedhof ist mindestens seit der Zeit um 900 nachweisbar. 1001 wurde die Burg Meer errichtet und hochmittelalterliche Rodungen begonnen. Hildegund von Meer gründete 1166 ein Prämonstratenserinnen-Kloster auf Burg Meer, das 1179 durch Papst Alexander III. anerkannt wurde. In der Zeit zwischen 1388 und 1392 ging die Burg Linn und damit Stadt und Land, worunter auch der Raum Meerbusch fiel, an den Erzbischof von Köln über. Seit 1422 belehnten die Erzbischöfe von Köln die Herren von Büderich mit der Vogtei zu Büderich.

Die erste erzbischöflich-kölnische Visitation im Kurfürstentum Köln 1569 und damit in den Pfarreien Büderich, Lank und Osterath zeigte religiöse Missstände auf; reformatorisches Ideengut war jedoch in der Bevölkerung kaum verbreitet. Wegen ihrer Nähe zu Düsseldorf, wo das Vorspiel zum Dreißigjährigen Krieg in den Erbfolgestreitigkeiten um das Tripelherzogtum Jülich-Kleve-Berg ausgetragen wurde, gerieten die Meerbuscher Gemeinden 1618 bis 1648 stark in Mitleidenschaft. Während der napoleonischen Besatzung 1794 bis 1814 wurde das linke Rheinufer Frankreich einverleibt; Büderich, Langst, Lank, Osterath und Strümp wurden französisch verfasste Mairien. Nach dem Wiener Kongress gelangten die ehemaligen Territorien Kurkölns, des Großherzogtums Berg unter anderem an Preußen und wurden zu deren Rheinprovinz. 1842 wurden die Gemeinden Lank, Langst und Strümp zusammengelegt. Die Märzrevolution 1848/49 erfasste die Meerbuscher Gemeinden nur in geringem Ausmaß.

1855 wurde die Stammstrecke der Köln-Krefelder Eisenbahn-Gesellschaft von Köln über Neuss und Osterath nach Krefeld gebaut, von deren markanten Bahnhöfen der Osterather als einer der wenigen erhalten blieb. Im Zuge der Industrialisierung wurde 1883 in Osterath die erste Dampfmaschine des Raumes in Betrieb genommen. 1891 nahmen die Weberei Gebr. Stein und die Mosaik-Fabrik Ostara ihre Arbeit auf. 1901 folgte die Drahtseilfabrik Stoessel. In Lank und Latum wurden Weihnachten 1900 zum ersten Mal städtische Laternen mit elektrischem Strom beleuchtet. Osterath folgte 1903.

Ab 1919, später auch während des Ruhrkampfs 1921 bis 1926, wurde der linke Niederrhein von belgischen und französischen Soldaten besetzt. Während der Rheinlandbesetzung waren zeitweilig über 6000 Soldaten in den Meerbuscher Gemeinden stationiert, unter anderem im stillgelegten alten E-Werk in Osterath. Mit der kommunalen Neugliederung 1929 wurden Osterath und das Amt Lank Teil des Kreises Kempen-Krefeld; Büderich wurde dem Kreis Grevenbroich-Neuss zugeschlagen. Ortsgruppen der NSDAP wurden zwischen 1930 und 1932 auch in Büderich, Lank und Osterath gegründet. 1934 wurde der jüdische Friedhof in Osterath geschändet und beseitigt. In der Reichspogromnacht 1938 wurde auch die Synagoge in Osterath zerstört. 1941/42 wurden 37 Juden aus den Meerbuscher Gemeinden deportiert, von denen lediglich drei den Holocaust überlebten und zurückkehrten. Am 1. und 2. März 1945 besetzten amerikanische Truppen Osterath, Büderich und das Amt Lank. 1946 wurden die Bürgerausschüsse durch von der Alliierten Militärregierung ernannte Gemeinderäte und Bürgermeister ersetzt. Büderich, Osterath und das Amt Lank wurden Teil des neu gegründeten Landes Nordrhein-Westfalen. 1947 wurden evangelische Volksschulen in Büderich und Osterath zur Aufnahme der Kinder von Flüchtlingen und Vertriebenen gegründet.

1960 wurden Gewerbegebiete in Strümp und Lank-Latum erschlossen. 1964 wurde das Sportstadion am Eisenbrand in Büderich eingeweiht. Ein Generalverkehrsplan in der Gemeinde Osterath wurde 1966 erstmals aufgestellt. Mit dem 1969 ratifizierten Gebietsänderungsvertrag durch die Räte der Gemeinden Büderich, Ilverich, Langst-Kierst, Lank-Latum, Nierst, Ossum-Bösinghoven, Osterath und Strümp erhielt der ins Auge gefasste gemeindliche Zusammenschluss eine erste Grundlage, die durch den Landtag von Nordrhein-Westfalen im Kempen-Krefeld-Gesetz verabschiedet wurde. Am 1. Januar 1970 wurde damit die Stadt Meerbusch gegründet, die dem damaligen Kreis Grevenbroich zugeordnet wurde. Die Stadt wurde nach dem Waldgebiet Meerbusch benannt. Das Quickborner Planungsteam entwickelte Pläne für Meerbuschs „Neue Mitte“. Der Landtag von Nordrhein-Westfalen beschloss am 8. Juli 1974 die Auflösung der Stadt Meerbusch und ihre Aufteilung auf die Städte Düsseldorf (Büderich Hauptteil, Ilverich, Osterath und Strümp Hauptteil sowie kleinere Teile von Langst-Kierst, Ossum-Bösinghoven und Willich), Krefeld (Langst-Kierst Hauptteil, Lank-Latum, Nierst und Ossum-Bösinghoven Hauptteil sowie kleinere Teile aus Strümp) und Neuss (kleinere Teile aus Büderich). Die Stadt Meerbusch erwirkte jedoch beim Verfassungsgericht in Münster am 8. Oktober 1974 die Aussetzung des Auflösungsbeschlusses. Am 13. September 1975 erklärte das Landesverfassungsgericht die gesetzlichen Regelungen des Gesetzes zur Neugliederung des Raumes Mönchengladbach – Düsseldorf – Wuppertal, insoweit es die Stadt Meerbusch betraf, für nichtig. Der Landtag von Nordrhein-Westfalen bestätigte daraufhin am 20. Mai 1976 die Existenz der Stadt Meerbusch. Dabei sprachen sich 94 Landtagsabgeordnete für den Erhalt der Stadt, 92 dagegen aus. Der Stadtname „Meerbusch“ ist nicht historisch gewachsen, sondern durch Beschlussfassung im Zuge der Gemeindegebietsreform entstanden. Ursprünglich sollte die „neue“ Stadt „Rheinaue“ heißen. Aufgrund der Tatsache, dass dieser Ortsname jedoch bereits mehrfach in Deutschland existierte und zudem keine Anknüpfung an die Stadthistorie auszumachen war, wurde der Name Meerbusch gewählt, der sich an den Namen des früheren Klosters Haus Meer und den des Meerer Buschs, eines Waldgebiets, anlehnt.

1994 wurden die Kulturzentren „Forum Wasserturm“ und die Teloy-Mühle in Lank eröffnet. Ein Jahr später wurde der Grundstein für das neue Seniorenheim Malteser-Stift in Lank gelegt. Die Ortskernsanierung Osterath begann mit der Hochstraße 1997. Nachdem das Oberverwaltungsgericht den Sofortvollzug der A-44-Rheinquerung genehmigte, wurden die Arbeiten 1998 begonnen und fanden mit der Einweihung der Brücke 2002 ihren Abschluss. Der Sofortvollzug blieb umstritten, weil viele Meerbuscher für die komplette Tunnellösung eintraten und andere das Projekt wegen seiner Wirkung für den Naturschutz gänzlich ablehnten.

Politik

Stadtrat

Die Ergebnisse der Stadtratswahl vom 11. September 2020 zeigen die Diagramme – nebenstehend die Stimmenanteile, untenstehend die Sitzverteilung.

CDU SPD Grüne FDP UWG Linke PARTEI AfD Zentrum Piraten Gesamt
2020 25 9 14 6 3 1 1 1 60
2014 24 10 6 6 3 1 1 1 52
2009 23 9 7 12 2 1 54
2004 25 10 6 7 48

Bürgermeister

Zum Bürgermeister der Stadt wurde 2020 in der Stichwahl Christian Bommers (CDU) mit 56,85 % der Stimmen gewäht. Seine Vorgängerin Angelika Mielke-Westerlage (CDU) kam am 25. Mai 2014 auf 58,2 Prozent der gültigen Stimmen. Sie trat 2020 nicht erneut an. Zuvor amtierte seit 1999 Dieter Spindler (CDU). Bei der Kommunalwahl am 30. August 2009 wurde er mit 49,03 % (2004: 58,06 %) der Stimmen wiedergewählt. Zur Bürgermeisterwahl 2014 trat er nicht mehr an.

Bürgerinitiativen

Folgende Bürgerinitiativen existieren bislang in Meerbusch:

Wappen

Blasonierung: „Unter rotem Schildhaupt im Wellenschnitt acht im Stiel sternförmig zusammengeschlossene rote Blätter im goldenen (gelben) Felde.“

Das Wappen der Stadt Meerbusch wurde am 13. Oktober 1971 durch den Regierungspräsidenten genehmigt, es wird seit Anfang 1972 als Hoheitszeichen verwendet, entworfen vom Heraldiker Waldemar Mallek. Die Wellenlinie steht für den Namensbestandteil Meer, der achtstrahlige Blütenkranz symbolisiert den Namensbestandteil Busch, verkörpert das Zusammenwachsen der acht Stadtteile zu einer Einheit und deutet das Wachsen und Emporstreben der neuen Stadt an.

Landtag / Bundestag

Meerbusch gehört auf Landesebene zum Wahlkreis 46 ''Rhein-Kreis Neuss III''. Für diesen ist Lutz Lienenkämper (CDU) als Direktkandidat in den Landtag gewählt worden. Auf Bundesebene gehört Meerbusch zum Wahlkreis 111 ''Krefeld I – Neuss II''. Bei den Bundestagswahlen 2009, 2013 und 2017 wurde Ansgar Heveling (ebenfalls CDU) als Direktkandidat gewählt.

Städtepartnerschaften

Städtepartnerschaften:
Fouesnant in Frankreich, seit 1968
Shijōnawate in Japan, seit 2010
Städtefreundschaften:
Wittenberge in Deutschland, seit 1990
Blankenburg in Deutschland, seit 1990

Die Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt Fouesnant in der Bretagne, von beiden Seiten Jumelage genannt, wurde 1968 zwischen Fouesnant und der Gemeinde Strümp begründet, die Stadt Meerbusch übernahm die Partnerschaft nach der Neugründung. Die erste gemeinsame Sitzung der Räte beider Städte fand 1988 in Meerbusch statt. Die Musikschule der Stadt pflegt freundschaftliche Kontakte zu Kaustinen in Finnland, der Stadtjugendring betreibt ein Austauschprogramm mit Petach Tikwa bei Tel Aviv. Nach der deutschen Wiedervereinigung unterstützten der Rat und die Verwaltung der Stadt Meerbusch die Stadt Wittenberge in Brandenburg und die Stadt Blankenburg am Harz bei den notwendigen strukturellen und verwaltungsrechtlichen Anpassungen. Zu beiden Städten wird weiterhin ein freundschaftlicher Kontakt gepflegt. Seit Dezember 2010 besteht eine weitere Städtepartnerschaft mit der japanischen Stadt Shijōnawate.

Regelmäßige Veranstaltungen

Rock am Turm

Das jährlich am „dritten Weihnachtstag“ (27. Dezember) stattfindende Musikfestival „Rock am Turm“ bietet insbesondere jugendlichen Nachwuchsbands der Region eine Bühne und lockt regelmäßig tausende von Besuchern an. Aufgrund des Andranges wurde es vom Lank-Latumer Wasserturm in das „Alte Kesselhaus“ der Büdericher Böhlerwerke verlegt. Zum vorläufigen Abschluss der Reihe kehrte das Konzertereignis jedoch 2008 in den Wasserturm zurück. Ein sommerliches Open-Air fand 2003 bislang einmalig statt. In einer Rock- und Pop-Akademie mit Unterstützung des Landesmusikrates und Kultusministeriums NRW geben Profis wie Wölli – Wolfgang Rohde – (Die Toten Hosen) und Ramon Zenker (Bellini, Paffendorf, Fragma, Interactive, Hardfloor usw.) in Workshops ihr Wissen weiter. Diese und andere Projekte werden von dem gemeinnützigen Verein Rock am Turm e. V. mit einem Büro in Meerbusch-Lank durchgeführt.

Brauchtum

Schützenfeste: Die Tradition der Schützenfeste wird in mehreren Stadtteilen Meerbuschs gepflegt. Das größte Meerbuscher Schützenfest findet jährlich am Pfingstwochenende in Büderich statt. Die St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft Büderich von 1567 e. V. mit über 750 Mitgliedern wird bei den Schützenzügen von weiteren Meerbuscher Bruderschaften und Schützen aus benachbarten Städten begleitet, so dass der Zug, einschließlich der bis zu 400 Marschmusiker, bis zu 1500 Teilnehmer aufweisen kann. Zeitgleich findet die größte Meerbuscher Kirmes mit Fahrgeschäften und Buden auf dem zentralen Dr.-Franz-Schütz-Platz. Hier finden auch die Tanz- und Ballveranstaltungen im Festzelt statt. In das Fest gestartet wird schon seit zwei Jahrzehnten am Pfingstsamstag mit der Veranstaltung „Rock im Zelt“ bzw. mit der "Deutschen Schlagernacht".

Die Lanker St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft wurde bereits 1475 gegründet und ist damit die älteste Meerbuscher Bruderschaft. Eine Besonderheit in Lank-Latum sind die Barrikadenkämpfe während des Schützenfestes, das alle zwei Jahre (ungerade Jahre) stattfindet, in denen sich die Schützen unter anderem mit Brennnesseln traktieren.

Rosenmontagszug und Rosenmontagsball: Mehrere Karnevalsvereine sind in Meerbusch aktiv, die meisten karnevalistischen Aktivitäten finden im Ortsteil Nierst statt. In Nierst veranstaltet die Karnevalsgesellschaft Kött on Kleen jährlich einen Rosenmontagszug und einen Rosenmontagsball, der in einem Festzelt stattfindet.

Winterwelt

Die Winterwelt ist der jährlich in der Advents- und Weihnachtszeit stattfindende Weihnachtsmarkt in Büderich, der aus einer Eisbahn für Schlittschuhläufer und hin wieder stattfindende Eishockey-Turniere mit darum angeordneten Verkaufsständen und gastronomischen Angeboten besteht. Für Auftritte von Bands und Künstlern steht eine Bühne zur Verfügung, für Kinder gibt es ein kleines Karussell. Außerdem gibt es ein einer Skihütte nachempfundenes, beheiztes Holzhaus mit Unterhaltungsmusik, in dem neben Glühwein auch kalte Getränke serviert werden.

Die Meerbuscher Winterwelt entstand durch eine Initiative einiger lokaler Händler und wird von diesen gefördert, nicht zuletzt mit dem Ziel den lokalen Einzelhandel zu stärken und das Abwandern der Kunden in die umliegenden Großstädte zu verhindern. Eine Besonderheit ist, dass der Weihnachtsmarkt erst am 6. Januar endet und nicht wie sonst üblich am 24. Dezember.

Musik

Musikschule Meerbusch

Im Jahr 2022 besteht die Musikschule Meerbusch seit sechs Jahrzehnten und zählt neben der Volkshochschule zu den ältesten Kultureinrichtungen der Stadt. Hier haben zahllose Kinder, Jugendliche und Erwachsene ihre musikalischen Wurzeln gebildet, ein Instrument erlernt, in den unterschiedlichsten Ensembles gemeinsam musiziert, geprobt und konzertiert, an Wettbewerben teilgenommen, Preise gewonnen und internationale Musikfreundschaften aufgebaut. Hier konntenGemeinschaftssinn, Kreativität und Toleranz wachsen – hier fanden junge Menschen ihre Identität und musikalische Heimat.

Alles begann, als die Musikerin Anneliese Gestermann (1912–1999) am 1. Oktober 1962 mit neunundneunzig Kindern und drei Grundausbildungsklassen die Jugendmusikschule Büderich eröffnete. 1967 kam es zur Musikschulgründung in Osterath, 1970 folgten weitere Niederlassungen in Lank und Strümp und im Zuge der kommunalen Neugliederung dann die Zusammenlegung aller Abteilungen zur Städtischen Musikschule Meerbusch. Die Schülerzahl steigerte sich bis 1976 auf 2.184.

Gestermanns Tochter Ingrid Kuntze übernahm 1970 die Leitung der gesamten Musikschule und führte sie bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 1995 zu einer der innovativsten und erfolgreichsten Städtischen Musikschulen Deutschlands. Als Mitglied im Verband deutscher Musikschulen erfüllt die Städtische Musikschule Meerbusch bis heute die wichtigsten fachlichen und sozialen Voraussetzungen für einen qualifizierten und lebendigen Musikunterricht für alle.

Stilistische Vielfalt und Weltoffenheit beseelten von Anfang an die musikpädagogische Arbeit. Bald konnte man hier (fast) jedes Instrument erlernen und in zahlreichen klassischen Orchestern und Kammermusikensembles musizieren, aber ebenso in unterschiedlichen Folkloregruppen – zur damaligen Zeit ein absolutes Novum. Ingrid Kuntze schuf den Landeswettbewerb NRW Jugend & Folklore, der erstmals am 4. Oktober 1980 in Meerbusch ausgetragen und bis 1995 unter Federführung der Musikschule Meerbusch ausgerichtet wurde.

Klassik und Pop, Breitenarbeit und Spitzenleistung waren keine Widersprüche, sondern jeweils zwei Seiten einer Medaille. Und sie beflügelten sich gegenseitig. Die vielen öffentlichen Konzerte der unterschiedlichsten Ensembles wurden zum festen Kulturangebot der Stadt. Gastspiele und Austauschkonzerte im In- und Ausland (beispielsweise in Finnland, Japan, Russland, Belgien, Frankreich und den USA) vertieften internationale Musikbegegnungen und Partnerschaften. Etliche Meerbuscher Musikschüler und Ensembles gingen als Gewinner und Preisträger in die Geschichte der bundesweiten Wettbewerbe Jugend musiziert und Jugend jazzt ein. Solche Erfolge sind nur durch Kollegialität und Zusammenarbeit engagierter und qualifizierter Musikpädagogen möglich. Kuntze motivierte ihre Mitarbeiter zu Höchstleistungen und hatte ein starkes Team um sich geschart: Walter Jordans, Reinhardt Roebers, Wolfgang Richter, Reinhart von Gutzeit, Helga Romberg, Hans Engstfeld und andere. Diese Vollblutmusiker und Pädagogen arbeiteten gezielt am Aufbau der Instrumenten-Klassen (beispielsweise Streicherklassen und Holzbläser), aus denen sich eine differenzierte Orchesterstruktur entwickelte – vom Mini-Orchester bis zu diversen Sinfonieorchestern. Zahlreiche Tonträger und Konzertmitschnitte zeugen von hoher künstlerischer Qualität und Strahlkraft und fanden ein breites Echo, auch in den unterschiedlichsten Medien. Im August 2022 wurde Ingrid Kuntze für ihre Verdienste für die Stadt mit der Verdienstplakette der Stadt Meerbusch geehrt.

Die Musikschule Meerbusch kann auf eine engagierte und erfolgreiche Vergangenheit zurückblicken. Sie bildet einen wichtigen Identitäts- und Imagefaktor der Stadt und wirkt durch zahlreiche „Ehemalige“ nachhaltig über Zeit und Raum hinaus. Einige Absolventen wurden Berufsmusiker in namhaften Sinfonieorchestern, Musikpädagogen, Hochschuldozenten, Künstler und Kulturmanager, musikbegeisterte Laien, kreative Eltern und Bürger. Das Feuer, das sie in ihrer Musikschulzeit empfangen haben, brennt und wandert weiter – von Generation zu Generation.

Theater

Theater-, Musik- und Kabarettveranstaltungen finden regelmäßig im Lanker Forum Wasserturm statt. Der Schwerpunkt des Programms liegt auf dem Bereich Kabarett und Comedy, es treten regelmäßig Kabarettisten wie Dieter Nuhr und Frank Lüdecke auf. Das Lotumer Buretheater, eine 1982 gegründete Laienspielgruppe aus Lank, zeigt in mehreren Aufführungen im Forum Wasserturm am Jahresende jeweils ein neues Volksstück auf „Lanker Platt“ vor insgesamt über 6000 Zuschauern.

Sehenswürdigkeiten

Büderich

Haus Meer

Direkt an der L 137 steht das Teehäuschen, das häufig als „Wahrzeichen Meerbuschs“ bezeichnet wird, an einer Ecke des ehemaligen Schlossparks von Haus Meer. Das 1166 von Gräfin Hildegunde von Meer gegründete Prämonstratenserinnenkloster wurde nach der Säkularisation ab 1804 von der Krefelder Seidenweberfamilie von der Leyen als Familienschloss genutzt. Das Hauptgebäude wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört, erhalten blieb neben dem Teepavillon der ehemalige Gutshof, der bewohnt und gewerblich genutzt wird. Seit 1974 wird die Bebauung des historischen Areals betrieben.

Dyckhof

Der Dyckhof in Büderich ist eine Burganlage, die bereits 1393 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Die Barockturmspitze wurde 1666 hinzugefügt. Das ehemalige Bauerngut wird als Hotel und Restaurant genutzt.

Alter Kirchturm

Der Alte Kirchturm ist seit 1959 Mahnmal für die Opfer der Weltkriege. Er gehörte zur um 1200 erbauten Pfarrkirche St. Mauritius, deren Hauptgebäude 1891 durch einen Brand zerstört wurde. Der Rat der ehemaligen Gemeinde Büderich beschloss, den Auftrag für das Mahnmal an den damals noch relativ unbekannten Künstler Joseph Beuys zu vergeben. Dieser installierte im Inneren des Turms eine von ihm „Auferstehungssymbol“ genannte Skulptur, die an einer langen Eisenkette hängt und die Form des Kreuzes aufgreift. Die Skulptur aus Eichenholz ist drei Meter hoch und zwei Meter breit und hängt an der linken Seitenwand des Turmes, so dass der Blick des Betrachters, der durch die Toröffnung blickt, nicht unmittelbar auf die Skulptur fällt. Das zweiflügelige Tor wurde aus schweren Eichenbohlen gefertigt. Im rechten Flügel sind die Namen von 222 Büdericher Kriegstoten eingekerbt.

EUROGA-Kunstweg

Der EUROGA Kunstweg wurde anlässlich der Europäischen Gartenschau EUROGA 2002plus von der Stadt Meerbusch eingerichtet. Der Rundweg mit dem Titel Mataré und seine Schüler führt durch Büderich zu 17 Kunstwerken, die von Ewald Mataré und einigen seiner Schüler stammen.Der Weg beginnt in einem Park mit den Skulpturen Bank von Erwin Heerich und Windsbraut von Karl Link. Er führt über den Friedhof Büderich, der Teil des Kunstweges ist. Hier befinden sich neben dem Mahnmal von Peter Rübsam zwei von Ewald Mataré geschaffene Grabsteine sowie jeweils ein von Joseph Beuys (für die Familie Dr. Fritz Niehaus, dem Vater von Ruth Niehaus), Erwin Heerich und Karl Franke gestaltetes Grabmal. Das herausragende Werk des Kunstwegs ist zweifellos das Mahnmal für die Verstorbenen der beiden Weltkriege (1959) im Alten Kirchturm, geschaffen von Joseph Beuys. Es besteht aus der von Beuys gestalteten Tür mit den Namen der Toten und dem Auferstehungssymbol im Innern des Turms. Am Landsknecht liegt der posthum nach einem Entwurf aus den 1930er Jahren gebaute Mataré-Brunnen. Eine Skulptur von Wolf Spemann und die von Hermann Focke gestalteten Türen an der Bethlehemkirche liegen auf dem Weg zur Mauritiuskirche, an der Karl-Matthäus Winters Skulptur Josef mit dem Kinde angebracht ist.

Die zur Eröffnung präsentierten 15 Kunstwerke wurden 2004 durch den ehemaligen Grabstein des Mataré-Grabes von Karl Franke ergänzt; außerdem wurde 2005 ein Grabstein von Erwin Heerich aus dem Jahr 1949 publik gemacht.

Lank-Latum

Im Stadtteil Lank-Latum fällt der 1912 erbaute Wasserturm mit einer lichten Stahlkonstruktion auf. Der Turm wurde von den Westdeutschen Celluloidwerken gebaut, das Werk wurde 1985 geschlossen und später abgerissen. Die Lanker Teloy-Mühle wurde 1822 gebaut und bis 1912 betrieben. Nach einer Sanierung 1981 wird die Mühle, deren Flügelwerk komplett wiederhergestellt wurde, als Ausstellungsfläche und Veranstaltungsort genutzt. Der Forstenberg, eine Endmoräne der letzten Eiszeit am Ortsausgang zu Nierst, ist ein Naturdenkmal und eine der höchsten natürlichen Erhebungen Meerbuschs. Legendär ist die Erzählung über den Räuber Der Fetzer, der einer Überlieferung nach seinen Schatz auf dem Forstenberg versteckt haben soll.

Osterath

Der Osterather Bahnhof wurde 1856 eröffnet. Er liegt an der Linksniederrheinischen Strecke und fällt durch die Fassade aus hellen Holzpaneelen auf.

Die Osterather Mühle wurde ab 1883 zunächst mit Wind, später mit Dampf betrieben. Der Bildhauer Will Brüll renovierte die Mühle und nutzte sie als Wohn- und Arbeitsstätte.

1981 wurde in einem ehemaligen Rundsteuergebäude auf einem Teil des RWE-Umspannwerks die Elektrothek Osterath eröffnet. Das Museum zeigt Exponate aus hundert Jahren Hochspannungstechnik.

Ossum-Bösinghoven

Die Kapelle St. Pankratius mit einem Mitteltrakt aus dem 11. Jahrhundert ist die älteste original erhaltene Kirche in Meerbusch. 1868 wurde sie durch den Anbau eines Chors und 1911 mit einem Glockenturm erweitert.

In unmittelbarer Nähe von Ossum-Bösinghoven befinden sich das denkmalgeschützte Schloss Pesch und die beiden ebenfalls geschützten Herrenhäuser Gripswald und Radong.

Am Ortsrand von Bösinghoven steht außerdem die Geismühle, eine 700 Jahre alte Turmwindmühle, die aber formal zu Oppum gehört.

Verkehr

Straße:

Meerbusch ist an drei Autobahnen angeschlossen.

Die Bundesstraßen 9 und 222 führten bis Januar 2008 durch Meerbuscher Stadtgebiet, wurden dann aber zur Landesstraße 137 abgestuft.

Meerbusch ist Mitglied in der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen und bemüht sich, die Stadt fußgänger- und radfahrfreundlicher zu gestalten. Zuletzt wurde eine wichtige Radverbindung entlang der Bahnlinie zwischen Düsseldorf-Lörick und Meerbusch Büderich Landsknecht geschaffen.

Bahn:

National Express hält am Bahnhof Osterath mit den Zügen des Regional-Express RE 7 (Krefeld – Meerbusch-Osterath – Neuss – Köln), die NordWestBahn mit dem RE 10 (Kleve – Krefeld – Meerbusch-Osterath – Düsseldorf) und TRI mit der Regionalbahn RB 37 (Krefeld – Meerbusch-Osterath – Neuss).

Die Rheinbahn betreibt den öffentlichen Personennahverkehr in Meerbusch. Das Unternehmen gehört dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) an. Die Stadtbahn-Linien U70 und U76 (Düsseldorf – Krefeld) führen über Haltestellen in Büderich und Osterath auf der Strecke der ehemaligen K-Bahn. Die Bahnverbindungen werden allerdings nachts eingestellt. Darüber hinaus werden etliche Busverbindungen unterhalten. Ein wichtiger Verknüpfungspunkt zwischen Stadtbahn und Bus ist die Stadtbahnhaltestelle Haus Meer, nahe dem gleichnamigen Herrenhaus. Der Umsteigeknoten Haus Meer wird von allen Buslinien mit Ausnahme der Schnellbuslinie Kaarst–Meerbusch-Büderich–Düsseldorf-Flughafen und der Tangentiallinie 832 bedient.

Bus und Stadtbahn in Meerbusch:
Linie Linienweg Takt
Meerbusch Haus Meer 14px – Osterath, Bahnhofsweg – Willich-Anrath Kirche – Viersen ZOB

Luft:

Meerbusch ist außerdem durch den in der Nähe liegenden Flughafen Düsseldorf gut an das Luftfahrtnetz angeschlossen.

Wasser:

An der östlichen Stadtgrenze Meerbuschs in Langst existiert eine Fährverbindung zum rechtsrheinischen Kaiserswerth. Durch den Bau der Flughafenbrücke im Zuge des Ausbaus der A 44 hat die Fähre an Bedeutung für den Autoverkehr verloren.

Carsharing

Carsharing ist in Meerbusch bislang wenig verbreitet. Flinkster hat ein Fahrzeug auf dem Dr. Franz-Schütz-Platz. Große Anbieter, wie Sharenow beschränken ihr Geschäftsgebiet auf Düsseldorf. In Kombination mit dem lückenhaften Radnetz und der niedrigen Frequenz im ÖPNV, bleiben viele Meerbuscher auf ihren PKW angewiesen.

Wirtschaft

In mehreren Gewerbegebieten sind zahlreiche Unternehmen angesiedelt, unter anderem haben Epson, Ernst Rademacher GmbH heute Schmidt-Strahl GmbH, Nedap, ATHLON, Bobst Group und Kyocera Document Solutions im Büropark Mollsfeld Niederlassungen gegründet. Des Weiteren hat der Hersteller von Medizinprodukten, die Fa. Medtronic, hier seine Deutschland-Zentrale. Die Erweiterung des Büroparks wird „Mollsfeld Nord“ genannt. In dieser Nähe gibt es auch wegen der Autobahn das hauptsächlich als Logistikstandort benutzte Gewerbegebiet „Breite Straße“, wo die Firma IMAV-Hydraulik GmbH ihren Hauptsitz hat. Nach Süden hin grenzt das Gebiet Mollsfeld an den lokalen Baumarkt Globus sowie die 1874 gegründete Brauerei Bacher, die nach deren Schließung 1980 seit 2010 saniert ist und seit Mitte 2010 das „Forum für Bürokultur“ beherbergt.

Das Gewerbegebiet „Fritz-Wendt-Straße“ in Strümp entstand um den Hauptsitz des Schleiftechnik-Unternehmens Wendt GmbH. Das Lanker Gewerbegebiet „In der Loh“ beherbergt kleine und mittelständische Unternehmen wie die Abit GmbH und zeichnet sich im Bereich „Robert-Bosch-Straße“ durch moderne Architektur aus.

Der Meerbuscher Einzelhandel konzentriert sich auf mehrere Zentren bzw. Ortskerne. In Büderich sind das zum einen der eigentliche Ortskern rund ums Rathaus mit Dorfstraße, Doktor-Franz-Schütz-Platz und Teilen der Moerser Straße sowie zum anderen weiter südlich das „Deutsche Eck“ im Kreuzungsbereich von Düsseldorfer Straße und Oststraße. Das Einzelhandelszentrum von Osterath liegt rund um den Kirchplatz an Hoch-, Kaarster und Meerbuscher Straße. Die Lank-Latumer Hauptstraße ist in Teilen als Fußgängerzone ausgebaut und verfügt mit dem Alten Schulhof über einen Marktplatz. Der historische Markt in Lank einige Meter weiter südlich ist weniger durch Einzelhandel als vielmehr durch Gastronomie geprägt. Teile der Ortskerne von Lank und Osterath sind verkehrsberuhigt und mit Kopfsteinpflaster ausgestattet.

Meerbusch war 2016 in Nordrhein-Westfalen die Kommune mit dem höchsten Anteil von Einkommensmillionären an der Wohnbevölkerung.

Infrastruktur

Öffentliche Einrichtungen

Die Verwaltungsstellen der Stadt Meerbusch sind auf verschiedene Verwaltungsgebäude verteilt. Das Rathaus mit dem Büro des Bürgermeisters ist eines von mehreren Verwaltungsgebäuden in Büderich. Das technische Dezernat und der Bereich Bürgerbüro, Sicherheit und Umwelt sind in Lank-Latum, der Bereich Soziales und Jugend ist in Osterath untergebracht. Bürgerbüros werden in den Stadtteilen Büderich, Lank-Latum und Osterath unterhalten. Die Musikschule befindet sich in Strümp, die Volkshochschule in Osterath. Beide Einrichtungen nutzen wegen des begrenzten Platzangebotes im eigenen Gebäude häufig Schulgebäude zur Durchführung der Kurse. Die Stadtbücherei ist mit Ausleihstellen in Büderich, Osterath, Lank-Latum und Strümp vertreten.

Meerbusch unterhält eine eigene zentrale Feuerwache in Osterath, die von vier Löschzügen und drei Löschgruppen der Freiwilligen Feuerwehr, die jeweils in eigenen Feuerwehrhäusern stationiert sind, unterstützt wird.

Krankenhäuser

In Meerbusch gibt es eine Reha-Klinik und eine Fachklinik für Orthopädie und Rheumatologie. Die medizinische Versorgung wird von den Krankenhäusern der Nachbarstädte übernommen.

Bildung

Im Stadtgebiet gibt es

In Osterath wurde 1968 das Gymnasium Osterath gegründet, das nach seinem Umzug nach Strümp (1970) in Städtisches Meerbusch-Gymnasium umbenannt wurde, während in Büderich das ehemalige Kreisgymnasium 1979 als Mataré-Gymnasium vom Kreis Neuss in die Trägerschaft der Stadt Meerbusch übertragen wurde. 1989 beschloss der Rat die Errichtung einer Gesamtschule, die 1990 ihren Betrieb in den Räumen der ehemaligen Realschule Büderich aufnahm. 1995 erwies sich eine Sanierung der hochgradig PCB-belasteten Grundschule Astrid-Lindgren-Schule in Büderich als unwirtschaftlich, so dass der Abriss beschlossen wurde. Die Klassen zogen zur Witzfeldstraße in die heutige Adam-Riese-Schule um. Am 19. Juli 2013 löste sich die ehemalige Raphael-Förderschule in Strümp auf, da sie nur 80 statt mindestens 144 Schüler besaß.

Die medicoreha Welsink Akademie führt mit ihren staatlich anerkannten Fachschulen für Physiotherapie und Ergotherapie für ihre Auszubildenden die praktische Ausbildung in der St.-Mauritius-Therapieklinik durch.

Persönlichkeiten

Sport

Seit 2013 findet in Meerbusch jährlich ein Tennisturnier der ATP Challenger Tour statt, wo 43.000 Euro ausgelobt werden.

Der TSV Meerbusch ist der größte Sportverein der Stadt. Die erste Fußballmannschaft der Herren spielte mehrere Jahre in der fünftklassigen Oberliga Niederrhein.

Umwelt

Zu den Hauptlärmquellen, die in die Gemeinde einwirken, zählen die Straßen A 44 (17,2 Mio. Kfz/a), A 52 (32,9 Mio. Kfz/a), A 57 (24,5 Mio. Kfz/a), L 137 (6,2 Mio. Kfz/a), die Bahnstrecke Köln–Kleve (ca. 60.000 Züge/a) und der Düsseldorfer Flughafen (bis zu 262.000 Bewegung/a).

Weblinks

Hinweis

Dieser Artikel wurde aus der deutschsprachigen Wikipedia entnommen. Den Originalartikel finden Sie unter http://de.wikipedia.org/wiki/Meerbusch

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