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https://www.eitorf.de/

Eitorf

160pxAbb. 1 Wappen von Eitorf
Basisdaten
BundeslandNordrhein-Westfalen
KreisRhein-Sieg-Kreis
Höhe95 m
PLZ53783
Vorwahl02243
Gliederung58 Ortsteile
Websitewww.eitorf.de
BürgermeisterRainer Viehof (parteilos)
Eitorf ist eine Gemeinde und ein Mittelzentrum des östlichen (rechtsrheinischen) Rhein-Sieg-Kreises im Süden Nordrhein-Westfalens.

Geographie

Geographische Lage

Eitorf ist am Mittellauf der Sieg im ehemaligen Auelgau gelegen. Die Gemeinde liegt zwischen Bergischem Land und Westerwald etwa 25 km östlich von Bonn und 50 km südöstlich von Köln. Die Nachbargemeinden sind im Norden die Gemeinde Ruppichteroth, im Osten die Gemeinde Windeck, im Süden die Ortsgemeinden Buchholz (Westerwald) und Kircheib in Rheinland-Pfalz und im Westen die Stadt Hennef.

Die Gemeinde wird südlich der Sieg vom namensgebenden Eipbach geteilt, nach dem außer Eipdorf auch Mühleip, Obereip und das außerhalb der Gemeinde liegende Kircheib benannt sind. Westlich davon fließt der Krabach, der die Grenze zur Kommune Hennef bildet. Im Norden der Sieg münden der Ottersbach und der Schmelzbach ein.

Der Hohe Schaden ist mit 388 m die höchste Erhebung der Gemeinde, weitere sind Hurst, die Küpp, der Richardsberg und die Höhensteine.

Gemeindegliederung

Ortsteile

Neben dem Hauptort mit etwa 9980 Einwohnern besteht die Gemeinde Eitorf aus folgenden 57 Ortsteilen:

Ortsteile der Gemeinde Eitorf
Ortsteil Einw.
Alzenbach 815
Bach 386
Balenbach 18
Baleroth 107
Baumhof 4
Bitze 994
Blumenhof 3
Bohlscheid 994
Bruch 8
Büsch 81
Büsch bei Merten 17
Dickersbach 22
Halft 1221
Hatzfeld 21
Hausen 88
Hecke 39
Heckerhof 12
Hohn 8
Hönscheid 55
Ortsteil Einw.
Irlenborn 747
Josefshöhe 16
Käsberg 146
Kehlenbach 104
Keuenhof-Hove 554
Köttingen 114
Kreisfeld 11
Lascheid 97
Leye 3
Lindscheid 303
Lützgenauel 39
Merten 368
Mierscheid 69
Mittelottersbach 15
Mühleip 1400
Nannenhohn 15
Nennsberg
Niederottersbach 58
Obenroth 212
Ortsteil Einw.
Obereip 265
Obereiper Mühle
Oberottersbach 45
Plackenhohn 30
Rankenhohn 193
Richardshohn 7
Rodder 104
Rosenthal 4
Scheidsbach 122
Schellberg 10
Schellenbruch 4
Schmelze 36
Siebigteroth 43
Stein 228
Wassack 279
Weiden 4
Welterode
Wilbertzhohn 22
Wilkomsfeld 7

Frühere Ortsteile

Frühere Ortsteile auf dem Gebiet der Gemeinde sind: Bonhof (untergegangen), Bourauel (j. Eitorf), Brasshof (sp. Bourauel), Brölerhof (untergegangen), Buch/Bücherhof (untergegangen), Delborn (untergegangen), Diedrichshof (j. Halft), Driesch (j. Wassack), Erlenbach (sp. Harmonie, j. Eitorf), Forst (j. Bitze), Halfterfähre (j. Alzenbach), Halftermühle (j. Halft), Happach (j. Bach), Harmonie (j. Eitorf), Hatzfeld, Hofstatt (untergegangen), Holzfurtermühle (unbekannt), Hombach (j. Eitorf), Huckenbröl (j. Eitorf), Hüppelröttchen (untergegangen), Jägeroth (j. Eitorf), Juckenbach (j. Wassack), Kau (j. Bach), Kelters (j. Eitorf), Oberbach (sp. Bach), Oberdorf (j. Eitorf), Oberhohn (j. Hohn), Linkenbach (j. Mühleip), Menden, Menghof (sp. Bourauel), Mosbach (untergegangen), Müllenacker (j. Halft), Niederbohlscheid (j. Bohlscheid), Oberbohlscheid (j. Bohlscheid), Ollichshof (untergegangen), Paulinenhof (untergegangen), Probach (j. Eitorf), Roth (sp. Untenroth, j. Eitorf), Schiefen (j. Eitorf), Schirmeshof (sp. Harmonie, j. Eitorf), Schützenau (j. Bach), Siegbrücke (j. Alzenbach), Sterzenbach (j. Bitze), Storch (untergegangen), Th(i)elenbach (untergegangen), Thomashof (untergegangen), Uhlenhof (untergegangen), Uhlersharth (untergegangen), Untenroth s. Roth, Viehhof, Weierhof (untergegangen), Weyerhof (j. Halft) und Wissbonnen (j. Halft).

Geschichte

Frühgeschichte

Ursprünglich war diese Gegend von den Sugambrern bewohnt, die von den linksrheinischen Römern vernichtend geschlagen wurden. Das Gebiet gehörte zur Germania Libera, dem unbesetzten germanischen Siedlungsgebiet. Danach bildeten sich aus den ebenfalls hier siedelnden Tenkterern und anderen Völkern die Franken, hier die Ripuarier, die über den Rhein drängten und erst als Gegner der Römer, später als deren Vasallen und dann als deren Erben Frankreich und später auch ganz Deutschland beherrschten. Siedlungsneugründungen der Franken mit Endungen -ingen folgten, im Gemeindegebiet ist hierzu nur noch Köttingen ein Beispiel (danach drängten die Sachsen aus dem Norden vor, sichtbar an den Ortsnamen -hausen). Bei der Teilung des fränkischen Reiches unter Karl dem Großen gehörte diese Gegend erst zum Reich Ludwigs dem Deutschen, später bis zur Aufteilung aber auch zum Reich Lotharingen. Es bildet sich der Auelgau unter den lothringischen Ezzonen. Unter den Ottonen gehörte die Gegend zum Herzogtum Niederlothringen im Heiligen Römischen Reich. Unter Kaiser Maximilian gehörte der Rhein-Sieg-Kreis zum Niederrheinischen Kreis, der über die Maas bis Bremen reichte. Später entstand hier das Herzogtum Berg.

Mittelalter

Erstmals urkundlich erwähnt wird Eitorf in einer Urkunde des römisch-deutschen Königs Konrad III. aus dem Jahr 1144, in der dem Stift Vilich bestätigt wird, aus pfalzgräflichem Erbe im Jahre 978 unter anderem die Villa Eidtorph erhalten zu haben.

Neben einigen Sattelhöfen und Rittersitzen, z. B. dem Weyerhof, dem Viehhof, Burg Welterode und Probach gab es die kleine Wasserburg Welterode, deren Erneuerungsbau heute noch an der Asbacher Straße steht.

In Merten gab es eine alte Burg, bei der wahrscheinlich auch das erste Kloster Merten stand. Deren Standort war vermutlich in Höhe des Eisenbahneinschnitts gelegen. Die neue Burg und das neue Kloster Merten liegen wieder nebeneinander am Ortseingang von Merten.

In Forst gab es wahrscheinlich eine Burg, die den Weg durch den kaiserlichen Wald nach Forstmehren (Ww.) überwachte. Dort wurden vermutlich auch Münzen geprägt. Heute erinnert nur die Straßenbenennung Zur alten Burg zwischen Forst und dem Weiler Nennsberg an diese Überlieferung.

Reste eines mittelalterlichen Verhüttungsplatzes treten am südöstlich gelegenen Schlackeberg zutage.

Neuzeit

Im 16. Jahrhundert wurde Eitorf Sitz des Landgerichtes.

Auch Eitorf blieb vom Dreißigjährigen Krieg nicht verschont, 1631 starb hier jeder Dritte. Von 1688 bis 1697 war der Ort vom Pfälzischen Erbfolgekrieg, 1701 bis 1714 vom Spanischen Erbfolgekrieg und 1740 bis 1748 vom Österreichischen Erbfolgekrieg betroffen, jeweils mit Durchmarsch feindlicher oder befreundeter und Verpflegung fordernder Truppen.

Vor 1806 gehörte das Kirchspiel Eitorf zum Amt Blankenberg. Die flächengleiche kommunale Gemeinde war bis 1744 unterteilt in die Honschaften Eitorf, Halft, Alzenbach, Sterzenbach, Linkenbach, Obereip, Lindscheid, Irlenbach, Merten, Thielenbach und Rankenhohn. Danach gab es nur noch die den heutigen Gemarkungen entsprechenden Honschaften oder Gemeinden Eitorf, Halft, Linkenbach und Merten. Im Jahr 1744 wurde auch das Landgericht Eitorf mit denen von Hennef-Geistingen und Neunkirchen zusammengelegt, Sitz des Gerichtes wurde Hennef-Warth.

Französische Herrschaft

Im Jahr 1806 übergab der Landesherr Maximilian I. von Bayern das Herzogtum Berg an Napoleon. Im neu errichteten Großherzogtum Berg wurde Eitorf 1808 Verwaltungssitz des Kantons Eitorf mit den Munizipalitäten Eitorf, Herchen, Ruppichteroth und Much. Der Kanton Eitorf gehörte zum Département Sieg im Arrondissement Siegen. Ab Herbst 1809 bis März 1810 kam es zu einer von Fußhollen ausgehenden Typhusepidemie. Anfang 1813 gehörte Eitorf zum Operationsgebiet der Akteure des sogenannten „Knüppelrussenaufstands“, einer gescheiterten Volkserhebung gegen die erneute Konskription von Rekruten für den Russlandfeldzug der Grande Armée.

Preußische Herrschaft

Im Jahr 1813 entstand nach Napoleons Niederlage vorübergehend als preußischer Verwaltungsbezirk das Generalgouvernement Berg. Im Jahr 1814 wurde das Großherzogtum Berg mit anderen Gebieten in vier Kreise aufgeteilt, die von Direktoren geführt wurden. Der Kanton Eitorf gehörte jetzt zum Kreis Wipperfürth und beinhaltet die Mairies (spätere Bürgermeistereien) Eitorf, Herchen, Much und Ruppichteroth. Seit 1816 gehörte Eitorf zur Provinz Jülich-Kleve-Berg. Der Verwaltungsbezirk der Bürgermeisterei Eitorf umfasste die Spezialgemeinde Eitorf und die neu geschaffene Gemeinde Merten. Aus den Kantonen Hennef und Eitorf wurde der Kreis Uckerath gegründet. Im Jahr 1822 entstand aus den beiden preußischen Provinzen das Rheinische Oberpräsidium mit Sitz in Koblenz. Im Jahr 1820 wurden die Kreise Siegburg und Uckerath zum Kreis Siegburg vereint und 1825 in Siegkreis umbenannt. Im Jahr 1830 wurde das Rheinische Oberpräsidium in Rheinprovinz umbenannt.

In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts lag Eitorf noch sehr abgeschieden, erst im Jahrzehnt ab 1855 machte der Straßenbau hier nennenswerte Fortschritte. Von 1859 bis 1860 erfolgte der Bau der Siegtaleisenbahn, der die Dörfer an der Sieg verkehrstechnisch besser erreichbar machte.

Im Jahr 1876 wurde aus dem seit der französischen Zeit bestehenden Friedensgericht das Amtsgericht Eitorf gebildet. 1894 bestand die Bürgermeisterei Eitorf (ab 1927 Amt) aus den Gemeinden Eitorf, Merten und Halft mit insgesamt 65 Ortsteilen, die 1935 zur amtsfreien Gemeinde Eitorf vereinigt wurden.

Im Jahr 1894 gab es das erste Automobil in Eitorf.

Erster Weltkrieg

Im Ersten Weltkrieg starben circa 300 Eitorfer Bürger als Soldaten im Krieg. Während der Rheinlandbesetzung war Eitorf von 1918 bis 1926 Grenzort zur französischen Besatzungszone, die bis Stadt Blankenberg reichte.

Zweiter Weltkrieg

Eitorf war 1945 das Ziel zweier schwerer Bombenangriffe. Der Ortskern wurde dabei weitgehend zerstört und viele Bewohner getötet.

Am 26. März 1945 wurde das südliche Gemeindegebiet den amerikanischen Besatzungstruppen überlassen. Die Brücken Merten, Bourauel, Kelters und mittags als letztes die bei Alzenbach wurden gesprengt. Die Alliierten standen auf dem Lindscheid und nahmen durch Tiefflieger- und Artilleriebeschuss fast alle Ortsteile unter Feuer. Die Gemeindeverwaltung war nach Bourauel und Kelters verlegt worden und zog sich ins Hatzfeld zurück. Die Bevölkerung hatte den Hauptort verlassen.

Bis heute

Seit dem 1. August 1969 gehört Eitorf zu dem mit Teilen des Landkreises Bonn zusammengelegten Rhein-Sieg-Kreis. Gebietsveränderungen hat Eitorf bis auf eine Grenzbereinigung im Krabachtal (Eingliederung eines Teils der aufgelösten Gemeinde Uckerath) nicht erfahren. Allerdings wurde bei der Reform das Amtsgericht Eitorf zugunsten des Amtsgerichts Siegburg aufgelöst.

Im Jahr 2005 verlegte „Wolle Schöller“ seine Produktion ins Ausland. Auf dem Unternehmensgelände siedelten sich viele kleine Firmen an.Der Automobilzulieferer ZF hat ein Werk in Eitorf. Dort werden Stoßdämpfer produziert und entwickelt, unter anderem für Porsche und VW. Das Werk schließt spätestens Ende 2027; bis dahin fallen 690 Arbeitsplätze weg. ZF ist der größte Arbeitgeber in der Region. Eitorf gilt als strukturschwach und als eine der ärmsten Kommunen in NRW. Die Arbeitslosenquote ist hoch und das Durchschnittseinkommen niedrig.

Einwohnerentwicklung

Jahr 1814 1816 1825 1828 1829 1871 1875 1890 1895 1905 1925 1933 1950 1961 1968 1991 2006 2011
Einwohner 3383 3602 4015 4063 3914 5412 5730 6891 7675 7323 8302 8652 11.611 13.008 14.513 16.427 19.741 18.762

Religionen

Neben der ursprünglichen katholischen Religion hat sich aus Zuwanderern der Grafschaft Sayn (Seinsche), Verwaltungsbeamten und Flüchtlingen auch eine evangelische Gemeinde gebildet. Bis zur Shoa gab es auch eine kleine jüdische Gemeinde, die seit 1893 einen Betsaal in der Leienbergstraße 10 und seit 1918 einen eigenen Friedhof unterhielt. Inzwischen hat sich neben weiteren christlichen Gemeinden der Terebinthe, Neuapostolischen Kirche, Evangelischen Freikirche und der Zeugen Jehovas auch eine große muslimische Gemeinde mit eigenem Gebetshaus etabliert.

Katholische Gemeinden

Evangelische Gemeinden

Freikirchliche Gemeinden

Neuapostolisch Gemeinde

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat ist die kommunale Volksvertretung der Gemeinde Eitorf. Über die Zusammensetzung entscheiden die Bürger alle fünf Jahre. Die letzte Wahl fand am 13. September 2020 statt.

Gemeindedirektoren

Bürgermeister

Seit 1995 ist in Eitorf die Doppelspitze abgeschafft und der Bürgermeister wieder – wie bereits vor 1946 – Hauptverwaltungsbeamter.

Amtszeit Bürgermeister Ehrungen
1797–1801 Reiner Komp /
1801–1808 ? Miebach /
1808–1815 Reiner Komp 1. Ehrenbürger des Kantons, Kreuz der Ehrenlegion
1815–1830 Johann Peter Schildgen /
1830–1845 Heinrich Engels /
1845–1871 Mathias Engels /
1871–1892 Jacob Müller Jakobstraße, Müllerstraße und Müllerweg
1892–1918/1923 Gustav Adolf Wienecke Wieneckestraße
1923–1932 Theodor Weber /
1932–1945 Anton Ohligs /
1945–1949 Peter Etzenbach, CDU Peter-Etzenbach-Straße
1949–1950 Mathias Deutsch, Zentrum /
1950–1951 Josef Clarenz /
1951–1956 Mathias Deutsch, Zentrum /
1956–1958 Heinrich Lichius Heinrich-Lichius-Straße
1958–1961 Josef Clarenz /
1961–1964 Peter Etzenbach, CDU s. o.
1964–1969 Heinrich Decker, SPD /
1969–1984 Heinz-Josef Nüchel, CDU Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
1984–1989 Heinrich Lichius, SPD s. o.
1989–1995 Gertrud Diwo, CDU /
1995–2004 Peter Patt, CDU Peter-Patt-Grundschule
2004–2020 Rüdiger Storch, FDP /
seit 2020 Rainer Viehof, parteilos /

Wappen

Das Recht zur Führung des Wappens der Gemeinde Eitorf wurde am 17. September 1934 durch das preußische Staatsministerium des Inneren in Berlin verliehen.

Städtepartnerschaften

Finanzen

Die pro Kopf-Verschuldung der Gemeinde betrug 2014 2375 Euro.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

Naturdenkmäler

Naturschutzgebiete

Außerdem lebt in Eitorf eine große Population der Großen Mausohrfledermäuse. Etwa 200 Exemplare siedeln im Dachgeschoss des alten evangelischen Pfarrhauses, welches nach deren Entdeckung vom Naturschutzbund Deutschland baulich optimiert und angemietet wurde.

Regelmäßige Veranstaltungen

;Karneval: Der rheinische Karneval hat hier am Rand des Westerwalds einen letzten Höhepunkt mit zahlreichen Karnevalssitzungen, einem Mini-Veedelszug in Eitorf-Käsberg am Samstag, sowie einem Mini-Veedelszug in Eitorf-Bourauel am Sonntag und einem großen Zug in Eitorf-Zentrum am Rosenmontag. Der traditionelle Narrenruf lautet „Eitorf Alaaf“.;Kanu­wettbewerb: Im März und/oder April richten auf der Sieg die Wasserfreunde Köln 1931 einen offenen, auch international besetzten Kanuwettbewerb zur Eröffnung der Saison aus. Es ist nach Aussage der Veranstalter der zweitgrößte in Deutschland.;Eitorfer Frühling: Ausstellung der ansässigen Handwerker Anfang Mai.;Siegtal Pur: Es ist ein gemeinsamer autofreier Tag der Siegtalgemeinden von Siegburg bis Netphen mit Sperrung für den Kraftfahrzeugverkehr und freier Fahrt für Fahrradfahrer und Skater. Die landschaftlich schöne Strecke zwischen Siegauen und Felswänden in Hennef und Windeck hat ihren Mittelpunkt in Eitorf.;Wallfahrt nach Marienthal: Fußwallfahrt im Juli nach Kloster Marienthal (Westerwald) durch die Leuscheid über Weyerbusch, Birnbach, Wölmersen und Hilgenroth.;Fest der internationalen Begegnung: Das Fest der internationalen Begegnung findet alle zwei Jahre an einem Samstag im Sommer statt. Es werden Tänze und Musik geboten.;Feez Om Maat: Feez om Maat ist eine Open-Air-Veranstaltung der KG Turm-Garde Eitorf e. V., welche alle zwei Jahre auf dem Marktplatz stattfindet. Auf der Bühne standen hier bereits kölsche Musikgrößen, wie Cat Ballou, Paveier, Querbeat, Kasalla, Funky Marys, Klüngelköpp, Domstürmer oder auch Druckluft.;Eitorfer Kirmes: Das seit 1145 jährlich stattfindende Volksfest ist das größte im Rhein-Sieg-Kreis.;Oktoberfest der Feuerwehr Eitorf/der KG Patricius: Etabliert hat sich das immer im an einem Samstagabend im Oktober stattfindende Oktoberfest der Freiwilligen Feuerwehr Eitorf. Im bayerisch gestalteten Feuerwehrhaus sowie dem davor aufgestellten Festzelt wird zünftig im typisch bayerischen Stil gefeiert. In dem Jahr 2022 wurde die Veranstaltung erstmals von der Karnevalsgesellschaft St. Patricius e. V. in der „Frankenhalle“ in Alzenbach veranstaltet, da die Freiwillige Feuerwehr mit dem Einzug in die neue Feuerwache die Veranstaltung abgab.;Kunstpunkte Am dritten Oktoberwochenende veranstalten Eitorfer Geschäfte des Aktivkreises, ortsansässige Maler und Bildhauer und auch Musiker ein Wochenende der Kunst im gesamten Ortskern.;Weihnachtsmarkt: Der Weihnachtsmarkt findet jedes Jahr im Ortskern (Marktplatz) am ersten Adventswochenende (freitags bis sonntags) statt.;Sonstige: Daneben finden sich vor allem im Sommer jedes Wochenende zahlreiche Wald-, Dorf-, Straßen-, Sänger- und Vereinsfeste, darunter auch Traditionelles wie Tanz in den Mai, Pfingsteiersingen, St.-Martins-Umzüge und einen Erntedankzug. Daneben gibt es dienstags und freitags einen kleinen Wochenmarkt und Trödelmärkte. Von 1991 bis 2014 organisierten Erika und Reiner Schröder auf den Eitorfer Siegwiesen „Pletsch Wasem“ im Sommer regelmäßig Heißluftballon-Freundschaftstreffen mit Massenstarts der Ballone.

Sport

Im Zentralort gibt es einen Kunstrasenplatz, eine Tennishalle sowie zahlreiche Sporthallen und Sportplätze, einen Golfplatz, zwei Schießstände und zwei Gelände für Feldbogen. Es gibt in der Gemeinde zahlreiche Sportvereine, darunter fünf Fußballvereine, zwei Schützenvereine und zwei Tauchvereine, außerdem einen Reitverein in Lindscheid.

Das Hermann-Weber-Bad in Eitorf wurde in den 1970er Jahren erbaut und diente seitdem als Freizeiteinrichtung. Aufgrund erheblicher baulicher Mängel begann im Oktober 2017 eine umfassende Sanierung, die sowohl das Schwimmbad als auch die angrenzende Turnhalle umfasste. Das Bad wurde am 21. August 2022 wieder für den öffentlichen Badebetrieb geöffnet.

Wirtschaft und Infrastruktur

Geschichte der Infrastruktur

Im Jahr 1892 erhielt Eitorf-Ort ein zentrales Trinkwassernetz und wurde an das Telefonnetz Köln angeschlossen. Im Jahr 1907 wurde der letzte öffentliche Brunnen geschlossen. Im Jahr 1895 erhielt Eitorf Elektrizität über die Kammgarnspinnerei. Seit 1900 gibt es eine geregelte Müllabfuhr.

Verkehr

Der Bahnhof Eitorf liegt an der Siegstrecke. Es hält der Rhein-Sieg-Express sowie die S-Bahn Köln (Linie S12 und S19 Düren–Köln–Au (Sieg)). Des Weiteren gibt es einen S-Bahn-Haltepunkt Merten (Sieg). Die Gemeinde gehört dem Verkehrsverbund Rhein-Sieg an.

In der Gemeinde gibt es weder eine Autobahn noch eine Bundesstraße. Das 223,1 km lange Straßennetz besteht aus Landesstraßen (32,9 km), 15,6 km Kreisstraßen und 174,6 km Gemeindestraßen. Die nächste Autobahnanbindung besteht zur A 3: Richtung Köln in westlicher Richtung durch das Siegtal über die Landesstraße 333 bis zur Anschlussstelle Hennef, Richtung Frankfurt am Main in südlicher Richtung bis zur Anschlussstelle Bad Honnef/Linz. Hauptverkehrsstraßen sind die Bahnhofstraße und die Asbacher Straße.

In der Gemeinde waren am 1. Januar 2018 13.602 Kraftfahrzeuge zugelassen, davon 11.191 Pkw.

Ansässige Unternehmen

Frühere Unternehmen

Öffentliche Einrichtungen

Bildung

Natur

Fauna-Flora-Habitat-Gebiete

Im Gebiet der Gemeinde liegen, oft teilweise, folgende FFH-Gebiete: Siegaue in den Gemeinden Windeck, Eitorf und der Stadt Hennef, Wohmbach und Zuflüsse, Buchenwälder auf dem Leuscheid, Silikatfelsen an der Sieg und Basaltsteinbruch Eitorf-Stein.

Flora und Fauna

Nach der bestätigten Sichtung eines Wolfsrudels in Eitorf wies das Landesumweltministerium 2020 das Wolfsgebiet Oberbergisches Land als viertes nordrhein-westfälisches Wolfsgebiet aus. In der Gemeinde sind außerdem der Schwarzstorch, der Uhu, der Eisvogel und der Rote Milan Brutvogel. Das alte evangelische Pfarrhaus ist ein Fledermausbrutquartier für das Große Mausohr.

Wanderwege

Über die nördliche Nutscheid führt der Natursteig Sieg, durch die südöstliche Leuscheid der Melchiorweg.Zudem verlaufen die Erlebniswege Dörferweg, Stadtrundgang sowie Wildwiesenweg durch Eitorf.

Persönlichkeiten

In Eitorf geboren

Mit Eitorf verbunden

Weblinks

Hinweis

Dieser Artikel wurde aus der deutschsprachigen Wikipedia entnommen. Den Originalartikel finden Sie unter http://de.wikipedia.org/wiki/Eitorf

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