Bundesland | Bayern |
Höhe | 465 m |
PLZ | 84405, 84428 |
Vorwahl | 08081, 08086, 08085, 08084, 08082 |
Gliederung | 200 Gemeindeteile |
Adresse der Verwaltung | Rathausplatz 2 84405 Dorfen |
Website | www.dorfen.de |
Erster Bürgermeister | Heinz Grundner (CSU) |
Dorfen ist eine Stadt im Osten des oberbayerischen Landkreises Erding. Die Stadt liegt im mittleren Isental und ist mit rund 15.000 Einwohnern die zweitgrößte Gemeinde des Landkreises.
Dorfen liegt im Tal der Isen etwa 45 Kilometer östlich von München und etwa 20 Kilometer östlich von der Kreisstadt Erding entfernt. Mit einer Fläche von 99,56 km² ist Dorfen die flächenmäßig viertgrößte Stadt Oberbayerns – nur München, Beilngries und Ingolstadt haben eine größere Fläche. Die Gemarkung Dorfen liegt wie das Isental zwischen Lengdorf und dem weiteren Verlauf in Richtung Westen am Übergang zweier geologischer Gegebenheiten. Während im Norden des Tals Molasseablagerungen eine leicht hüglige Landschaft mit vielen kleinen Bächen und Waldstücken entstehen ließ, zeichnet sich die Landschaft südlich des Isentals durch die Ablagerungen der quartären Eiszeit aus.
Die Stadtgemeinde Dorfen hat 203 Gemeindeteile:
Es gibt die Gemarkungen Dorfen, Eibach (nur Gemarkungsteil 0), Grüntegernbach, Hausmehring, Schiltern, Schwindkirchen, Stollnkirchen, Wasentegernbach, Watzling, Zeilhofen.
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Nach Daten des Bayerischen Landesamts für Statistik, Stand 31. Dezember 2020
Dorfen wurde im Jahre 773 zum ersten Mal urkundlich erwähnt, das trifft auch für Oberdorfen zu, da nicht nach Dorfen und Oberdorfen unterschieden wurde.
Durch Herzog Ludwig den Kelheimer wurde Dorfen um 1230 systematisch angelegt, als Stützpunkt gegen das Hochstift Freising (Herrschaft Burgrain) und gegen die Grafschaft Haag und als wirtschaftliches Zentrum für das Gebiet zwischen Erding, Landshut, Wasserburg am Inn und Mühldorf am Inn. Zwischen 1229 und 1237 bekam der Ort wohl durch seinen Nachfolger Herzog Otto II. den Erlauchten das Marktrecht verliehen. Die niederbairischen Herzöge statteten den Markt mit Rechten und Freiheiten aus und verliehen ihm 1331 das Landshuter Marktrecht mit zahlreichen Verbesserungen gegenüber den früheren Privilegien. Dorfen wurde zum Sitz eines Landrichters und bekam 1324 und 1331 die selbständige niedere Gerichtsbarkeit sowie die bürgerliche Selbstverwaltung verliehen – so dass das Dorfen des 13. und 14. Jahrhunderts nach seiner Anlage und seinem Wirtschaftsleben in nichts den Städten der damaligen Zeit nachstand.
1422 fand in Dorfen der Ochsenkrieg statt; Graf Georg III. nahm mit seinem „Haager Fähnlein“ das stark befestigte Dorfen ein. Die Ritter plünderten und verwüsteten den Markt, hunderte Menschen starben.Im Dreißigjährigen Krieg besetzten die Schweden 1632 und 1634 den Markt, plünderten, mordeten und brannten die Häuser nieder. In ihrem Gefolge erschien die Pest, die ein Drittel der noch verbliebenen Bevölkerung hinwegraffte. Im 17. und 18. Jahrhundert war Dorfen mit der Gnadenmutter von Dorfen eine der meistbesuchten Wallfahrtsstätten Südbayerns.
Um 1885/90 wurde das Haager Tor abgebrochen und die Wallanlage entfernt sowie der Wassergraben zugeschüttet und als Fußweg angelegt. 1910 fand der Dorfener Bierkrieg statt: Als die Maß Bier aufgrund eines Malzaufschlags um zwei Pfennige teurer werden sollte, kochte die Volksseele. Streik- und Boykottaufrufe heizten die Stimmung weiter an. Die Wirtschaften der beiden Brauereien gingen durch Brandstiftung in Flammen auf, das Feuer griff auf weitere Häuser über. In München wurden Pioniere in Bereitschaft gesetzt, sie kamen aber nicht zum Einsatz, denn die Preiserhöhung wurde zurückgenommen. Mehrere Verhaftungen und Strafverfahren beendeten die Unruhen. In den 1920er-Jahren wurde nach einer verheerenden Überschwemmung die Isen begradigt, die vorher in Schleifen um den Markt verlaufen war. In den Jahren nach 1945 entwickelten sich die Moosener Siedlung, Isener Siedlung und die Lerchenhuber Siedlung, die heute zusammen etwa 2500 Bewohner zählen.
Am 10. November 1954 wurde Dorfen durch den bayerischen Innenminister Wilhelm Hoegner zur Stadt erhoben. In Dorfen erscheint das deutschlandweit letzte Anzeigenblatt mit dem Namen Intelligenzblatt.
1998 wurden die historisch wertvollen Häuser Diemer und Heilmeier abgebrochen und durch den Marienhof ersetzt.
Am 25. Mai 2009 erhielt die Stadt den von der Bundesregierung verliehenen Titel Ort der Vielfalt.
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Januar 1972 die Gemeinde Watzling und ein Teil der Gemeinde Eibach eingegliedert. Am 1. Juli 1972 kamen Hausmehring und Schwindkirchen (mit dem am 25. November 1864 eingegliederten Stollnkirchen) hinzu.Die am 1. Januar 1972 aus dem Zusammenschluss der damaligen Gemeinden Grüntegernbach und Wasentegernbach neu gebildete Gemeinde Tegernbach wurde am 1. Mai 1978 fast vollständig in die Stadt Dorfen eingegliedert. Die Ortsteile Endsberg und Stetten mit insgesamt nur elf Einwohnern wurden an die Gemeinde Schwindegg (Landkreis Mühldorf) abgetreten. Außerdem wurde die gesamte Gemeinde Zeilhofen eingegliedert.Die eingemeindeten Gemeinden bestehen in den heutigen Gemarkungen der Stadt Dorfen fort, auch wenn deren Flächen nicht mehr komplett deckungsgleich sind.
Gemäß Bayerischem Landesamt für Statistik haben sich die Einwohnerzahlen jeweils zum 31. Dezember eines Jahres wie folgt entwickelt:
Stand | Einwohner |
---|---|
1960 | 9.423 |
1970 | 10.053 |
1980 | 10.124 |
1990 | 10.942 |
1995 | 11.707 |
2000 | 13.723 |
Stand | Einwohner |
---|---|
2005 | 13.515 |
2006 | 13.411 |
2007 | 13.477 |
2008 | 13.562 |
2009 | 13.708 |
2010 | 13.723 |
Stand | Einwohner |
---|---|
2011 | 13.943 |
2012 | 14.052 |
2013 | 14.120 |
2014 | 14.171 |
2015 | 14.407 |
2016 | 14.494 |
Stand | Einwohner |
---|---|
2017 | 14.664 |
2018 | 14.650 |
2021 | 14.992 |
Seit 1972, dem Jahr der Gemeindereform, hat sich die Einwohnerzahl bis 2016 um 4189 Personen erhöht. Das entspricht einem Wachstum von 40,65 Prozent.
Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Stadt von 10.602 auf 14.650 um 4.048 Einwohner bzw. um 38,2 %.
Die Stadtratswahl am 15. März 2020 führte bei einer Wahlbeteiligung von 66,24 % (2014: 62,18 %) zu folgendem Ergebnis:
Partei / Liste | Stimmenanteil | Sitze |
CSU | 27,63 % | 7 |
Grün-Alternative Liste (GAL) | 18,01 % | 4 |
Überparteiliche Wählergemeinschaft (ÜWG) | 13,30 % | 3 |
SPD | 11,17 % | 3 |
Landliste Dorfen West (LDW) | 7,70 % | 2 |
Liste Gemeindewahl Tegernbach (TEG) | 6,59 % | 2 |
Gemeinwohl Schwindkirchen | 6,03 % | 1 |
Alternative für Deutschland (AfD) | 4,85 % | 1 |
Eibacher Wählergemeinschaft (EWG) | 4,72 % | 1 |
Gesamt (Stimmenanteil gerundet) | 100 % | 24 |
Erster Bürgermeister ist Heinz Grundner (CSU). In der Stichwahl 2008 wurde er mit 56,06 % der gültigen Stimmen gewählt. Bei der Kommunalwahl 2014 wurde er mit 57,0 % der Stimmen wiedergewählt. Zum zweiten Mal wiedergewählt wurde er bei der Kommunalwahl 2020 mit 53,5 % der Stimmen. Zweiter Bürgermeister ist Ludwig Rudolf (CSU) und Dritter Bürgermeister Sven Krage (ÜWG).
Das Wappen der Stadt ist historisch und geht auf Siegel aus dem 14. Jahrhundert zurück: „In Blau drei, zwei zu eins gestellte silberne Häuschen mit goldenen Dächern.“ Neben dem Wappen führt die Stadt eine Flagge in den Farben Blau-Rot.
Die Stadt beteiligt sich am Ostbündnis.
Sehenswert ist die aus vier kreuzförmig angelegten Plätzen gestaltete Dorfener Innenstadt (angelegt im 13. Jahrhundert) mit noch drei vorhandenen mittelalterlichen Stadttoren und stattliche Bürgerhäusern mit Fassaden aus Barock und Biedermeier. Frühklassizistische Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt. 1783/84 wurde sie nach dem Langhausgewölbe-Einsturz unter Einbeziehung der spätgotischen Gebäudeteile neu errichtet. Die Marienleben-Deckenfresken wurden von Johann Huber angefertigt. Der original vorhandene Asam-Altar wurde 1868 abgebrochen und durch einen neugotischen Altar ersetzt. Die Verwendung von kirchlichen Spendengeldern für den Rückbau des Altars nach den alten Plänen führte 1971 zu Jugendprotesten.
Nach Altötting galt Mariä Himmelfahrt in Dorfen bis vor 100 Jahren noch als der zweitgrößte Marienwallfahrtort Bayerns. Bis zu 300.000 Pilger kamen pro Jahr um die Gnadenmutter von Dorfen zu grüßen. Auch heute noch machen sich bayernweit viele Wallfahrer auf den Weg nach dorthin.
Dorfener Krippe mit prächtig ausgestattete Krippenfiguren (Gliederpuppen mit spätbarocken Schnitzköpfen) von 1720, restauriert 1990–1995. Sie kommt jährlich zur Weihnachtszeit zur Ausstellung in der Kirche Maria Dorfen.
Weitere Sakralbauten sind Marktkirche St. Veit, Pestkirche St. Sebastian und die Etzkapelle.
Der Jakobmayersaal ist der Ballsaal im ersten Stock eines nach dem Bierkrieg von 1910 errichteten Großgasthauses. Das Gebäude, in dem sich der Jakobmayersaal befindet, wurde von der Stadt Dorfen gekauft. Nach umfangreichen Sanierungsmaßnahmen wurde der Saal im Oktober 2011 wieder eröffnet.
Überregional bekannt ist der Hemadlenzn-Umzug, der seit 1891 am Unsinnigen Donnerstag durchgeführt wird. Der Name Hemadlenz ist vom Heiligen Laurentius abgeleitet, weil dieser auf alten Abbildungen ein „Hemad“ (ein Hemd) trägt.
Bei dem Umzug, der eigentlich als konjunkturelle Maßnahme eingeführt wurde, kam es 1952 zu umfassenderen Änderungen, als die Verbrennung der Hemadlenz-Puppe eingeführt wurde und erstmals Frauen zum Umzug zugelassen wurden. Heutzutage ziehen rund 5000 Dorfener und Touristen in weißen Nachthemden singend und feiernd durch die Straßen der Innenstadt. Nach einem Rundgang wird der Hemadlenz kurz vor 12 Uhr am Marienplatz seiner Bestimmung übergeben – dem Feuer. An diesem Tag, der in Dorfen schulfrei ist, kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Zwischenfällen.
Im Jahre 1875 entschlossen sich 22 Bürger, einen Männergesangsverein, die Liedertafel zu gründen. Es wurden in der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts Theater-Stücke mit Gesang und Operetten aufgeführt. Mit der Zeit nahm der Verein auch Frauen in ihre Reihen auf. Die 1200-Jahr-Feier der Stadt Dorfen wurde 1973 mit einem Festkonzert der Liedertafel geschmückt. Heute ist die Liedertafel Dorfen ein gemischter Chor mit 50 Mitgliedern.
Bekannt ist der sogenannte Bierkrieg: Im Jahre 1910 wurde angekündigt, dass das Bier um 2 Pfennig teurer wird. Die aus der Wut der Bürger entstandenen Folgen waren abgebrannte Häuser sowie ein Streit mit der Brauerei Bachmayer. Ein Theaterstück über diese Ereignisse wurde 1995, 1999 und 2010 aufwendig als Festspiel aufgeführt.
Die Stadt und ihre Gemeindeteile verfügen über 150 Vereine in den Bereichen Kultur und Brauchtum, Wohlfahrts- und Rettungsdienst sowie in vielen Sportsparten. Der 1965 gegründete Skiclub Dorfen mit über 1700 Mitgliedern ist der größte, die Soldaten-, Reservisten- und Veteranenkameradschaft Dorfen 1832 der älteste Verein. Erwähnung verdienen auch der 1869 gegründete Breitensportverein TSV Dorfen mit über 1100 Mitgliedern in den Sportarten Basketball, Faustball, Fußball, Judo, Karate, Leichtathletik, Turnen und Volleyball sowie der seit 1967 bestehende ESC Dorfen, der das Eisstadion Dorfen betreibt, der seit 1954 bestehende Post-SV Dorfen mit seinen zwei Abteilungen, Schach und Tischtennis, sowie der TC Dorfen, einer der größten Tennisclubs in Oberbayern.
Ziemlich zentral befindet sich das Heimatmuseum des historischen Kreis Dorfen.
Im direkten Stadtgebiet gibt es die große Pfarr- und Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt, St. Veit Marktkirche, Versöhnungskirche am Rathausplatz, St. Sebastian und die Etzkapelle, im Umland St. Johannes der Täufer in Jaibing, St. Peter und Paul Kirche in Hampersdorf, St. Jakobus in Jakobrettenbach und St.-Nikolaus-Kirche in Staffing.
Mit der Ziegelei Meindl befand sich in Dorfen eines der größten Dachziegelwerke Deutschlands, das 2005 durch die belgische Etex Group übernommen und Ende 2015 geschlossen wurde. Weitere Betriebe mit größerer Mitarbeiterzahl sind Doma Fördertechnik und Kiefer (Boki) sowie das Kloster der barmherzigen Brüder und zugleich Behindertenheim Algasing im gleichnamigen Ortsteil.
In Dorfen gibt es die aktiven Brauereien Bräu z’Loh, Kellerbräu und Bachmayer, das im Mai 2023 seine Produktion einstellt.
Bestanden im Jahr 1999 noch 361 landwirtschaftliche Betriebe, ging deren Zahl bis 2010 auf 245 zurück.
Betriebsgröße in ha | Anzahl der Betriebe | |
---|---|---|
1999 | 2010 | |
unter 5 | 54 | 10 |
5 bis unter 10 | 56 | 38 |
10 bis unter 20 | 100 | 74 |
20 bis unter 50 | 124 | 82 |
50 oder mehr | 27 | 41 |
Gesamt | 361 | 245 |
Dorfen liegt an der Bundesstraße 15 zwischen Landshut und Rosenheim. Im südlichen Stadtgebiet verläuft die am 1. Oktober 2019 eröffnete A 94 (München-Pocking) mit der Dorfen über die Anschlussstelle 15 angebunden ist. Als weitere wichtige regionale Verbindungsstraße durchquert die Staatsstraße St 2086 die Stadt in Ost-West-Richtung.
Eine Entlastung der Ortsgebiets vom Durchzugsverkehr in Nord-Süd-Richtung auf der B15, insbesondere nach Eröffnung der Isentalautobahn, etwa durch eine Bundesstraße 15n, ist trotz jahrelanger Diskussionen bzw. Planungen weiterhin nicht in Sicht.
Im Süden des Dorfener Stadtgebietes befindet sich die Bahnstation Dorfen Bahnhof an der Bahnstrecke München–Simbach. Die Königlich Bayerischen Staatseisenbahnen nahmen den Bahnhof und die Strecke am 1. Mai 1871 in Betrieb. Ab 1898 zweigte am Dorfener Bahnhof die Lokalbahn Dorfen–Velden ab, an der sich der ortsnähere Haltepunkt Dorfen Markt befand. Der Personenverkehr nach Velden wurde 1968 eingestellt und die Lokalbahn 1993 stillgelegt. 2020 halten am Bahnhof Dorfen im Stundentakt Regionalbahnen der Südostbayernbahn von München Hauptbahnhof nach Mühldorf. Die Fahrzeit mit der Bahn zum Münchner Ostbahnhof beträgt etwa 35 Minuten.
Eine kostenintensive kreuzungsfreie Tieferlegung der auszubauenden Bahnstrecke, ABS38, im Stadtbereich, wie vor Ort in Dorfen gewünscht, ist zurzeit wegen der ungeklärten Mehrkostenfinanzierung nicht abzusehen.
Am Bahnhof Dorfen beginnt der Vilstalradweg, der über Taufkirchen bis Velden auf der ehemaligen Bahnstrecke Dorfen–Velden verläuft. In Richtung Süden verläuft parallel zur B15 ein Radweg über Armstorf und Sankt Wolfgang nach Haag i. OB. und weiter nach Wasserburg am Inn.
Die Stadt selbst besitzt zwei Grundschulen, eine Mittelschule, ein Gymnasium, sowie ein Förderzentrum. Über eine Eröffnung einer Realschule wird seit Jahren diskutiert; die nächstgelegene Realschule befindet sich in Taufkirchen (Vils). Die Kreisstädte Mühldorf und Erding bieten ein Bildungsangebot mit Fachoberschule, Kreismusikschule und Berufsschule an.
Seit September 2020 hat die Hochschule für den öffentlichen Dienst in Bayern eine Filiale nahe dem Bahnhof im umgenutzten Areal der ehemaligen Ziegelei Meindl.
Für die medizinische Krankenversorgung gibt es das Kreiskrankenhaus Dorfen, eine Filiale des Kreiskrankenhauses Erding. Eine Fachklinik für Innere Medizin sowie das MVZ Dorfen (Ärztehaus) mit chirurgischen Fachpraxen ist ebenso gegeben. Über die Stadt verteilt gibt es zahlreiche Allgemeinärzte und Zahnarztpraxen.
Obwohl Dorfen eine gut erhaltene Altstadt besitzt, landschaftlich reizvoll gelegen ist und mit den südlich angrenzenden Landschaften Lappachtal, Goldachtal und dem Gattergebirge einige der schönsten Landschaften der Region aufweisen kann, ist die Stadt – vom Wander- und Radwegenetz abgesehen – touristisch nicht erschlossen.
Das Isental ist bekannt für seine harmonische Hügellandschaft rund um das Tal, die eine Vielzahl von Quellen und Bäche hervorbringt. Hier finden noch teils stark bedrohte Vogelarten einen Lebensraum. Im Volksmund werden die nahegelegenen Hügel auch als die Dorfner Alpen oder die Dorfner Gebirgsketten bezeichnet.
Dieser Artikel wurde aus der deutschsprachigen Wikipedia entnommen. Den Originalartikel finden Sie unter http://de.wikipedia.org/wiki/Dorfen
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