Bundesland | Brandenburg |
Höhe | 43 m |
PLZ | 15827 (Blankenfelde, Dahlewitz), 15831 (Groß Kienitz, Jühnsdorf, Mahlow) |
Vorwahl | 033708 (Dahlewitz, Groß Kienitz) 03379 (Blankenfelde, Jühnsdorf, Mahlow) |
Adresse der Verwaltung | Karl-Marx-Straße 4 15827 Blankenfelde-Mahlow |
Website | www.blankenfelde-mahlow.de |
Bürgermeister | Michael Schwuchow (SPD) |
Die Gemeinde liegt südlich von Berlin. Sie grenzt an den Berliner Ortsteil Lichtenrade. Weitere Nachbargemeinden sind Schönefeld im Osten, Großbeeren im Nordwesten, Ludwigsfelde im Südwesten und Rangsdorf im Süden und Südosten.
Die Gemeinde Blankenfelde-Mahlow gliedert sich in folgende Ortsteile:
Die Geschichte der Gemeinde bis 2003 ist die Geschichte der heutigen fünf Ortsteile. Sie gehörten seit 1817 zum Kreis Teltow in der preußischen Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Zossen im DDR-Bezirk Potsdam. Seit 1993 liegen die Orte im brandenburgischen Landkreis Teltow-Fläming.
Die Gemeinde Blankenfelde-Mahlow entstand am 26. Oktober 2003 durch den Zusammenschluss der fünf vorher selbstständigen Gemeinden Blankenfelde, Dahlewitz, Groß Kienitz, Jühnsdorf und Mahlow.
Blankenfelde wurde 1375 erstmals urkundlich erwähnt. Ein wesentlicher Teil dieses Ortsteiles, die so genannte Gagfah-Siedlung, entstand jedoch erst in den 1930er Jahren, nachdem die Süd-Berlin Bodenaktiengesellschaft das Areal erworben und parzelliert hatte. Dadurch erhöhte sich die Einwohnerzahl erheblich – von 766 Einwohnern im Jahr 1930 auf 6228 Einwohner im Jahr 1939.
Dahlewitz wurde am 24. Februar 1305 erstmals urkundlich erwähnt. Nach dem Bau der Bahnstrecke Berlin–Dresden wurde in Dahlewitz im Jahr 1884 der Bahnhof in Betrieb genommen. Zusätzlich gab es mit der Gutsbahn Dahlewitz von 1895 bis 1945 eine Anschlussstrecke vom Bahnhof Dahlewitz zum Gut Dahlewitz.
Mahlow wurde 1287 erstmals urkundlich erwähnt. Nachdem der Ort 1875 einen Bahnhof erhalten hatte, wanderten wohlhabende Berliner zu. 1945 wurde Mahlow Kreisstadt des Kreises Teltow bis zu dessen Auflösung 1952. Bereits 1950 wurde die Gemeinde Glasow mit der Gemeinde Mahlow zusammengelegt. Durch den Bau der Berliner Mauer ab 13. August 1961 wurden die Verkehrsverbindungen nach Berlin gekappt. Erst nach dem Mauerfall 1989 kamen diese Verbindungen wieder in Gang. Am 31. August 1992 wurde mit dem Lückenschluss der Dresdener Bahn zwischen Lichtenrade und Mahlow die S-Bahn-Verbindung wiederhergestellt.
Am 16. Juni 1996 wurde Noël Martin in Mahlow Opfer eines rassistisch motivierten Übergriffs.
Im Jahr 2006 bekam Mahlow eine neue Umgehungsstraße, die die vielbefahrene Ortsdurchfahrt entlastet und innerorts Lärm und CO2-Belastung verringern soll.
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Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember (ab 1991) ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Die Gemeindevertretung von Blankenfelde-Mahlow besteht aus 32 Gemeindevertretern und dem hauptamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte bei einer Wahlbeteiligung von 65,5 % zu folgendem Ergebnis:
Partei / Wählergruppe | Stimmen 2014 | Stimmen 2019 | Stimmen 2024 | Sitze 2014 | Sitze 2019 | Sitze 2024 | |
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AfD | 7,7 % | 15,9 % | 22,6 % | 2 | 5 | 7 | |
SPD | 23,7 % | 18,5 % | 19,3 % | 7 | 6 | 6 | |
CDU | 18,9 % | 14,0 % | 18,2 % | 6 | 5 | 6 | |
Freie Wählergruppe | 8,2 % | 10,5 % | 12,8 % | 3 | 4 | 4 | |
BVB / Freie Wähler Blankenfelde-Mahlow | – | – | 11,4 % | – | – | 4 | |
Bündnis 90/Die Grünen | 6,6 % | 12,8 % | 6,5 % | 2 | 4 | 2 | |
Die Linke | 15,4 % | 10,4 % | 4,8 % | 5 | 3 | 2 | |
FDP | 1,9 % | 4,3 % | 4,4 % | 1 | 1 | 1 | |
BürgerBündnis Blankenfelde-Mahlow | 6,4 % | 4,6 % | – | 2 | 2 | – | |
BVBB-Wählergruppe Mitglieder & Sympathisanten | 8,9 % | 4,1 % | – | 3 | 1 | – | |
Einzelkandidat Gregor Schiller | – | 2,7 % | – | – | 1 | – | |
Einzelkandidat Kay-Uwe Schoechert | – | 0,9 % | – | – | – | – | |
Einzelkandidat Robert Kieschke | – | 0,7 % | – | – | – | – | |
Einzelkandidat Roland Hahn | – | 0,4 % | – | – | – | – | |
Wählergruppe Pro Volkssolidarität | – | 0,2 % | – | – | – | – | |
Einzelkandidatin Rosemarie Müller | 2,4 % | – | – | 1 | – | – | |
Insgesamt | 100 % | 100 % | 100 % | 32 | 32 | 32 |
In den einzelnen Ortsteilen werden Ortsbeiräte gewählt:
Schwuchow wurde in der Bürgermeisterstichwahl am 22. September 2019 mit 56,8 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von acht Jahren gewählt.
Die Flagge der Gemeinde ist Gelb – Grün – Gelb (1:5:1) gestreift und mittig mit dem Gemeindewappen belegt.
Das Dienstsiegel zeigt das Gemeindewappen mit der Umschrift: „• GEMEINDE BLANKENFELDE-MAHLOW • LANDKREIS TELTOW-FLÄMING“.
Partnerschaften bestehen seit 1992 mit der Kreisstadt Bad Ems aus Rheinland-Pfalz, seit 2005 mit der Gemeinde Tószeg in Ungarn und seit 2015 mit Kretinga (Litauen).
In der Liste der Baudenkmale in Blankenfelde-Mahlow und der Liste der Bodendenkmale in Blankenfelde-Mahlow stehen die in der Denkmalliste des Landes Brandenburg eingetragenen Kulturdenkmale.
Die Ortsteile haben charakteristische Dorfkirchen, zum Beispiel die Dorfkirche Mahlow sowie die Dorfkirche Glasow, die im 13. Jahrhundert entstanden. Ein Jahrhundert später wurde die Dorfkirche Jühnsdorf errichtet. Im Ortsteil Blankenfelde wurde ein früheres Gutsherrenhaus im Neorenaissance-Stil schlossartig umgebaut. In den Nachkriegsjahren stand es längere Zeit leer und wurde dann abgerissen. Nach der Wende erbaute man an derselben Stelle einen Supermarkt und eine Drogerie. Die Dorfkirche Blankenfelde entstand aus Feldsteinen in der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Die ursprünglich reichhaltige Ausstattung wurde bei einem Brand 1740 fast vollständig zerstört.
Die Promenade im Ortsteil Blankenfelde wurde 1933 zur schönsten Deutschlands ernannt. Sie befand sich inmitten der von zugezogenen Berlinern gerade gebauten Wohnsiedlung, die heute den Ortskern von Blankenfelde bildet.2011 wurde der (Ausgleichsmaßnahme des Flughafens) sanierte Gutspark Dahlewitz wieder für die Öffentlichkeit freigegeben. Der Gutspark liegt direkt an der Landesstraße L 402 zwischen Dahlewitz und Groß Kienitz.Des Weiteren verfügt der Ortsteil Blankenfelde über den Natursportpark auf dem ehemaligen Kasernengelände im Jühnsdorfer Weg.
Teile des Landschaftsschutzgebiets Diedersdorfer Heide und Großbeerener Graben gehören zur Gemeinde.
Am 23. September 2008 erhielt die Gemeinde den von der Bundesregierung verliehenen Titel „Ort der Vielfalt“.
Im Süden der Gemeinde befindet sich das größte Gewerbegebiet im Ortsteil Dahlewitz.Weitere Gewerbegebiete befinden sich in Groß Kienitz und in Mahlow östlich und westlich direkt an der B 96 neu gelegen.
Blankenfelde-Mahlow liegt an der Bundesstraße B 96 zwischen der Berliner Landesgrenze (Bezirk Tempelhof-Schöneberg) und Zossen, der Landesstraße L 40 zwischen Potsdam und Königs Wusterhausen sowie der L 76 nach Teltow. Die nächstgelegene Autobahnanschlussstelle ist Rangsdorf an der A 10, dem südlicher Berliner Ring.
Seit 1992 ist Blankenfelde-Mahlow mit den Stationen Mahlow und Blankenfelde (Kr Teltow-Fläming) wieder mit der S-Bahnlinie 2 aus Berlin über die Dresdener Bahn erreichbar, nachdem diese ursprünglich bis Rangsdorf gehende Verbindung 1961 im Zuge des Baus der Berliner Mauer abgetrennt und eingestellt wurde. Endbahnhof ist nun Blankenfelde.
Mit der Regionalbahn erreicht man die Bahnhöfe Blankenfelde und Dahlewitz mit der Regional-Express-Linie RE 8 Berlin Hbf–Doberlug-Kirchhain–Elsterwerda / Finsterwalde und der Regionalbahnlinie RB 24 Flughafen BER–Rangsdorf.
In Mahlow befinden sich die Grundschule „Astrid Lindgren“, die Herbert-Tschäpe-Grundschule, die Allgemeine Förderschule „Schule am Waldblick“ und die Evangelische Grundschule Mahlow.In Blankenfelde gibt es die Wilhelm-Busch-Grundschule, die Ingeborg-Feustel-Grundschule und das Kopernikus-Gymnasium.In Dahlewitz gibt es die Oberschule „Herbert Tschäpe“.
Dieser Artikel wurde aus der deutschsprachigen Wikipedia entnommen. Den Originalartikel finden Sie unter http://de.wikipedia.org/wiki/Blankenfelde-Mahlow
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