Bundesland | Brandenburg |
Höhe | 54 m |
PLZ | 15366 |
Vorwahl | 03342, 030 |
Gliederung | 3 Ortsteile |
Adresse der Verwaltung | Lindenallee 14 15366 Hoppegarten |
Website | www.gemeinde-hoppegarten.de |
Bürgermeister | Sven Siebert () |
Hoppegarten (amtlich: Rennbahngemeinde Hoppegarten) ist eine amtsfreie Gemeinde im Landkreis Märkisch-Oderland in Brandenburg, (Deutschland).
Das Gemeindegebiet ist durch einen nach Osten hervorragenden „Sporn“ des Berliner Bezirks Marzahn-Hellersdorf zweigeteilt: im Norden der Ortsteil Hönow, im Süden die Ortsteile Dahlwitz-Hoppegarten und Münchehofe. Die Gemeinde grenzt im Nordwesten und Norden an die amtsfreie Gemeinde Ahrensfelde, im Osten an die amtsfreie Stadt Altlandsberg und an die amtsfreie Gemeinde Neuenhagen bei Berlin, im Südosten an Schöneiche bei Berlin, im Süden an den Berliner Bezirk Treptow-Köpenick und im Westen an den Bezirk Marzahn-Hellersdorf (Berlin).
Die Gemeinde gliedert sich laut Hauptsatzung in die drei Ortsteile
und die Wohnplätze Heidemühle, Hönow Dorf, Hönow Nord, Hönow Süd, Mönchsheim, Neubirkenstein und Ravenstein.
Der Name Hoppegarten leitet sich vom Wort Hopfen her.
Die Geschichte der Gemeinde Hoppegarten ist bis 2003 die Geschichte von ursprünglich vier, später drei ehemals selbstständigen Gemeinden und weiteren kleineren Siedlungen (heute Gemeindeteile und Wohnplätze) (siehe: entsprechende Ortsartikel).
Die Orte gehörten seit 1451 zum Niederbarnimschen Kreis, ab 1815 zum Kreis Niederbarnim in der preußischen Provinz Brandenburg und ab 1952 zum Kreis Strausberg im DDR-Bezirk Frankfurt (Oder). Seit 1993 liegen sie im brandenburgischen Landkreis Märkisch-Oderland.
Zur Verwaltung der vielen, z. T. sehr kleinen Gemeinden wurde 1992 in Brandenburg die Ämterverwaltung eingeführt. Am 11. September 1992 erteilte der Minister des Innern des Landes Brandenburg seine Zustimmung zur Bildung des Amtes Hoppegarten. Als Zeitpunkt des Zustandekommens des Amtes wurde der 15. September 1992 festgelegt. Das Amt hatte seinen Sitz in der Gemeinde Dahlwitz-Hoppegarten und bestand zunächst aus drei Gemeinden im damaligen Kreis Strausberg:
Zum 26. Oktober 2003 wurden die drei amtsangehörigen Gemeinden per Gesetz zur neuen Gemeinde Hoppegarten zusammengeschlossen. Das Amt Hoppegarten wurde aufgelöst und die Gemeinde Hoppegarten amtsfrei. Die ehemaligen Gemeinden Dahlwitz-Hoppegarten und Hönow klagten erfolglos gegen den „Zusammenschluss von oben“ vor dem Landesverfassungsgericht; die Klagen wurden zurückgewiesen.
Am 22. März 2018 beschloss die Gemeindevertretung den Namenszusatz „Rennbahngemeinde“.
Jahr | Hönow | Dahlwitz- Hoppegarten | Münchehofe | Jahr | Hoppegarten | |
---|---|---|---|---|---|---|
1875 | 607 | 465 | 240 | 2003 | 13.958 | |
1910 | 1.593 | 546 | 224 | 2005 | 14.715 | |
1939 | 3.799 | 2.618 | 346 | 2010 | 16.802 | |
1946 | 3.544 | 2.351 | 309 | 2015 | 17.636 | |
1950 | 4.061 | 2.426 | 350 | 2020 | 18.202 | |
1971 | 4.286 | 2.487 | 287 | 2021 | 18.322 | |
1990 | 3.844 | 2.203 | 236 | 2022 | 18.469 | |
1995 | 4.554 | 2.565 | 260 | 2023 | 18.556 | |
2000 | 5.741 | 6.122 | 358 | |||
2002 | 6.091 | 6.990 | 401 |
Gebietsstand des jeweiligen Jahres, Einwohnerzahl: Stand 31. Dezember, ab 2011 auf Basis des Zensus 2011
Die Gemeindevertretung von Hoppegarten besteht aus 27 Gemeindevertretern und dem hauptamtlichen Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 9. Juni 2024 führte bei einer Wahlbeteiligung von 69,8 % zu folgendem Ergebnis:
Partei / Wählergruppe | Sitze 2014 | Sitze 2019 | Stimmenanteil 2019 | Sitze 2024 | Stimmenanteil 2024 |
||
---|---|---|---|---|---|---|---|
AfD | – | 4 | 13,7 % | 6 | 23,8 % | ||
CDU | 6 | 5 | 18,1 % | 6 | 19,3 % | ||
Die Linke | 8 | 6 | 22,1 % | 3 | 11,9 % | ||
SPD | 4 | 2 | 8,5 % | 3 | 11,1 % | ||
Bündnis 90/Die Grünen | 2 | 5 | 16,8 % | 3 | 10,1 % | ||
Freie Mitte | – | – | – | 2 | 7,1 % | ||
Siedlergemeinschaft Birkenstein | 1 | 1 | 3,0 % | 1 | 4,9 % | ||
FDP | 1 | 1 | 4,5 % | 1 | 4,0 % | ||
Bündnis Hoppegarten für Vernunft und Gerechtigkeit | – | – | – | 1 | 3,9 % | ||
Bündnis für Hoppegarten | 1 | 1 | 3,0 % | 1 | 3,9 % | ||
Freie Wähler Hoppegarten | 1 | 1 | 2,7 % | – | – | ||
Vereinigte Bürgerbewegung Hoppegarten | 1 | 1 | 2,6 % | – | – | ||
Initiativgruppe der Eigenheimbesitzer Hoppegarten | 1 | 1 | 2,0 % | – | – | ||
Bürgerkomitee | 1 | – | 1,7 % | – | – | ||
Einzelbewerber Sven Siebert | – | – | 1,5 % | – | – | ||
Wählergruppe Pro Zukunft Märkisch-Oderland | 1 | – | – | – | – | ||
Insgesamt | 28 | 28 | 100 % | 27 | 100 % |
Siebert wurde in der Bürgermeisterstichwahl am 15. September 2019 mit 67,5 % der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von acht Jahren gewählt.
„Die Flagge ist Grün – Weiß – Grün (1:4:1) gestreift und mittig mit dem Gemeindewappen belegt.“
Das Dienstsiegel zeigt das Wappen der Gemeinde mit der Umschrift .
Hoppegarten unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu den Gemeinden Iffezheim in Baden-Württemberg, wo es ebenfalls eine Pferderennbahn gibt, sowie zu Rzepin in Polen.
Hoppegarten liegt an der Bundesstraße 1 / 5 zwischen der Berliner Stadtgrenze (Ortsteil Mahlsdorf) und Müncheberg. Die Landesstraße L 339 zwischen Ahrensfelde und der Berliner Stadtgrenze (Ortsteil Friedrichshagen) durchquert das Gemeindegebiet in Nord-Süd-Richtung.
Hoppegarten liegt an der Bahnstrecke Berlin–Küstrin-Kietz Grenze und besitzt zwei Stationen (Birkenstein und Hoppegarten (Mark)) der Linie S 5 der S-Bahn Berlin. Der Personenverkehr auf der Bahnstrecke Hoppegarten–Altlandsberg wurde 1965 eingestellt.
Über die U-Bahn-Linie U5 ist der Ortsteil Hönow an das Berliner U-Bahn-Netz angeschlossen. Zudem ist Hoppegarten durch einige Buslinien an das Umland angebunden.
In Hoppegarten hat das Bundesarchiv seit 1997 ein Zwischenarchiv für die obersten Bundesbehörden in Berlin. In einem Spezialmagazin sind auch Teile des Bundesfilmarchivs mit rund 70.000 Rollen Zellulosenitratfilme gelagert. Der Magazinneubau kann 65.000 laufende Meter Akten aufnehmen.
Der Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg hat seinen Sitz ebenfalls in Hoppegarten.
Im Ortsteil Hönow befindet sich eine Geschäftsstelle der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG).
Im Ortsteil Dahlwitz-Hoppegarten befindet sich die Median Klinik Hoppegarten, eine Rehabilitationsfachklinik für Orthopädie, Rheumatologie, Unfallverletzungen und Schmerztherapie.
Der Ortsteil Dahlwitz-Hoppegarten wurde durch die 1868 eröffnete Galopprennbahn Hoppegarten berühmt. Sie entwickelte sich bis zum Ersten Weltkrieg zur wichtigsten deutschen Rennbahn. Jetzt finden pro Jahr unter internationaler Beteiligung bis zu elf Renntage statt.
1976 gewannen der Schütze Norbert Klaar und 1980 der Judoka Dietmar Lorenz eine olympische Goldmedaille. Beide traten für den SC Dynamo Hoppegarten an.
Dieser Artikel wurde aus der deutschsprachigen Wikipedia entnommen. Den Originalartikel finden Sie unter http://de.wikipedia.org/wiki/Hoppegarten
Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; Informationen zum Lizenzstatus eingebundener Mediendateien (etwa Bilder oder Videos) können im Regelfall durch Anklicken dieser abgerufen werden. Möglicherweise unterliegen die Inhalte jeweils zusätzlichen Bedingungen.
Wikipedia® ist eine eingetragene Marke der Wikimedia Foundation Inc.